Oda Nobuna no Yabou: Band 1 Kapitel 3

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Kapitel 3: Der Oda-Clan fällt überall auf.[edit]

Das Hauptschloss Owaris - Schloss Kiyosu.

Es war das Hauptquartier des Oda-Clans.

Nachdem das Treffen mit Dousan in Soutokuji beendet war, kehrte Nobuna endlich zu Schloss Kiyosu zurück.

Während sie zurückkehrte, war er für das Gebiss der Pferde verantwortlich und es hagelte auf ihn verbale Beleidigungen. Drei Mal schien er fast so weit, entschieden zu haben Ich werde sie an Ort und Stelle umbringen und den Thron an mich reißen.

Jedenfalls, während Nobuna normalerweise einen unangenehmen Gesichtsausdruck hatte, zeigte sie auch ab und an das lächelnde Gesicht eines Mädchens.

Wenn er dieses lieblich lächelnde Gesicht sah, dass ein wenig einem Eichhörnchen ähnelte,

Meh, ist OK. Ich vergeb' dir. E-Es ist nicht so, dass ich in dieses spitzzüngige behämmerte Mädchen verknallt bin!

Seine Entscheidung für die Thronergreifung war leicht zu zerstreuen.

Nachdem sie Schloss Kiyosu erreichte, betrat sie sofort das Hauptgebäude und ließ Yoshiharu zurück, als hätte sie ihn vergessen.

Um auf Goemon zu sprechen zu kommen, es ist weit und breit keine Spur von ihr. Sie ist wohl nicht in der Gegend.

Wenn dieser Shinobi ständig mit den Schatten um ihn Eins wäre, hätte er inneren Frieden. Aber ich kann sie nicht 24/7 um mich haben, dachte Yoshiharu.

Es könnte ihr Prinzip sein, sich nicht in das Privatleben des jeweils anderen einzumischen.

Yoshiharu mochte es so auch lieber.

"Hm? Was mach ich jetzt mal?"

"...Komm her."

Der Ärmel seiner Schuluniform wurde vom Pagen Inuchiyo gezogen, sie zog ihn in den hintersten Winkel der Schlossstadt.

"Hm? Stimmt was nicht?"

"Gib Saru einen Ort zum Leben ist, hat die Prinzessin befohlen."

"Im Ernst? Danke! Ich bin hungrig und hier und da voller Wunden!"

"...Wenn es um Essen geht, davon gibt es eine Menge."

Starr.

Diese Nobuna, obwohl sie ein faules Mundwerk hat, hat sie auch überraschend gute Seiten an sich.

Während seine Augen feucht waren, folgte er Inuchiyo.

"...Yoshiharu trägt merkwürdige Klamotten."

"Ah, die Schuluniform? Das ist normal in meiner Welt."

"...Bist du ein Barbar[1]?"

"Nein, ich komme aus dem Japan der Zukunft."

"...Aufschneider?"

"Falsch! Warum glaubt mir niemand? Nein, ist es unmöglich, mir zu glauben?"

"...Wir sind da."

In der Richtung, in die Inuchiyo zeigte, waren mehrere ungeordnete Wohnhäuser.

'Uwah, das sieht ärmlich aus!', stockte Yoshiharu.

Zwischen den Häusern waren keine prachtvollen Hecken, sondern Gras wie Heckenahorn rankte hier und dort.

"I-Ist das der Ort, an dem die Krieger leben? Ich dachte an prachtvollere Villen als Kriegerhäuser."

"Dieser Ort heißt Vierblatt-Aralia-Behausung[2]. Unterklassen-Krieger leben hier."

"Du auch, Inuchiyo?"

"Ja."

"Die großbrüstige Katsuie lebt...?"

"Katsuie ist eine Führungs-Untergebene, sie hat eine prachtvolle Villa."

"Fuu. Na ja, passt schon, es gibt eine Menge zu essen, stimmt's? Lass uns sofort essen!"

"...Das Haus ist das Haus von Yoshiharu. Wir sind Nachbarn."

Yoshiharu betrat sofort das Haus und setzte sich.

Es war klein und schien wie eine dreckige Wohnung, wo Wind durch jeden Schlitz rein wehte, aber für Yoshiharu, der für den Moment in die Sengoku-Welt geworfen wurde, war es Glück genug, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben, wo er schlafen konnte.

Die Tatami-Matten[3] waren alt und wurden wahrscheinlich von den Villen der Führungs-Untergebenen als alter Kram herabgereicht.

"Inuchiyo. Also wo ist mein Essen? Das Zimmer ist doch leer."

Inuchiyo, die ihm wortlos hinein gefolgt war, öffnete die Schiebetür und zeigte in den Garten.

"...Es ist im Garten."

"Oh, ist ein Gemüsegarten oder sowas im Garten angepflanzt?"

"...So ähnlich."

Er rannte in den Garten, aber dort war kein Gemüse. Außerdem war da nichts wie Reis oder Ähnliches.

"Wo ist es, das Essen?"

"...Das hier."

Inuchiyo pflückte ein Blatt von der schwelgenden Hecke und fing an, sie für Saru zu sammeln.

"Das ist ein Blatt der Fünfblatt-Aralia. Es ist lecker, wenn man es mit Wasser kocht."

"Moment, wir werden unsere eigenen Hecken essen? Och neeeeee!"

"...Es ist lecker."

"Wenn du die Hecke isst, wird das Nachbarhaus nicht komplett sichtbar? Verletzt man damit nicht die Privatsphäre?"

"...? ...Inuchiyo macht das nichts aus."

Ah, sie war die Nachbarin, Yoshiharu nickte.

Inuchiyo sammelte immer noch stumm die Blätter.

Auch wenn sie ungesellig ist - könnte sie eine nette Person sein?

"Weil's mein eigenes Essen ist, pflück ich es selbst."

"...Verstehe. Dann, zusammen."

"Isst du auch nur Blätter? Wenn du nichts nahrhafteres isst, wirst du nicht größer werden."

"...Muh."

"Verstehe. Da Katsuie eine Führungs-Untertanin ist, isst sie die tollsten Sachen und so werden ihre Brüste prall und 'hüpfend'. Verstehe."

"...Brüste sind nur Deko."

Seine Wange wurde gekniffen.

Sie verzieht wie sonst auch keine Miene, aber vielleicht ist sie böse, bedauerte Yoshiharu.

"'Schuldige. Ich werde nie wieder über Brüste reden. Sie sind Deko, ja, Ich denke, sie sind nur Deko."

"...Deinen Worte mangelt es an Aufrichtigkeit. Yoshiharu gibt nur Lügen sich."

"Tut mir leid. Es ist eine Lüge. Ich mag doch hüpfende Brüste."

Wieder wurde er in die Wange gekniffen.

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Auch wenn Inuchiyo wie ein nicht groß gewachsenes kleines Mädchen aussah, war ihr Fingergriff stark.

"Das tut weeeeeeeeh!"

"...Sobald du den Sold am Ende des Monats kriegst, kannst du Fisch und Reis kaufen. Yoshiharu muss auch ebenfalls hart arbeiten und dienen."

"A-Alles klar."

"...Du kannst Wurzeln ausgraben."

"W-Wurzeln?"

"Wenn du Fünfblatt-Aralia-Wurzeln röstest, werden sie zu Medizin. Wenn du sonst keine Optionen hast, kannst du sie an die Händler im Dorf verkaufen und Geld machen."

"Heeh."

Wenn Inuchiyo meine Nachbarin ist, werde ich schon irgendwie überleben. Yoshiharu verspürte ein Gefühl der Erleichterung.

Für Yoshiharu, der nicht links von rechts unterscheiden konnte, war Inuchiyo, die ihm alles warmen Herzens erklärte, ein Messias.

Sie gab ihm kein Lächeln, aber sie zeigte auch nicht, dass sie ihn hassen würde.

Danke. Ich habe wirklich Glück, so eine nette Zeitgenossin bei mir zu haben.

Inuchiyos Brüste waren klein (sie waren eher gar nicht da), aber er würde kein derartiges Gespräch beginnen, schwor Yoshiharu.

"...Die Blätter isst man, nachdem sie gekocht wurden."

Inuchiyo entfernte ihre Zouri[4], kehrte wieder zurück ins Zimmer, schüttete Wasser in den Topf und fing an zu kochen.

"Oh! Oh! Sankyuu! Aber ich will immer noch Reis essen."

"Mutterschaft verflieg?[5]? Inuchiyo ist noch immer jung, ein Mädchen."

"'Sankyuu' ist ein Barbaren-Wort und heißt 'sehr dankbar sein'."

"Barbarisch... Nobuna-sama mag die Barbaren-Sprache. Yoshiharu auch?"

"In meiner Welt lernen alle Japaner in der Schule die Sprache der Barbaren."

"...Du sprichst fließend?"

Inuchiyos Augen schienen ein leicht feucht.

Könnte es sein, dass sie etwas erwartete?

"Tur mir leid. In Wirklichkeit bin ich schlecht in Englisch! I-Ich kann es nicht sprechen...!"

"...Verstehe..."

Yoshiharu konnte irgendwo in Inuchiyos ausdruckslosem Gesicht Enttäuschung spüren. Um sie abzulenken, fing er an die Fünfblatt-Aralia-Suppe energisch in die Schüssel zu schütten.

Schling. Schling. Schling.

"Total lecker! Die Suppe von den Blättern der Fünfblatt-Aralia ist ziemlich gut!"

"...Gut zu hören."

"Wir haben uns noch gar nicht richtig vorgestellt, stimmt's? Ich bin Sagara Yoshiharu. 17 Jahre alt. Ich bin geboren in... uhm, im Japan der Zukunft. Auch wenn du mir das nicht glaubst, so können uns wenigstens weiter unterhalten!"

"...Maeda Toshiie. Anderer Name Inuchiyo. 12 Jahre. Geburtsort Owari. Kopf des Samurai-Hauses Maeda, das Oda-Clan seit Generationen dient."

Inuchiyo verneigte höflich ihren Kopf.

"Ein Hund und ein Affe, huh... wenn wir noch einen Fasan finden, können wir Dämonen jagen[6]."

"...Nobuna-sama gibt den Untertanen, die sie mag, Tiernamen. Yoshiharu wird gemocht."

"Behandelt sie Menschen nicht einfach nur wie Haustiere?"

In der Tat, Inuchiyo war ungesellig, jedoch hatte man bei ihr das Gefühl, als würde sie an Nobuna hängen wie ein Hund, sie war wie ein weiblicher Hund[7].

Sofort nach der Fünfblatt-Aralia-Suppe wurde sein Ärmel erneut von Inuchiyo gezogen.

"...Nach dem Essen, lass uns Asano-sama begrüßen."

"Asano?"

"Ein alter Mann der in den Fünfblatt-Aralia-Behausungen lebt. Von den Wohnhaus-Samurai ist er der Größte."

"Alles klar, verstehe."

Das Asano-Haus war das Haus, das direkt gegenüber war, wenn zur Vordertür rausgingen.

Obwohl du der Größte sagst, ist das Gebäude sehr bescheiden.

Er wurde sofort in die Villa gelassen und traf den alten Mann Asano.

Obwohl auch er ein alter Mann war, war sein Eindruck im Kontrast zur beleibten Viper Minos der eines in die Jahre gekommenen alten Mannes.

Es war jedenfalls ein wenig besorgniserregend, dass sein Blick unfokusiert war.

"Hoho, Nobuna-sama. Ihr seid wirklich groß geworden-----"

"...Falsch, Inuchiyo."

"Hoho, es ist also Inuchiyo, huh. Obwohl du bisher wie ein kleiner Shiba-Welpe ausgesehen hast, bist du sehr menschlich geworden."

"...Ich war von Anfang an menschlich."

"Meine restlichen Jahre sind an einer Hand abgezählt. Inuchiyo, willst du nicht meine Enkelin Nene heiraten?"

"...Unmöglich. Inuchiyo ist auch ein Mädchen."

"Das ist schade. Obwohl du bis vorgestern ein prachtvoller Kerl warst. Wir haben eine Menge zusammen gespielt. Pinkelwettbewerbe. Weitpinkeln."

"...Falsche Person."

Inuchiyos Gesicht wurde rot.

Wie zu erwarten, es war ihr peinlich.

Yoshiharu sah etwas wertvolles, weil es ihm möglich war, Inuchiyos sich ändernden Gesichtsausdruck zu sehen, Yoshiharu fühlte sich, als hätte er etwas gewonnen.

"Hey, Inuchiyo. Ist der alte Mann nicht etwas senil?"

"...Deine Einbildung. Und außerdem, falsche Person."

Kratz. Kratz. Kratz.

"Ich weiß, er hat dich für die falsche Person gehalten, also kratz nicht mit deinem Fuß an meinem Schienenbein! Du streifst die Muskeln ab!"

"Hoho, wer mag dieser Junge sein? Ist es Inuchiyos Mann?"

"Ich bin Sagara Yoshiharu. Ich bin heute Nobunas Fußsoldat geworden!"

"Hoho. Es ist Inuchiyos Mann~"

"...Ja."

Inuchiyo nickte mit dem Kopf.

"Ah, verstehe. Ich und Inuchiyo sind... Moment, falsch, falsch! Inuchiyo? Streit es ab und nick nicht zu!"

"...Ein Witz."

"M-Meh, schon OK. Alter Mann, Ich bin noch ein Grünschnabel. Ich habe keine Frau. Obwohl ich daran denke, eines Tages die schönste Bishoujo zu meiner Frau zu nehmen! Natürlich hat meine Traumfrau große Brüste, die schön wippen und mollig sind, Cup-Size G!"

"Jiikappu[8]...? Was ist das?" Der alte Mann Asano legte seinen Kopf schief.

"Ist eine lange Geschichte, einfach ignorieren! Zudem, wenn man über Brüste redet, werden Inuchiyos Augen irgendwie furchteinflößend."

"Hoho. Ein junger Mann mit großer Autorität. Wenn Nene ein bisschen gewachsen ist, glaube ich, ich mache sie zu deiner Frau!"

"Alter Mann, wie alt ist diese 'Nene'? Wenn sie über 16 ist, dann alles klar!"

"Sie ist in ihrem 8. Lebensjahr."

"Verdammt! Das ist ein Imouto-Char[9]!"

"Nene, hör auf zu lauschen und komm rein."

"Oh, wurde ich ertappt? Wie von Opa zu erwarten!"

Die Schiebetür wurde enthusiastisch aufgeschoben und die berüchtigte 'Nene' kam in vollem Tempo herein zum Schoss des alten Mannes.

Wenn sie in ihrem 8. Lebensjahr ist, dann hat sie nur sieben Jahre hinter sich, aber, wenn man die Kinder dieser Epoche mit denen der gegenwärtigen vergleicht, wirkt sie mehr oder weniger wie Kindergartenkind, vielleicht weil sie so eine kleine Statue hat.

Egal, ihr Körper ist zwar klein, aber sie hat Power in ihren Augen. Sie gewinnt wohl oft. Und Grips scheint sie auch zu haben. Sie ist immer noch ein Knirps, aber kein Zweifel, dass sie zu einer Bishoujo mit kühlen, scharfsinnigen Augen 'ranwachsen wird. Würde es Männer geben, die Lolicons sind, würden sie sofort "Nene-tan, Haa Haa" rufen. Nachdem er sich Nene in 10 Jahren vorgestellt hatte, war Yoshiharu ein bisschen glücklich.

Die Geister flüstern mir! Dieses Kind ist der Typ, der eines Tages sicher gut in einem Blazer und Kniestrümpfen aussehen wird! Hm? Jetzt wo ich drüber nachdenke, es gibt keine Highschool- und Middleschool-Mädchen hier. Was heißt, ich kann nicht den Schuluniformen, Trainingsanzügen und Schul-Badeanzügen meiner weiblichen Klassenkameraden huldigen? Ah, ich möchte doch in die vorherige Welt zurück!

Er war ein Narr.

"Dieses Mädchen ist meine Enkelin Nene. Sie ist ein gutes Mädchen, hoho."

"Nenn mich Nene! Saru-dono! Nett, dich kennenzulernen!"

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Nene hatte sich auf den Schoss des alten Mannes gesetzt, während sie mit beiden Händen jubelte, ließ sie einen Hurraruf raus.

Auch wenn sie vorlaut war, wann immer sie ihren Mund aufmachte, benahm sie sich wie ein Erwachsener, was einen an einen gewissen C*nan-kun[10] erinnerte, ihr Lachen war so unschuldig, wie man es von jemanden ihres Alters erwartete.

"Ich bin kein Saru! Mein Name ist Sagara Yoshiharu!"

"'Nobuna-samas Saru ist gekommen', das geht im Wohnviertel rum!"

"Wie du sehen kannst, bin ich ein prachtvoller Mensch!"

"Sag, was du willst. Diese Nene wird prüfen, ob du Mensch oder Saru bist!"

"Oh? Ich wurde von einem kleinen Mädchen herausgefordert? Komm mit was immer du willst!"

"Dann eine Frage! Wie viel ist 2+3x4?"

"Wahahah, letztlich bist du nur so intelligent wie ein Kind! Die Antwort ist 20!"

"Die korrekte Antwort ist 14!"

"Gyaaaa?! Mist, ich habe schon wieder denselben Fehler gemacht?!"

"Er ist doch ein Saru, Opa!"

"Hoho. Er sieht aus wie ein Mensch, aber im Kopf ist er ein Saru. Das hast du gut gemacht, ihn zu durchschauen, Nene ist ein gutes Mädchen."

"Obwohl er ein Biest noch unter den Menschen ist, ist er immer noch älter als Nene, also nenn' ich ihn von jetzt an 'Saru-sama'!"

"Hoho. Nenes Manieren sind auch super."

Ihn mit mitleidsvollen Augen ansehend fragte Inuchiyo Yoshiharu mit leiser Stimme:

'...Könntest du vielleicht wirklich ein Saru sein?'

Er war mit seiner Geduld am Ende und versuchte einfach nur mit Tränen, die sich in seinem Augenwinkel sammelten, zu antworten: 'Vielleicht habe ich echt das Hirn eines Saru.'

"Saru-sama! So ein Idiot kann nicht als Untertan Nobuna-samas arbeiten! Du wirst irgendwann zu Saru-Suppe verarbeitet! Um Tierschutz zu betreiben, kann Nene deine Hauslehrerin werden!"

"H-Halt die Klappe! In welcher Welt kriegt ein männlicher Highschool-Schüler von einer strahlenden Erstklässlerin das Rechnen beigebracht?"

"Highschool-Schüler? Erstklässlerin? Dieser Saru-sama benutzt eine schwer zu verstehende Saru-Sprache, Opa!"

"Hoho. Du kannst die Saru-Sprache von Yoshiharu-dono lernen, Nene."

"Ooh, Saru-Sprache! Das ist unerforschtes Fachgebiet, Opa!"

"Ich kenne keine Saru-Sprache! Mann, dass ich sogar von einem Kind Saru genannt werde - das ist demütigend, viel zu demütigend."

Tap, tap.

Inuchiyo klopfte ihm leicht auf die Schulter, er war ermutigt.

"Asano-san ist eigentlich ein Händler, also ist Nene gut mit Mathe. Auch wenn du kein Vergleich zu ihr bist, was die Intelligenz betrifft, brauchst du dir keine Sorgen machen."

"...Nobuna-sama befördert die Leute ohne zwischen Händler und Saru zu unterscheiden. Arbeite hart."

"Ich sagte, ich bin kein Saru! Moment, ich bin den Witz langsam satt!"

Während alle frohen Gemüts rumorten----

Hörten sie vor der Tür den Schrei eines jungen gewalttätigen Samurai.


"Mann, was soll der Krach?"

Da die Beine des alten Mannes schwach waren, blieb er drinnen. Yoshiharu, Inuchiyo, Nene - die Drei gingen vor die Tür.

Eine Gruppe junger Samurai auf Pferden hatte das Asano-Haus umzingelt.

"Wir sind die Leibwache von Oda Kanjuurou Nobukatsu-sama[11]."

"Nobukatsu? Aah, der jüngere Bruder von Nobuna, huh?"

"Unverschämter Bursche! Uns ist zu Ohren gekommen, dass der von dieser törichten Prinzessin aufgegabelte Saru in diesem Haus weilt! Wir sind gekommen, um diesen bemitleidenswerten Saru, der von der albernen Prinzessin erzogen wird, zu beobachten."

Das Verhalten der jungen Samurai bestand aus Ausnutzung von Nobukatsus Macht und der Unterdrückung von Leuten.

"Haut ab, ihr Deppen."

"Junger Meister! Was sollen wir mit diesem respektlosen Soldaten tun?"

Während er von seinem weißen Ross aus lachte, stieg ein Samurai-Junge, der wirklich wie ein junger Adliger aussah, von seinem Ross ab und kam näher zu Yoshiharu.

"Es ist selten, dass meine törichte große Schwester ein Tier aufsammelt. Auch mir war danach, diesen Saru selbst zu sehen."

Er trug Klamotten, die viel hochwertiger waren als die der anderen Samurai.

Darüber hinaus war seine Haut blass und sein Gesicht wie das einer Puppe.

Allein von seinem Aussehen her wusste Yoshiharu sofort, dass das Nobunas jüngerer Bruder sein musste, Nobukatsu.

Doch waren sein rebellisch gebogenes Mundwerk und seine irgendwie schwarzen Augen... Auch wenn er hitzig war, er hatte nichts mit der ehrlichen Nobuna gemeinsam.

"Du bist also Nobukatsu, huh?"

"S-Schau nicht auf mich runter, als wärst du mir überlegen! Ich bin der älteste Sohn von Owaris Oda-Clan! Und wer bist du?"

"Oh. Ich bin Sagara Yoshiharu. Nobunas direkter Gefolgsmann, Fußsoldat."

"Verstehe. Also bist du Saru, huh? Du trägst wirklich merkwürdige Klamotten."

"Sein Verstand ist auch der eines Saru, junger Meister. Er hat keine Manieren."

Nobukatsus Untergebene gaben lautes Gelächter von sich.

"Das Stimmt. Er ist ein Saru der zu dieser älteren Schwester passt."

"Komplett verschieden von unserem wohlgesitteten jungen Lord. Dass diese alberne Prinzessin der Lord von Owari werden soll, ist lächerlich."

"So ist es."

"Wartet einen Moment! Was habt ihr gesagt? Sagt das nochmal!"

Egal wer über ihn lachte und ihn Saru nannte, er zuckte nicht einmal, aber sobald er realisierte, dass Nobukatsu und sein Gefolge sich über Nobuna lustig machten, schlug sein Herz schneller.

Aber Nobukatsu gab ebenfalls nicht nach.

Er empfand wahrscheinlich nichts als Abscheu für seine Schwester, die die Familie beerbte.

Oder es waren seine anstachelnden Untertanen, die sich nicht zurückziehen wollten.

"Ich sage, meine ältere Schwester ist ein Narr, Saru-kun."

"Der wichtige Lord von Owari nennt seine eigene ältere Schwester einen Narren? Bist nicht du der, der keine Manieren hat?"

"Hahahaha! Du verstehst echt nichts, Saru-kun. Während der Beerdigung Vaters, tauchte meine Schwester , ohne einen Hakama[12] auf, ihr Haar in einem Bambusbesen, mit Schwert an ihrer Taille und warf plötzlich voller Zorn Puder vor die Buddha-Statue."

"Sie ist wirklich ein totaler Narr", lachten die jungen Samurai um Nobukatsu herum.

'Diese Idiotin, was treibt sie nur...'

Yoshiharu war sprachlos.

Es war die einzige Beerdigung, die ihr Vater jemals haben würde. Weil sie un-süß versucht hat, zu einem Zeitpunkt stark zu sein, in dem es OK gewesen wäre zu weinen, wurde sie sogar von ihrem eigenen Bruder 'Narr' genannt.

Normale Menschen wären nicht dazu in der Lage, diese un-süße, total ungezogene Nobuna zu beraten.

Tugg. Tugg.

Sein Ärmel wurde von Inuchiyo gezogen.

'...Nobukatsu-sama hat viele Male gegen Nobuna-sama rebelliert. Streite dich nur ein bisschen weiter mit ihm und du wirst geköpft.'

Auch Nene umklammerte Yoshiharus Taille besorgt.

Doch Yoshiharu, der miterlebte, wie Nobuna ihre Maske bei Soutokuji abgelegt hatte und mit funkelnden Augen über ihre überwältigenden Träume und ihre wahren Gefühle sprach, konnte nicht einen Schritt zurückweichen.

Denn er glaubte nicht, dass der Nobukatsu vor ihm einen so großen Traum hatte wie Nobuna oder denselben blendenden Eifer.

Sein Gesicht ist puppenhaft, er mag helle sein, aber das war's dann auch schon.

In Yoshiharus Augen sah er nur wie ein verhätschelter kleiner Bruder aus, der eifersüchtig auf seine fähige große Schwester war.

Wahrscheinlich wird er nur von den jungen Samurai um ihn herum aufgehetzt.

Eng verbundene Brüder und Schwestern die sich wegen eigensinnigen Untertanen auf beiden Seiten nicht mehr verstehen---- das war ein normales Ereignis in der Welt der Sengoku-Games.

"Als ich diesen albernen Auftritt meiner Schwester gesehen habe, habe ich es wie erwartet bereut. Egal wie sehr es Vaters Wille ist, wenn ich die Provinz meiner Schwester überlasse, wird Owari untergehen. Ich bin es, der die Familie beerben sollte."

"Als ob du dazu fähig wärst, der Herrscher Owaris zu sein. Nobukatsu, nachdem du Owari Nobuna entrissen hast, was planst du, damit anzustellen? Was für Träume hast du? Etwa Owari, nein, Japan zu einer Nation zu einen, hast du so eine Ambition? Raus mit der Sprache!"

"W-Was hast du gesagt", Nobukatsus Gesicht änderte die Farbe.

Aber er hatte nicht mal über eine überwältigende Ambition nachgedacht. Er schaute weg und murmelte:

"G-G-G-Genau... I-Ich möchte Uirou[13] verbreiten, und eine nationale Spezialität draus machen, irgendwie so was?"

"Abgelehnt! Das ist bestenfalls Präfektur-Vogt-Niveau! Obwohl du dir nicht mal irgendwas ausgedacht hast, rede nicht so arrogant daher, die Familie zu beerben!"

"Junger Lord, lasst uns auf der Stelle den merkwürdigen Typen enthaupten, der Saru-Sprache benutzt!" Fing der verärgerte junge Samurai an, von sich zu geben.

Jedenfalls ist Nobukatsu, egal wie er sonst drauf ist, auch ein Krieger. Er wird es nicht nur mit einer Enthauptung hinnehmen können, jetzt wo er ein Wortgefecht so verloren hat.

"H~m." Er dachte nach, und dann ging ihm ein Licht auf!

"W-Wenn ich der Herrscher bin, ähm, sammel ich süße Mädchen in Owari----"

"Was sagst du da? Dass ausgerechnet du dieselben Ziele hast wie ich, du wirst mir mehr und mehr unverzeihlich!"

"D-Das ist falsch! Was ich gerade gesagt hab', war mein persönliches Verlangen! Ähm, sobald ich Owari habe, werde ich Imagawa Yoshimoto im Osten angreifen, Saitou Dousan im Norden und werde die gesamte Toukaidou Region dem Oda-Clan einverleiben!"

"Sind nicht beide von denen große Lehnsherrn, die kampfstark sind? Du willst dir beide gleichzeitig zum Feind machen? Und dann auch noch gewinnen? Als ob das möglich wär', Dummkopf!"

"I-Ich glaube, das würde funkt... für mich ist das möglich! Weil ich Owaris erbittertsten Kommandanten bei mir habe, Shibata Katsuie."

"Oho. Und lass uns annehmen, du vernichtest beide Clans dank Katsuie, was willst du danach tun?"

"Ähm... I-Ich habe noch nicht darüber nachgedacht... aber für den Moment würde ich dann noch die süßen Mädchen aus Mino und Suruga zusammensammeln."

Yoshiharu gab sein Urteil.

"Du taugst doch nicht die Bohne! Wir mögen uns vielleicht persönlich ähnlich sein, aber aus Sicht eines Generals taugst du nicht die Bohne! Wenn du ein fähiger Lehnsherr des Sengoku bist, dann bin ich genau mindestens genauso gut!"

Dass er in einem Wortgefecht von einem Saru besiegt wurde---

Schluck, Nobukatsus Gesicht und das seiner Männer wurde blass und sie schluckten hart.

"Wie auch immer, meine große Schwester ist ein Narr! Die Menschen von Owari lachen über sie! Sie ist die Schande des Oda-Clans! Deshalb hasst unsere Mutter sie seit ihrer Kindheit und nimmt sie nicht mal wahr!"

"----Was sagst du?"

"Seit ihrer Kindheit war meine Schwester ein Narr. Sogar wenn sie Tempel besuchte, konnte sie nicht stillsitzen, sie hat immer Theater gemacht und keine Manieren gelernt. Darum wollte Mutter seit langer Zeit, dass ich, der gute Manieren hat, die Familie beerb'! Nur unser verstorbener Vater verhätschelte meine Schwester und sagte 'Kichi, du bist ein Genie, egal was die anderen sagen, tu was du für richtig hältst.', und am Ende kam meine jetzige Schwester dabei raus."

"...Ihre leibliche Mutter hat Nobuna früher gemieden...?"

"Ist das nicht offensichtlich? Dieses verzogene, selbstsüchtige, barbaren-freundliche Mädchen, das nur sinnloses Zeug über die Eroberung Japans und Arkebusen brabbelt, wurde von Mutter seit ihrer Kindheit geächtet. Der Beweis dafür ist, dass Mutter sogar im Moment in meinem Schloss wohnt---"

Yoshiharus Körper fühlte sich heiß an, als würde er komplett in Flammen stehen.

"Kannst du deine ach so große Überlegenheit nicht anders beweisen?" Nobukatsus Schwachsinn kotzte ihn an, aber Nobunas trauriges, bitteres Gesicht schwebte vor seinen Augen und er konnte den Gedanken nicht ertragen. Sie hat diese Traurigkeit von ihrer Familie seit ihrer Kindheit gespürt.

Yoshiharu dachte, dass Nobuna ein un-süßes, egoistisches, wildes Mädchen war, aber sie war vermutlich ein Genie, das Ären überstieg. 'Wenn du die Kalebasse an deiner Taille hast, kannst du alles jederzeit rausnehmen; das ist praktisch.' Selbst wenn sie das sagte, würde die Mehrheit der Sengoku-Zeit-Bevölkerung nur eine Augenbraue heben und denken, sie hätte kein Ehrgefühl. Außerdem würden sie 'Eroberung Japans' oder 'Die Welt' niemals verstehen. Menschen, die Nobunas Denkweise nachvollziehen konnten und aus derselben Epoche stammten, waren selten. Sogar unter den Leuten, die sie kannte, waren es höchstens ihr verstorbener Vater und Saitou Dousan, den sie heute getroffen hatte. Sie konnte nichts dagegen tun, eine so schlechte Beziehung zu ihrer vernünftigen Mutter oder ihrem jüngeren Bruder zu haben.

Wie auch immer, dass sie sich wie ein Idiot auf der Beerdigung ihres Vaters benommen hat - wenn sie weiter so Faxen macht, wird sie nur immer weiter und weiter von allen missverstanden!

Sie ist also doch ein Idiot! So eine dumme Frau!

"Wie ist das, Saru-kun? Du fängst an zu begreifen, oder? Derjenige, der den Oda-Clan beerben sollte, ist nicht meine alberne große Schwester, sondern ich--------Gyafuuuuuuu?"

Bevor er sich versah, hatte er Nobukatsu, der vor sich hinplapperte, einen Kinnhaken verpasst.

Ah, dank meiner Wut hat mein Körper von allein reagiert----, realisierte er nach dem Schlag.

Krach! Nobukatsu ging zu Boden.

Während die Schaulustigen und Nobukatsus Untertanen anfingen, rumzulärmen ("Dieser Fußsoldat... er hat Nobukatsu-sama geschlagen!"), sagte Yoshiharu, der Nenes Kopf tätschelte, während sie an seiner Taille klammerte, so cool wie möglich mit murmelnder Stimme:

"...Wegen Hochachtung gegenüber deiner Position als Nobunas Bruder vergebe ich dir dieses eine Mal. Sag es nochmal und ich kleb dir eine."

"Du hast mich schon geschlagen! Hast du mich nicht mit voller Kraft geschlagen?!"

"Che. Also konnte ich ihn nicht reinlegen, huh?"

"Aaaaah, mei-meine wunderschönen Lippen bluten, Bluuuuut! Katsuie, Katsuiiiiiiie!!"

"...Du hast etwas ungeheuerliches getan, Saru."

Seufzend, als wäre sie beunruhigt, kam Katsuie zwischen den Beobachtern hervor.

Sie hatte das Schwert an ihrer Taille bereits gezogen.

Sie scheint dazu bereit, mich mit einem Streich zu köpfen. Sie hat fürchterliche Tötungsabsicht.

Sogar für Yoshiharu, der gut im Weglaufen war, war es wohl unmöglich, vor einer ernsten Katsuie wegzulaufen. Die Ebenen in der Schlacht außer Acht, war dieser Ort, wie man es auch sah, nur ein kleines Dorf. Zu allem Überfluss war die nähere Umgebung von Nobukatsus Untergebenen umzingelt.

Während er Nenes Rücken tätschelte, die mit Tränen zitterte, sagte er: "Ist schon gut, schon gut." In seinem Kopf murmelte er: 'Was tun?'

Trotzdem hatte er, als wäre sie irgendwohin verschwunden, kaum Angst.

Wie könnte er überleben, in diesen Bahnen dachte er.

"Mir wurde von Nobuna-sama befohlen, dich nicht zu enthaupten, aber dieser Akt gegen meinen Meister---- diesmal kann ich das nicht durchgehen lassen."

"Also bist du wirklich die Führungs-Untergebene Nobukatsus. Warum hört ein General wie du auf diese Art von Kerl? Du weißt, dass nur Nobuna Owari schützen kann, du solltest Ordnung in die Untergebenen-Faktion des Oda-Clans bringen!"

"...Äh... Ähm. I-Ich versteh nicht so schwierige Dingen wie Politik! Wie auch immer, mein Lord ist nun mal Nobukatsu-sama! Komme was wolle, ich kann nur meiner Loyalität dienen, richtig?"

"Es kommt auf die Zeit und den Ort an! Für wie viel länger willst du diesen Knirps noch verhätscheln?! Es ist deine Schuld, dass Nobuna nicht in der Lage ist, ihre Untertanen zur Ordnung zu rufen, Katsuie!"

"H-Halt die Klappe! Blende mich nicht mit so schwierigem Kram, Idiot! M-Mein Kopf explodiert sonst! I-Ist das eine psychologische Attacke?!"

Nene gab den Gnadenstoß:

"Katsuie-dono, eine Frage! 2+3x4 ist?"

"Eeh? Wenn du da nicht Gemüse reinbringst, kann ich das nicht ausrechnen! A-Also, z-zwei Karotten... d-drei Radischen... was war nochmal Malrechnen? Soja-Sauce passt zu Radischen... also muss ich vier Esslöffel Soja-Sauce...? A-Also ist das komplette Gericht... das Gericht ist...? Uwaaaah, mein Kopf wird definitiv explodiiiiiiiier'n!"

"Die Antwort hat keinen Bezug zur Frage! Die Zeit ist um!"

"Katsuie... du bist wirklich ein Kampftrottel."

"Sag nicht 'du' zu mir, obwohl du nur ein Saru bist! W-W-Wie auch immer, die Strafe für einen Fußsoldaten, der Nobukatsu-sama schlägt, ist Tod, mach dich bereit!"

Es hilft nichts, Ich dachte, ich könnte mich rausreden, aber ich war naiv!

Hey, Goemon... scheint, als wärst du nicht da, willst du nicht nach Haus kommen?!

Es war in dem Moment, als Katsuie ihr Schwert hob und auf seinen Kopf zielte, um diesen rollen zu lassen:

"Nein! Du kannst Saru-sama nicht köpfen!"

"...Das stimmt. Nein. Du kannst keine Untertanen töten, die zu Nobuna-sama gehören."

Nene und Inuchiyo breiteten ihre Arme aus und stellten sich vor Yoshiharu.

Katsuie stoppte durcheinander ihr Schwert.

"Warum versperrst du mir den Weg, Inuchiyo? Das Ganze wird immer mehr und mehr mühseliger."

"Hast du verstanden, Katsuie? Sie weiß, dass ich ein nützlicher und großartiger Untergebener bin, diese Inuchiyo."

"...Falsch. Yoshiharu ist ein Idiot, kennt keine Manieren, kann weder mit Speer noch Schwert umgehen, ist pleite, man weiß nicht mal wessen Affenskelett er hat, ist ein komisch aussehender Mann."

"Hey Inuchiyo, lob mich zur Abwechslung!"

"...Nicht zu vergessen, er liebt hüpfende Brüste. Es kotzt mich an."

"Inuchiyo-saaaan! Ich entschuldige mich, also bitte sei besser gelaunt!"

"E-E-E-Er mag sie hüpfend? H-H-H-Hör auf, schau meine Brüste nicht mit diesem lüsternen Blick an, du perverser Saru, ich muss dich einfach enthaupten!"

Yoshiharu fing an, mehr und mehr zu verzweifeln.

Inuchiyo... ist das nicht dasselbe, wie Katsuie dazu anzustiften, mich zu köpfen?

Während die rot angelaufene Katsuie auf sie starrte, die "Stirb, Ero-Saru!" von sich schrie, sprach sie in einer leisen desinteressierten Stimme weiter:

"...Aber... Inuchiyo möchte nicht, dass Nobuna-sama ihr Lächeln verliert."

"Eeh? Du meinst, dieser Kerl hat Nobuna-samas Vertrauen?"

"...Wahrscheinlich... definitiv... vielleicht... könnte sein..."

"Wundervoll - auch wenn es ein bisschen missverständlich ist - Inuchiyo-san!", sagte Yoshiharu in Tränen.

"Dafür gibt es keine Beweise, Inuchiyo."

"...Während der Zeit, wenn sie Yoshiharu bestrafte, lachte Nobuna-sama wie zu Zeiten, als sie mit ihrem Vater zusammen war. Als wenn sie Spaß dabei hatte."

"Das kann... nicht sein, das ist- ich habe das auch irgendwie gefühlt, aber... es ist wahrscheinlich, dass es ähnlich wie in ihrer Kindheit Zeiten wiederspiegelt, in denen sie mit dem Barbaren-Missionar in Berührung kam?"

"...Das stimmt."

Wer ist dieser Barbaren-Missionar?, legte Yoshiharu seinen Kopf schief.

"Da Nobuna-sama solche Menschen, die von weit entfernten Ländern kommen, mag, kann ich verstehen, dass sie ein Interesse für diesen rätselhaften Saru hat."

"...Wenn Yoshiharu stirbt, wird Nobuna-sama wieder alleine sein. Weil Inuchiyo kann Nobuna-samas Träume nicht verstehen."

"...U-U-Ugh. So wie du es gesagt hast, geht's mir auch... Ich bin ein Kampftrottel - egal wie sehr ich loyal bin, ich kann nicht mal zehn Prozent von dem verstehen, was Nobuna-sama sagt... auch wenn man mir sagt 'Erobere Japan'... Für mich, die mehr oder weniger nicht mal aus Owari rausgekommen ist, ist das unbegreiflich..."

"...Inuchiyo mag Nobuna-sama auch. Aber nur durch mögen kann ich die Risse in Nobuna-samas Herz nicht füllen."

"T-Trotzdem, gibt es irgendeinen Beweis, dass Saru ihre Gedanken und Träume verstehen kann?"

"...Es gibt keinen Beweis. Aber Yoshiharu sagte das vor der Viper und Nobuna-sama mit funkelndem Augen. Darum glaub ich ihm."

"U-Ugh... Inuchiyo. Wenn du mir so in die Augen schaust, kann ich nicht widersprechen."

Während sie ihren Kopf kratzte, steckte Katsuie ihr Schwert wieder weg.

Nobukatsu, der so unbeachtet blieb, lag ausgestreckt am Boden und schrie: "Wartet einen Moment!"

"K-Katsuie? Hast du vor, diesen tollwütigen Fußsoldaten, der mich geschlagen hat, davonkommen zu lassen?"

"Äh-Ähm... junger Lord. Mein junger Lord könnte auch schon mehrmals Rebellionen gegen Nobuna-sama angezettelt haben und trotzdem wurde sein Leben geschont. Lasst uns das als Schuldrückzahlung ansehen."

"W-W-Wirfst du den jungen Lord des Oda-Clans und diesen vulgären Saru-Fußsoldaten in einen Topf?"

"F-Fürs Erste lasst uns zurückkehren. Es gibt Gerüchte, dass Imagawa, die plant, in die Hauptstadt zu marschieren, auch Owari erobern will, ähm..."

Als er hörte, dass Imagawa einmarschieren könnte, konnte selbst Nobukatsu nicht auf hart machen.

Erstens hatte Nobukatsu nicht das Vertrauen in sich selbst, dass er eine Schlacht gegen die Nummer Eins in der Toukaidou Region, Imagawa Yoshimoto, gewinnen konnte.

In Wirklichkeit war seine Einstellung zu einer Schlacht, Nobukatsu gegen Imagawa: 'Katsuie wird das schon irgendwie hinkriegen.'

Sogar unter den jungen Samurai um Nobukatsu hatte nicht einer den Mut, Katsuie Ungehorsam zu leisten.

Auch wenn sie sich zusammentun würden, um sich auf sie zu stürzen, hätten sie keine Chance, gegen Katsuie zu gewinnen.

"Uh, g-guh. S-Saru! I-In Hochachtung vor Katsuie vergebe ich dir das hier heute! W-Wie auch immer, vergiss nicht: Dafür wirst du bezahlen! Verstanden?! Ich wurde nicht einmal je von Vater geschlagen!"

Yoshiharu dachte, dass eine Abschiedsbemerkung, die er zuvor schon mal irgendwo gehört hatte, hier sein Glück überstrapazieren würde.

Nachdem Nobukatsu und die anderen weg waren, setzte Yoshiharu die kauernde Nene, die seufzend zu Boden gegangen war, auf seine Schultern.

"Danke, Nene. Alles klar, lasst uns zurück zu dem alten Herrn gehen."

"F-F-F-Fass mich nicht an, setz mich nicht auf deine Schultern! N-Nene ist nur für Inuchiyo eingesprungen!"

"...Huh... Meine Schultern... sind irgendwie warm... hast du dir in die Hose gemacht?"

"D-D-D-D-Das ist Angstschweiß! E-Ein kluger Mensch wie Nene ist kein K-K-Kind, ich würde mir niemals in die H-H-H-Hose machen!"

"Uooh, wie schmutzig! Runter mit dir, runter! Sonst rieche ich auch noch!"

"Hör auf zu schwanken, wackel nicht rum, sonst fall ich! Ah, ist doch nur Schweiß, kein Problem!"

Der unheilvolle Aufruhr klang allmählich ab und schien in einen fröhlichen Krawall umzuschwenken.

Bevor man sich versah, kam der alte Mann, der das ahnte, zur Eingangstür, lächelte und sagte: "Hoho, es ist wirklich ein inniges 'Bruder-Schwester'-Spektakel."

Während Inuchiyo wortlos auf Nene starrte, die auf Yoshiharus Schultern saß und einen Aufstand probte, ihre Füße um seinen Hals zu klammern, und auf Yoshiharu, der sie voller Ernst festhielt, murmelte sie:

"...Stehst du auch auf Kleinwüchsige?",

als ob sie schmollte.


Verweise und Anmerkungen[edit]

  1. Barbar: Bezieht sich auf Menschen aus dem Westen der für das damalige Japan unbekannten Welt.
  2. Vierblatt-Aralia: In der engl. Übersetzung "Four-Leaf-Aralia. Nach Recherchen auf dt. "Eleutherococcus". Jeder kann für sich entscheiden, wie umgänglich das ist. [1]
  3. Tatami: Matte aus Reisstroh. [2]
  4. Zouri: Zoori sind japanische Sandalen vergleichbar mit Flip-Fops. [3]
  5. Mutterschaft verflieg: Inuchiyo missversteht "Sankyuu" (Japanische Anlehnung an "Thank you" bzw. jap. Aussprache von "Thank you"), was ebenso ausgesprochen wird.
  6. Dämonen jagen: Yoshiharu bezieht sich auf die Geschichte "Momotaro", in welcher ein Junge namens Momotaro einen Hund, einen Affen und einen Fasan auf seinem Abenteuer, eine Bande Dämonen zu bekämpfen, befreundet. [4]
  7. Kompliment an die englischen Editoren, sich hier einen Edit verkniffen zu haben
  8. Jiikappu: Das englische "G-Cup" wird in Japan als "Jiikappu" ausgesprochen. Der alte Mann Asano kennt dieses Wort nicht, weil es früher keine Körbchengrößen in Japan gab.
  9. Imouto-Char: Imouto-char ist eine Kombination des jap. Wortes "Imouto" (kleine Schwester) und dem Wort "Char" (Kurzform "Charakter").
  10. Co*nan-kun: Yoshiharu bezieht sich auf "Detektiv Conan", ein Highschool-Detektiv, der in ein kleines Kind verwandelt wurde. [5]
  11. Oda Kanjuurou Nobukatsu: Oda Nobukatsu war der zweite Sohn Oda Nobunagas, in "Oda Nobuna no Yabou" ist er der kleine Bruder Nobunas. [6]
  12. Hakama: Traditionelle jap. Oberbekleidung. [7]
  13. Uirou: Uirou ist traditioneller jap. Dampfkuchen, gemacht aus Reis-Mehl und Zucker. [8]
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