Oda Nobuna no Yabou: Band 1 Kapitel 2

From Baka-Tsuki
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Kapitel 2: Dearu ka![edit]

Der Nobuna-Pulk zog auf der Straße langsam Richtung Norden.

"Warum sollte ich auf dich aufpassen, verdammt."

Sagte Shibata Katsuie mit aufgerichtetem Kopf von hoch auf dem Pferd.

Yoshiharu hatte seine Hand momentan an den Zügeln nahe der Schnauze des Pferdes und begleitete Katsuie als Diener.

Nach dem Drachengott-Ärgernis am Ojaga Teich - ohne überhaupt die Zeit zu haben, zum Schloss zurückzugehen - sagte Nobuna: "Die vereinbarte Zeit rückt näher." Und machte sich so auf den Weg zur Grenze zwischen Mino und Owari.

Nobuna schien den Grundsatz zu haben, alleine vorweg zu galoppieren.

Ihre Gefährten mussten aufgekratzt hinter ihr her und 'Bitte wartet, Hime-sama!' rufen.

Nachdem sie weg war, schien Yoshiharu einfach so am Fußweg zusammengebrochen zu sein. Jetzt sollte er fürs Erste Nobunas Machwerk als Katsuies Begleiter unterstützen.

Ohne überhaupt zu wissen warum, wurde Yoshiharu in die Sengoku-Ära geworfen, in der er keine Zeit zum verschnaufen hatte.

Die Chance, in seine eigene Welt zurückzukehren, war gerade eher unwahrscheinlich.

"Jedenfalls ist sie eine geschäftige Prinzessin... Nein, sie ist ein Lehnsherr, also Tono-sama[1]?"

"D-Du! Wie kannst du Hime-sama 'sie' nennen, willst du geköpft werden?"

Ungeachtet seiner Geschicklichkeit, trat Katsuie vom Pferd aus Yoshiharus Hintern.

"Hey, Katsuie. Wohin gehen wir? Was schlagen wir nach dem Drachengott?"

"Hey, Saru. Wenn du nochmal Höflichkeitsfloskeln weglässt, werde ich dich..."

"Woah! Schwing nicht mit dem Speer rum!"

Während er flink der Spitze des Speers auswich, zog Yoshiharu am Pferd.

Katsuie gab ein seufzendes 'haa' von sich.

"Wirklich, du bist ein viel zu ungezwungener Saru. Hiernach treffen wir werden Minos Viper."

"Nach einem Drachen eine Viper, huh... Was für ein gruselnder Wechsel ist das?"

"Du weißt wirklich gar nichts. Mit 'Viper' meine ich den Lehnsherr von Mino. Saitou Dousan[2]. Nobuna-sama will Dousans Tochter zu ihrer Stiefschwester machen und plant, eine verwandtschaftliche Beziehung mit ihnen."

"Eine Schwester reinnehmen? Sucht sie nicht eine Braut?"

"Idiot! Nobuna-sama ist eine Prinzessin, als ob sie eine Braut suchen würde!"

"Ah, stimmt."

"In dieser Welt des Sengoku, sind mündliche Versprechungen nicht so vertrauenswürdig, wie Allianzen. Während man eine Allianz formt, sollte der Lehnsherr männlich sein, nimmt man sich eine Braut. Ist der Lehnsherr eine Prinzessin, nimmt sie eine kleine Schwester. Und dann schmieden sie verwandtschaftliche Beziehungen und eine Allianz ist geformt."

Seufz. "Eine Prinzessin als Lehnsherr, huh? Gibt es viele?"

"Ja. Wenn das erstgeborene Kind ein Mädchen ist, wird entschieden, dass diese die Familie beerben wird. Ein Saru wie du würde das nicht verstehen, aber in der Welt der Krieger ist so was Allgemeinwissen."

"Fuun. Jetzt wo du es erwähnst, Imagawa Yoshimoto war auch ein Mädchen."

"Was?! Also bist du ein Spion von Imagawa Yoshimoto! Ich werde dich richten!"

"Das stimmt nicht! Nimm deinen Speer runter!"

Mitten auf dem Weg wurde ihm Nobunas Umfeld in simplen Erklärungen nähergebracht.

Oda Nobuna no Yabou V01 045.jpg

Es gibt ein paar subtile Unterschiede, aber das hier ist auf jeden Fall das Japan der Sengoku-Zeit.

Es stimmte mehr oder weniger mit den Fakten der Sengoku-Spiele überein.

Im vergangenen Jahr, als sie ihren Vater verloren hatte, hatte sie das Oda-Haus übernommen, obwohl sie eine Prinzessin war.

Obwohl Owari eine große Provinz war und Vorteile durch Handel mittels des Hafens hatte, waren die Soldaten schwächlich und sie war umgeben von Feinden.

Vor Allem prahlte derjenige, der die Nummer Eins in der Toukaidou-Region war, der Lehnsherr von Suruga, Imagawa Yoshimoto, darüber, dass sie zur Hauptstadt marschieren und dem fallenden Ashikaga-Shogun-Clan assistieren und dazu noch ihre eigene Eroberung Japans in die Wege leiten würde.

Auch das kleine Land, das östlich an Owari grenzte, der Matsudaira-Clan, der Mikawa hielt, folgte dem Oda-Clan zwar eine Zeit lang, doch nun gehörten sie zu Yoshimotos Anhängern.

Unabhängig davon gab es innerhalb des Oda-Clans viele, die sich Nobuna nicht zugehörig fühlten, da sie den schlechten Ruf des 'Narren von Owari' hatte. Sie waren also nicht in der Verfassung, gegen Imagawa zu kämpfen.

Wenn alle Imagawa anfangen würden, zur Hauptstadt zu marschieren, war es klar, dass Owari wie eine Wanze zerquetscht werden würde.

Also will Nobuna eine Allianz mit dem Lord der großen Provinz formen, mit der sie sich die Grenzen im Norden teilt, Minos Viper, Saitou Dousan.

"Dieser Viper, er nennt sich grad selbst Saitou Dousan, aber es scheint, als sei er ein Öl-Händler aus der Hauptstadt gewesen."

Katsuie hatte einen griesgrämigen Gesichtsausdruck. Es schien, als traue sie Dousan nicht.

"Ein Händler wurde zum Lord Minos ernannt? Ein Untertan, der seinen Lord verdrängt hat---"

"Er schickte den alten Herrscher ins Exil und übernahm Mino. Nicht zu vergessen: Obwohl er ein früherer Händler ist, ist er Kampfstark. Darum ist er als Viper berühmt-berüchtigt. Ihr Vater, Nobuhide-sama, stand Dousan unzählige Male als Feind gegenüber. Dass ausgerechnet sie ein Treffen mit diesem Mann abmacht - ich bin um Nobuna-sama besorgt."

Katsuie ließ erneut einen Seufzer von sich.

"Wenn du dir Sorgen machst, warum heckst du dann keinen Plan aus, um dich Yoshimoto entgegenzustellen, ohne eine Allianz mit Dousan zu formen?"

"Sag das nicht, als wär es leicht! Wenn zumindest innerhalb von Owari alle unter Nobuna-sama vereint wären, könnten wir uns ihnen vielleicht in den Weg stellen, aber... die Menschen sind überhaupt nicht auf einer Wellenlänge. Haa~"

"Hey, Katsuie. Wenn du dir zu viele Gedanken machst, kriegst du Falten."

"Ich habe dir gesagt, höflicher zu sein, Saru! Ich bin 18, ich habe keine Falten."

Whoosch, Whoosch, vom Pferd herab schwang sie ihren Speer. Er wich ihm in großer Manier aus. Der rastlose Saru! Katsuies Gesicht wurde röter und röter, sie machte Ernst und versuchte, ihn gewaltsam mit dem Speer niederzustechen.

"Hör auf, so ernsthaft auf mich einzustechen, das ist gefährlich!"

"Haa, haa, haa... I-Ich treff nicht...! Was für ein flinker Saru..."

"Von Nobuna zurückgelassen zu werden, ist ziemlich gefährlich. Ist die Provinz in einem Zwist, oder wie?"

"Halt die Klappe. Che. Warum habe ich Hime-samas Schmach diesem Saru verraten, wenn du das Gespräch erwähnst, hole ich mir deinen Kopf!"

Yoshiharu dachte, dass selbst auf das Thema zu kommen und dann wütend zu werden, grausam war.

"Hey, Katsuie, ist es nicht in Ordnung, wenn du einfach die, die sich Nobuna in den Weg stellen, zum Schweigen bringst. Den Chef-Untertan oder Wen-auch-immer?"

"...I-Ich bin in Wirklichkeit die Untergebene ihres kleinen Bruders, Nobukatsu-sama. Die Führungs-Untergebene, die Nobuna-sama dient, war plötzlich wegen überfälliger Arbeit beschäftigt, also diene ich ihr heute ausnahmsweise..."

'War das vielleicht ein Gag[3]?' Katsuie sah auf Yoshiharu herab, der das murmelte, als sehe sie eine Made.

Kuh, sie nichtigte ihn, Yoshiharu bebte vor Schmach.

"Wir werden bald in Shoutokuji ankommen. Saru, geh zu Nobuna-sama. Lass sie keine Sekunde allein."


Shoutokuji.

Es war ein Dorf an der Grenze zwischen Mino und Owari, das um einen Tempel herum gebaut wurde, (Das Dorf, in dem einst der Einfluss der Tempel begann); eine neutrale Zone, in der das Militär der verschiedenen Provinzen keinen Zutritt hatte.

Als Treffpunkt für das Zusammenkommen zwischen Nobuna und der Viper Saitou Dousan war es mehr als geeignet.

Nobuna würde sich Dousans Tochter als kleine Schwester nehmen, je nachdem wie das Treffen verlaufen würde.

Sollte Nobuna möglicherweise wieder einen Narren mimen, wäre Dousan wohl enttäuscht und würde zögern, ihr seine Tochter auszuhändigen oder sie gar an Ort und Stelle hinrichten.

Ungeachtet dessen war derjenige, den sie als Viper fürchteten, ein alter Pavian-Sack und Kriegsveteran.

Nobuna saß mit melancholischem Gesichtsausdruck auf einem Pferd und runzelte ihre Augenbrauen. Ihr Haar schaukelte in einem braunen Dutt. Es war ihr übliches törichtes Aussehen.

Mit einem veraltet aussehendem Bade-Umhang ,ein Ärmel baumelte vielleicht wegen der Hitze lose herum. Eine Arkebuse geschultert, einen Strick mit einer Menge Kalebassen, seltenen Dingen und ein Tigerfall um ihre Taille gebunden. Yoshiharu wollte zudem sagen: 'Weißt du, du musst dich im Jahrhundert irren.' An der Seite, an der sie den Ärmel nicht trug, nahe des weißen Brust-Parts, egal, wie man es auch sah, war ein BH zu sehen.

Nur ihre Brüste sind hübsch, nur die Brüste., stellte Yoshiharu widerwillig an Nobunas Seite fest.

Jedenfalls, was war die Bedeutung des Huhns, das auf die Rückseite des Bade-Umhangs gemalt war?

Wie man sie auch ansah, sie sah nicht wie ein Sengoku-Lehnsherr aus.

Sie ist eben ein echter Idiot!, fügte Yoshiharu sich selbst.

"Huh? Du bist immer noch hier?"

Sie schenkte ihm einen Blick, als würde sie auf einen Affen schau'n.

"Ich bin hier! Jetzt halte dein Versprechen, mich als Fußsoldaten anzuheuern!"

"Gute Arbeit. Hier, trag meine Kalebassen."

"Woah... fugyuru?!" Während er versuchte, die Kalebassen leichthändig zu fangen, die ihm zugeworfen wurden, trat sie ihm diesmal auf den Kopf.

Gewandt auf Yoshiharus Kopf drehend, landete Nobuna prachtvoll im Dorf.

"Alles klar! Ich platze vor Kraft!"

"Benutz nicht den Kopf anderer als Podest!"

"...Prinzessin, berichte, dass Dousan-dono bereits den Haupttempel erreicht hat."

Ein dünn-gebautes, kleines Mädchen, das wie ein Page aussah, erstattete Bericht, während sie sich vor Nobuna verbeugte.

"Dearu ka.[4] Ich muss mich noch umziehen."

"Huh? Du willst dich umziehen?"

"Wozu das überraschte Gesicht, Saru?"

"Ich glaube, das ist nutzlos, verstehst du. Na ja, wie sagt man: 'Kleider machen Leute.'"

"Hmpf. Ein Saru bleibt ein Saru. Meh, schon OK, ein Fußsoldat wie du sollte nicht in den Haupttempel kommen. Warte mit Inuchiyo im Garten."

Der Page Inuchiyo nickte stumm.

Leicht jünger als Nobuna - sie war ein Mädchen mit puppenhaftem Gesicht.

"Inuchiyo. Wenn die Viper irgendwas dummes versucht, stech ihn sofort ab!"

"...Verstanden."

"Gleichzeitig ist es auch in Ordnung, diesen Saru als 'Affenschild' zu benutzen."

"Sag zumindest 'Menschliches Schutzschild'!"

"...Verstanden."

Bäm.

Diesmal trafen die Strohsandalen, die Nobuna auszog, Yoshiharus Gesicht aus heiterem Himmel mit extremer Geschwindigkeit.

"Trag' die auch!"

Yoshiharu bereute es~, Haben Fußsoldaten so einen anstrengenden Job~ , während er den Tränen nahe war, sagte er das.

Der Haupttempel in Shoutokuji.

Um einen Konflikt zu vermeiden, waren die Soldaten beider Armeen weit weg vom Tempel.

Desweiteren war ein Samurai-Mädchen aus Mino hier, die vermutlich dieselbe Aufgabe eines Pagen bekommen hatte, wie Inuchiyo.

Sie war eine intelligent aussehende Bishoujo. Es störte ihn irgendwie, dass ihre Stirn so komisch groß war.

Er grüßte sie leicht mit seinen Augen, fing aber kein Gespräch mit ihr an.

Für den Moment sollten wir Telefonnummern austauschen; ah, aber es gibt keine Handys in dieser Welt, dachte Yoshiharu, als

"...Privatgespräche verboten."

Er wurde von Inuchiyo geschimpft.

Saitou Dousan, die Viper von Mino, war bereits im Haupttempel auf seinem Platz.

Wie von einem Sengoku-Lehnsherr mit langer Militärkarriere erwartet - eine prachtvolle Präsens.

Obwohl er in die Jahre gekommen war, gab es nichts, was lose an seinem Körper hing, er war in Stein gemeißelt, ein kraftvoller alter Mann, der 'Wenn ich mich auszieh, wird's hammermäßig, Gah!' zu schreien schien.

Es war, als ob er zehn Stapel Ziegel mit seinen bloßen Händen durchschlagen könnte.

Jedenfalls, na ja, er ist glatzköpfig - vielleicht stark im Kampf, aber sieht irgendwie wie ein Lustmolch, er ist sicher ein alter Pavian-Sack., dachte Yoshiharu.

Wie dem auch war, obwohl es ein wichtiges Treffen war, trug er formlose Klamotten und klappte seinen Fächer immer wieder auf und zu.

Die Gegenseite ist so wie so Odas törichte Prinzessin

Diese Art Einstellung konnte man ihm ansehen.

'Sollte ich das Treffen abbrechen? Sollte ich Nobuna hier und jetzt töten? Nein, so weit zu gehen, sie zu töten, ist nicht nötig.'

Diese Art von verärgertem Gefühl.

Aber na ja, ich denke dasselbe., nickte Yoshiharu.

Es schien, als hätte Dousan Nobuna irgendwo in ihrem bescheuerten Anzug gesehen, als er zum Tempel kam.

'Wenn Nobuna in ihrer verdreckten Aufmachung kommen würde, wäre es dumm, sich formell zu kleiden', ist, was er gedacht haben muss, als er den Haupttempel in seinen lässigen Klamotten betrat.

"Diese Nobuna ist spät dran."

Dousan verließ ein langes Gähnen, als wäre er gelangweilt, doch plötzlich:

"Minos Viper! Es tut mir leid, Euch warten gelassen zu haben!"

Aus dem Nichts tauchte Nobuna im Haupttempel auf.

Dousan spuckte seinen Tee aus.

Yoshiharu auch, sein Mund stand offen, als wäre er wirklich zum Affen geworden, sein Blick war auf Nobuna fixiert.

Wie auch immer sie vorher aussah, egal ob man es komische, unsinnige, punkige oder missverstandenes-goth-loli Klamotten nennt, in jedem Fall waren die Klamotten, die sie gerade trug, nicht die komischen Klamotten, die sie bisher getragen hatte!

Das glänzende braune Haar war offen, das wunderschöne Aussehen eines hochklassigen Kyouyuuzen-Kimonos - dies war ganz bestimmt Owaris Lehnsherr, die Prinzessin des Oda-Clans.

Ihr bisheriges ruß-verdrecktes Gesicht hatte wie immer kein Make-Up, aber es war weiß wie Keramik und ihre geschmeidige Haut war zu sehen.

Es war eher so, dass für jemanden, der so schöne Haut hatte, es keine Kosmetika brauchte.

Ihr make-up-loses Gesicht übertraf all die 2D und echten Bishoujos, die Yoshiharu bisher gesehen hatte--- ihre langen Augenbrauen, gerade Nase, kleinen Lippen - alles war in perfekter Balance.

Sie war wunderschön.

Nein, nur das Wort wunderschön reichte nicht. Auch in Sachen Niedlichkeit war sie hochklassiger als alle andern, ganz sicher eine Lehnsherr-Hime.

Und aus ihren Augen voller Selbstbewusstsein kam ein undurchdringliches kraftvolles Funkeln, ohne dass es Menschen verschrecke.

Oh, oh, oooooooh?

Wie sollte er reden? Yoshiharu, der nur das kleine Vokabular einer modernen Person hatte, fielen keine Worte ein.

'Dadada.' Während sie ein Ächzen rausließen, konnten diejenigen, die sich Nobunas strahlendes, bezauberndes Antlitz einverleibten, nur weiter starren.

Auch Saitou Dousan im Haupttempel:

"U-Uooooooh? W-W-...Was für... eine Bishoujo?!"

Genau das, was Yoshiharu durch den Kopf ging, schrie er hinaus.

Während Dousan 'Uo-o-ooooh' grölte, bewegte sich Nobuna mit eleganten Schritten in den Tempel und setzte sich Dousan gegenüber.

"Ich bin Oda Kazusanosuke Nobuna. Mein Kindheitsname ist 'Kichi', aber ich möchte von dir nicht Kichi genannt werden. Minos Viper!"

"Ah, j-ja. Ich bin Saitou Dousan..."

Seinem Alter nicht entsprechend errötete Dousan und er konnte Nobuna nicht direkt in die Augen sehen.

Während er mit dem Fächer rumwedelte und 'Das ist beschämend' murmelte, fing er an, die Tasse Tee in seiner Hand zu drehen.

"Dearu ka."

Sagte Nobuna mit einer mädchenhaft hohen Stimme.

"J-J-Ja..."

Mit einem Gesichtsausdruck, als wäre Dousan irgendwo an der Grenze zur Ekstase verloren, gab er die Antwort.

Diese Nobuna, um Dousan zu überraschen, hatte sie wohl bisher absichtlich das Auftreten eines Narren---- Ein furchteinflößendes Kind!, dachte Yoshiharu.

Tug, er wurde von Inuchiyo an seiner Schuluniform gezogen.

'Falsch. Es ist keine Absicht. Ihre Klamotten von eben waren ihre normalen Klamotten.'

'Verstehe. Also ist im tiefen Inneren wirklich ein Narr.'

Obwohl ich das sage, ein törichtes, barbarisch-gekleidetes, verrußtes Mädchen dass plötzlich zu einer hochklassigen Bishoujo mutiert, beide, Dousan und Yoshiharu, konnten die Schläge in ihrer Brust nicht kontrollieren.

Männer aus der Vergangenheit und der Gegenwart sind schwach gegen klischeehafte Entwicklungen, huh, nickte Yoshiharu sich selbst zu.

Che! E-Es ist nur Nobuna! M-Mein Herz pocht nicht!

Sie wiederholten diese Tsundere-Worte in ihrer Brust, wo sie niemand hören konnte.

Während Nobuna ihr Haar schulterte, sagte sie: "Die Blicke von Männern sind nervig. Speziell die des Saru im Garten. Darum hasse ich diese Art Klamotten."

Ebenso ihr Trinkstil - ihre Manieren waren perfekt.

Das ist schlecht, es ist demütigend, dass ich von ihr kurz ergriffen war, knirschte Yoshiharu mit den Zähnen.

"Viper! Ich brauche Eure Kraft jetzt. Ihr werdet mir eine kleine Schwester geben, nicht wahr?"

Während er die Hitze von seinem Tee blies, hatte sich Saitou Dousan, der Sengoku-Lehnsherr, derjenige der als Minos Viper gefürchtet war, jedenfalls von seinem Schock, den er durch Nobuna erlitten hatte, erholt und mit hochgezogenen Augenbrauen kehrte er vollständig zu seinem hochgradig ernsten Gesicht zurück.

"Nun, das frage ich mich auch. Oda Nobuna-dono."

Unglaublich! Er hat sich erholt... dieser alte Mann ist furchteinflößend..., ohne nachzudenken begann Yoshiharu, zu zittern.

"Eher, 'Owaris törichte Prinzessin'. Ich muss rausfinden, ob Ihr wirklich würdig seid, eine Allianz mit mir zu formen, oder nicht."

"Hmpf. Wie wollt Ihr mich testen?"

"Euer Können, ich habe ein paar Fragen darüber. Ich habe vom Ruf des Narren gehört, der nicht einmal Owari einigen kann."

Seine Worte waren bescheiden für die Viper, aber sein stechender Blick, die tiefe Stimme, und jetzt griff er auch noch Nobuna an! Sein furchterregende Kampfgeist schaffte eine Atmosphäre, die einen am Stück auffrisst.

"Abhängig von der Antwort, könnte ich Euch auch das Leben nehmen. Kukuku."

Er hatte es tatsächlich gesagt! Es war soweit! Während er ganz natürlich lachte, offenbarte er seinen Tötungswillen!

D-D-Das ist Minos Viper, Saitou Dousan... Aaaaaaaangst!

Yoshiharu dachte, In diesem intensiven Gespräch, würde sogar ich nach drei Sekunden zusammenbrechen.

Das war kein Allianz-Treffen... Es war eine Schlacht.

Es war ein Kampf zwischen Saitou Dousan und Oda Nobuna, ein Eins-gegen-Eins.

Selbst während sie von einem biest wie der Viper bedroht wurde, wich Nobuna jedenfalls keinen Zentimeter zurück.

"Da Ihr es seid, solltet Ihr meine Stärke mit einem Blick erkennen können."

"Ich beurteile Befehlshaber nicht nach ihrem Auftreten. Auch wenn ich jetzt ein glatzköpfiger alter Mann bin, war ich in meinen jungen Jahren ein gutaussehender Bursche... mein Aussehen benutzend, wurde ich ein enger Freund des Lords. Wie auch immer, in meinem Herzen war in diesen Tagen eine giftige Viper."

"Verstehe. Ich kann es mir kaum vorstellen, wenn ich Euer jetziges altes Pavian-Aussehen vor mir habe."

"Fufufu, sobald Ihr alt werdet, wird sich auch Euer Inneres nach außen hin zeigen."

Er ist kein alter Mann, der von Nobunas Bishoujo-Benehmen dahinschmilzt, huh..., knirschte Yoshihura mit seinen Zähnen.

"Nun, ist es in Ordnung, wenn ich der Prinzessin ein paar Fragen stelle?"

"In Ordnung, was könntet Ihr wissen wollen?"

Nobuna und Dousan starrten sich aus kurzer Distanz mit ernstem Blick an.

Es war derart heftig, dass man sogar jetzt dachte, sie würden sich jeden Moment an den Hals springen.

Vor dem listigen alten Mann Viper war mit ihrer Brust voller Selbstvertrauen Nobuna. Sie zitterte nicht kein bisschen vor Saitou Dousans scharfsinnigen Augen, welche normale Mädchen auf der Stelle erzittern lassen würden.

Eher sah es so aus, als würde sie auf Dousan arrogant herabsehen.

'Dieses Mädchen... Obwohl sie frech ist, ist sie vielleicht doch etwas Erstaunliches...', murmelte Yoshiharu.

Letztlich begann das Wortgefecht.

Konnte sie Dousans Erwartungen nicht erfüllen, würden die Allianz-Gespräche im Keim erstickt werden. Nein, sie würde wahrscheinlich gar getötet werden.

"Erste Frage: Wieso seid ihr als die 'törichte Prinzessin' unter eurem Volk und Untertanen zugleich bekannt?"

Direkt zum Kernproblem! Dafür hat sie keine Entschuldigung!

Yoshiharu vergrab seinen Kopf, doch Nobuna rührte sich nicht.

"Im Gegenteil! Die Untertanen um mich herum sind töricht."

Sie blickte breit lächelnd auf Dousan.

"Wie dem auch sei. Ihr streift durch die Straßen in einem törichten Aufzug."

"Ihr irrt Euch. Wenn ich vor die Tür gehe, trage ich lediglich effiziente Klamotten."

"Ho...?"

"Egal wie sehr ich eine weibliche Befehlshaberin bin, würde ich die Klamotten einer Adligen tragen und aufs Schlachtfeld reiten, würde meine Mobilität in Mitleidenschaft gezogen, nicht wahr? Einen Lady-Zeremonie-Dress zu tragen wie Imagawa Yoshimoto, kommt nicht in Frage. Es würde nur zu einem Fehlschlag führen!"

"Also ist dieser Gesindel Bambusbesen -Dutt auch für Effizienz?"

"Ja, das ist korrekt. Ist es nicht Zeitverschwendung, das Haar ordentlich zu binden? Ich bin auch ohne genug beschäftigt!"

Während sie auf die Kalebasse zeigte, die sie trug, fuhr Nobuna fort:

"Sogar die Kalebasse an meiner Taille hat Funktion und ist von Nutzen. Auch ohne jedes Mal auf meine Pagen zu warten, kann ich sofort die Dinge rausholen, die nötig sind. Weiter mit der Arkebuse, bei der im Moment noch an ein seltenes Spielzeug der Barbaren gedacht wird, sie wird jedenfalls von nun an statt Speeren oder Schwertern den Führungspart in Schlachten übernehmen! Sogar die Schwächlichsten in Japan, die Owari-Krieger, sind die Stärksten, sobald sie Arkebusen halten!"

"Verstehe. Wie dem auch sei, ein oder zwei Gewehre sind nur so nützlich."

"Das stimmt. Es ist dasselbe wie mit Bögen, man brauch sie in Mengen."

"Mit einer großen Summe Geld, wie viele von diesen kaum vorhandenen Arkebusen könntet Ihr damit kaufen? Zehn, oder vielleicht 20?"

"500 Gewehre!"

"500 Gewehre?! Wie viel Mal stärker als meine Armee ist das?!", stöhnte Dousan.

Yoshiharu realisierte, dass Dousans Fächer anfing zu zittern.

"Und wie seid Ihr dazu in der Lage, so viele Arkebusen zu besorgen? Hat Owari ein derartiges Einkommen?"

"Es stimmt, dass das Vermögen des Oda-Clans gering ist. Wie auch immer, Ihr wisst, ich kontrolliere den Handelshafen Tsushima. Ich habe sie gekauft, indem ich die Händler für die Kriegskasse hab zahlen lassen."

"Verstehe. Ihr seid kein normaler Lehnsherr. Ihr seid wie ein Händler."

"Ihr wart ursprünglich auch ein Händler, nicht wahr, Viper? Um Schlachten zu gewinnen, ist Kapital notwendig! Um das Kapital aufzustocken, treibt man Händler zusammen und lässt den Handel florieren. Das ist sehr wichtig."

Der Narr von Owari und die Viper von Mino hatten, während sie sich gegenseitig mit Fragen durchbohrten, einen Zusammenprall ihrer wahren Intentionen.

Ich bin echt in die Sengoku-Ära gekommen..., während er das fühlte, zitterte Yoshiharus Körper.

'...Hast du Angst?'

'Falsch. Ich bebe vor Begeisterung.'

Er war gerade so in der Lage, das zu Inuchiyo zu sagen, die ihn ansah, ohne eine Miene zu verziehen.

"Verstehe. Ich habe begriffen, dass Ihr kein gewöhnlicher Narr seid, sondern ein unerhört großer Narr. Es gibt eine weitere Sache, die ich fragen möchte."

"Was ist es?"

"Warum hat Euer Vater--- der verstorbene Lord Oda Nobuhide, während er wusste, dass er mich in einer Schlacht nicht schlagen konnte, Mino unzählige Male angegriffen?"

Nobuna blies ihre Brust auf und antwortete:

"Ich kenne die Gedanken meines Vaters nicht. Dennoch, wenn ich im Osten etwas angreifen müsste, könnte es nur Mino sein!"

"Hoho? Und warum wäre das so?"

Als ob er es richtig genoss, schürzte Dousan seine Lippen und lehnte sich nach vorne.

Wie erwartet von einem Mann der Sengoku, schien er diese Art von Gespräch sehr zu mögen.

"Das ist derselbe Grund, Viper, warum Ihr ursprünglich Mino selbst als Ziel gewählt habt."

"----Mu?"

"Viper! Die Idioten der Gesellschaft werden Euch 'Viper die Mino attackierte' nennen, doch in Wirklichkeit wolltet ihr Japan erobern, richtig?"

Japan erobern.

Mit anderen Worten, vom Norden bis Kyuushuu, die gesamte Nation.

Das Ashikaga-Shogunat, welches ihren Imperialen Palast in der Hauptstadt der Sengoku-Ära erbaut hatte, ihr Muromachi[5] Bakufu[6], war am verblassen, es war eine Ära, in der alle Lehnsherren Japans im Konflikt waren, eine Ära großer Kriege.

Jedenfalls, während es eine Menge Lehnsherren gab, die es auf die Hauptstadt absahen, gab es bisher keinen Lehnsherr, der versuchte, das Ashikaga-Shogunat zu zerstören und Japan für sich selbst zu beanspruchen.

Das war ein bekannter Fakt dieser Ära - dieser Welt.

"Nobuna-dono. Wie könnt Ihr sagen, dass ich es darauf abgesehen habe, Japan zu erobern?"

"Der, der Mino kontrolliert, kontrolliert Japan! Mino ist Japans Zentrum! Im Westen grenzt es an die Hauptstadt, im Osten grenzt es an die fruchtbaren Ebenen. Wenn ihr ein uneinnehmbares Berg-Schloss in Mino erbaut, Soldaten zusammenzieht und auf die Lauer legt, sobald die Zeit gekommen ist, unterdrückt Ihr die Sengoku-Welt in einem Zug und macht Japan zu einem friedlichen Land. Ein Land in dem Händler frei sind, zu handeln. Ihr macht ein freigiebiges Land wie das. Das war Eure Ambition, nicht wahr?"

Während er zitterte, nickte Dousan irgendwie.

Sein Gesichtsausdruck änderte sich plötzlich in einen erfreuten.

"Ich bin geschlagen... ich bin geschlagen, Nobuna-dono! Obwohl Ihr jung seid, habt ihr die Strategie dieses alten Mannes durchschaut, über welche ich noch nie mit jemandem gesprochen habe. Mann, ich bin geschlagen!"

Während er nickte, entfleuchte ihm ein fröhliches Lachen aus seinem Hals.

Diese Nobuna, sie hat die Viper von Mino komplett zu ihrem Verbündeten gemacht---, rollte Yoshiharu seine Zunge auf.

Wie dem auch sei, sobald Nobuna ihre Absichten gesagte hatte, konnte sie nicht mehr aufhören.

"Ihr seid ein wunderbarer Strategie, dafür dass Ihr Eure Augen zuerst auf Mino gerichtet habt, Viper. Doch leider wart Ihr kein Krieger, sondern ein Händler--- darum brauchtet sogar Ihr, der so viel Weisheit besitzt, Euer ganzes Leben, um Mino komplett zu ergreifen."

"Oh, es ist, wie Ihr sagt."

"Viper. Wenn es so etwas wie einen Himmel gibt, dann bin ich es selbst, die von ihm geliebt wird. Ich bin ein Lehnsherr-Miko seit meiner Geburt. Verglichen mit dir eine Oberklassen-Schönheit, die nicht mit Euch, einem alten Pavian-Sack, verglichen werden kann. Außerdem habe ich die Provinz Owari regiert, die neben Mino liegt, seit ich im Alter von 16 Jahren war. Ich habe noch Zeit!"

"Ja. Das mag wahr sein."

"Darum, Viper, werde ich eines Tages Mino annektieren. Euer Lebenstraum, die Ambition, Japan zu einen, ich werde ihn erfüllen!"

"Eine Nation, in der Händler frei handeln können, Ihr wollt das erfüllen?"

"Nicht nur Händler. Farmern, Samurai soll es auch so gehen. Die alten Systeme, die Japan so chaotisch gemacht haben, ich werde sie alle zerstören und ein neues Land kreieren, das sogar mit diesen Barbaren mithalten kann! Auf was ich schaue, ist nicht nur Japan, sondern 'Die Welt'!"

Dousan ließ ein großes Lachen raus.

"Endlich verstehe ich den Grund, warum sie Euch in Owari Narr nennen. Sogar für mein weises Ich - diese Nation zu erobern, mit anderen Worten Japan, war die Grenze meiner Weisheit. Wie auch immer, Nobuna-dono. Ihr habt Japan bereits überstiegen und Eure Augen ohne Zögern auf 'Die Welt' gerichtet."

"Viper, für den Moment, lasst uns das Gespräch hier beenden. Es ist ein Gespräch, das nur Ihr und ich verstehen könnt. Wenn es von anderen gehört wird, werdet Ihr nicht Narr, sondern Verrückter genannt, versteht Ihr?"

"Nein. Es gibt jemanden, der es verstehen kann!" Die Stimme eines Mädchens kam aus dem Garten.

Das Mädchen mit großer Stirn, Dousans Gefolge.

"Oh, Juubei, du wurdest auch ohne nachzudenken in der Hitze dieses Gesprächs gefangen. Jedenfalls ist es noch zu früh. Für den Moment sei still."

"...W-Wie Ihr wünscht."

Dousan zeigte mit seinem Fächer und brachte sein Gefolge zum Schweigen.

Wie dem auch war, Yoshiharu, der keine derart höflichen Worte kannte, stand plötzlich auf.

"Alter Mann, ich bin auch noch hier!"

"Moment, Saru? Hör auf zu reden!"

Nobuna wurde unruhig.

"Nein, werde ich nicht! Alter Mann, mein Name ist Sagara Yoshiharu! Mein Status ist der eines einfachen Fußsoldaten Nobunas, aber obwohl ich so aussehe, komme ich aus dem künftigen Japan! Ich weiß eine Menge über die Zukunft, die du noch nicht weißt! Einen Weg zu finden, wie ich wieder in meine Welt komme, muss warten - ich werde meine Stärke auch für Nobunas Traum leihen!"

In diesem Augenblick hatte Yoshiharu Gänsehaut und eine tiefe Emotionalität.

Verdammt. Obwohl ich dachte, sie wär' ein törichtes Mädchen - Nobuna ist unglaublich. Ich dachte nicht mal, ich könnte das Wort 'Welt' in dieser Sengoku-Zeit hören! Der Maßstab ist zu verschieden! Ihr Level ist zu hoch! Na ja, sie ist ein bisschen arrogant und wird sofort gewalttätig, nennt mich Saru, ist auch nervig, trotzdem, auch wenn sie das ist, es ist in Ordnung, sie Japan erobern zu lassen! A-Aber, es ist nicht, als hätte ich mich in sie verknallt! Ich mache das als ein Mann, der die Sengoku-Ära bis zuletzt liebt----

"...Ignoriert ihn, Viper. In der letzten Schlacht wurde dieser Saru an einem bösen Punkt am Kopf getroffen und ist seitdem so."

"In Ordnung. Das stimmt, Nobuna-dono."

Ich werde von den Beiden ignoriert!

"Hey, hört mir zu! Obwohl die Leute endlich gerührt und aufgeladen sind...! Ich gehe doch zurück in meine Welt! Ich gehe wirklich zurück!"

"...Ruhe."

Sein Hals wurde von Inuchiyo gegriffen und runtergedrückt.

Obwohl ihr Körper klein war, war sie unerwartet stark.

"...Also nun, wir haben uns darüber unterhalten, dass Mino von Nöten ist, um Japan zu erobern, Nobuna-dono."

"Das stimmt. Gebt mir Mino."

"Obwohl ich alt bin, bin ich der Mann, den sie Viper nennen. Das ist eine unmögliche Aufforderung."

"Das ist richtig. Ich dachte mir, dass das der Fall ist. Ich werde nicht von Euch verlangen, es mir umsonst zu übergeben."

"Fufufu. Nachdem ich verstanden habe, dass Ihr das Nummer Eins Master-Mind seid, möchte ich versuchen, Euch einmal auf dem Schlachtfeld zu bekämpfen... Nach dem politischen Frage-und-Antwort-Spiel, fange ich an, eine Schlacht der Strategien herbeizuwünschen."

"...Hmpf, verstehe, also kommt das als nächstes. Wenn Ihr das sagt, werde ich mit Euch kämpfen."

"Dann, sollen wir den Krieg beginnen?"

"Gerne."

"Wartet einen Moment!"

Nobuna, dieser Idiot, nachdem 'Ich nehme Mino' gesagt wurde, ist das Gespräch in eine total merkwürdige Richtung abgedriftet! Deine Leidenschaft läuft grade über, kontrollier' sie!

Während er von Inuchiyo niedergehalten wurde, erhob Yoshiharu seine Stimme abermals.

"Ich erinnere mich! Hey, alter Mann! Der Saitou Dousan da drüben! Ich weiß, was du denkst! Obwohl du Minos Zukunft sehen kannst, benimm dich nicht wie ein sturer alter Sack!"

"Das ist unerhört, sei still, Saru!", brüllte Nobuna heraus.

"Wie amüsant, lasst mich hören, was er zu sagen hat.",

sagte Dousan.

"Kind. Weißt du tatsächlich, was ich denke?"

"Ja. Mein Wissen über Sengoku aus Games ist vielleicht unsicher, aber dieses Shoutokuji -Treffen ist ein richtig berühmtes Ereignis! Ich kann mich endlich erinnern!"

"Fumu. Ein Saru-Knirps, der Barbaren-Sprache spricht, huh... wie dem auch sei, wenn du Unsinn ausspuckst, auch wenn du ein Knirps bist, wird mein Page Juubei dich enthaupten."

"Idiot, sei still. Bitte die Viper um Verzeihung, Saru!" Nobuna wies ihn abermals zurecht. Aber Yoshiharu hatte die Vorahnung, dass wenn ich Dousan jetzt nicht aufrüttel, werden diese zwei sturen Köpfe anfangen zu kämpfen, um zwischen ihrem Eigensinn und Weisheit zu wetteifern, obwohl sie sich auch noch verstehen. Darum würde er definitiv nicht die Klappe halten.

"Dousan, du wirst hiernach das hier zu deinem Untergebenen sagen: 'Meine Kinder werden ihre Pferde vor den Toren von Owaris Narr anbinden.'"

Mit anderen Worten heißt es, dass Dousan selbst vorhersah, dass 'Meine Söhne gegen Nobuna verlieren werden und Mino weggeschnappt wird.'

"War-. Saru. Was für unerhörtes Zeug gibst du von dir?! Dein Mundwerk ist schlimmer als meins, begreifst du das?!" Sogar Nobunas Gesichtsfarbe änderte sich.

"Was?"

Dousans Gesichtsausdruck war festgefroren.

Es stimmte.

Dousan war überzeugt, dass irgendwann nach seinem Tod, selbst ohne Mino zu übergeben, Nobuna Mino mit ihren Truppen annektieren würde.

Und so wurde sein Sengoku-Blut aufgeheizt: 'In dem Fall will ich versuchen, Nobuna als Gegner gegenüber zu stehen und die letzte Blume blühen sehen.'

"B-Balg! Bastard, hast du meine Gedanken gelesen? Was für eine Art von Technik hast du benutzt?"

"Es ist keine Technik. Ich hab's schon gesagt, richtig, ich komme aus der Zukunft. Und außerdem bist du eine berühmte Person der Sengoku-Ära. Darum weiß ich ein Stück von dir, mehr ist das nicht!"

"Zukunft---- So was ist----"

"Alter Mann, du hast begriffen, dass deine Söhne nicht mit Nobuna mithalten können! Darum planst du die 'Übergabe von Mino' zu schreiben, nachdem du nach Mino zurückgekehrt bist, und sie an Nobuna zu schicken! Du bist immer noch am überlegen, aber du wirst es definitiv machen!"

"Egal, als die Viper von Mino, sind es meine echten Gefühlte, dass ich gegen Nobuna-dono in einer heldenhaften Schlacht kämpfen will!"

"Nein! In Wirklichkeit möchtest du nicht mit Nobuna kämpfen! Da nur Nobuna deinen Traum der 'Einigung Japans' weiterführen kann! Wenn du Mino nicht an Nobuna aushändigst, würde dein Leben bedeutungslos werden! Darum willst du es übergeben! Wenn die Viper von Mino, die seinen Lord verraten hat, jedenfalls Barmherzigkeit gegenüber anderen zeigt, würde es ihrem Ruf schaden. Die Gesellschaft würde dich auslachen, sagen, dass du senil geworden bist. Darum kannst du es nicht geradeaus sagen! Wie war das, ich hab voll ins Schwarze getroffen, richtig?!"

Für einige Zeit hatte Dousan seine Hand auf der Spitze seines Schwertes und zitterte, aber er ließ einen Seufzer raus.

"Nobuna-dono. Dass er kein Samurai im Oda-Haus ist - ich wurde ausgetrickst. Sogar solche Fußsoldaten, dass Leute wie er zugegen sind---- Ihr seid kein Gegner, den dieser alte Mann schlagen kann."

"Eh? Viper?"

"Bursche! Dank dir ist diese Viper endlich am Ende des Endes dazu in der Lage, ehrlich mit sich selbst zu sein! Ich übergebe meine Träume an Nobuna-dono--- Nein, an meine Tochter."

Während sie nacheinander ihren Blick auf Dousan und Yoshiharu richtete, richteten sich Nobunas Mundwinkel auf.

"Es ist für Nobuna-chan. An diesem Ort werde ich den Übergabe-Kontrakt schreiben. Ich werde dir die Mino-Provinz übergeben--- meine Tochter, und mich zurückziehen."

"Viper?!"

Für Yoshiharus Augen sah es einen Augenblick so aus, als ob Nobunas Augen, die ihre Lippen für gewöhnlich in schlechtgelaunter Weise verzog, feucht wären.

Wenn es der weise Saitou Dousan war, wenn er ihm seine Intentionen mitteilen würde, dachte er, Dousan würde verstehen. Jedenfalls er dachte nicht, dass Dousan dieses Maß wehrloser Gnade zeigen würde.

"Von nun an ist Nobuna-chan meine Tochter. Die Provinz an seine Tochter zu überreichen, ist für einen Vater selbstverständlich."

"Ist das wirklich in Ordnung?"

"Zeig ihnen, dass es einen tieferen Sinn in der Eroberung Minos durch denjenigen, den sie als die Viper hassten, gab."

Dousan nahm einen Pinsel heraus und mit gekonnter Strichführung schrieb er das 'Dokument für die Übergabe Minos'.

"Eines Tages werde ich eine meiner Töchter als deine kleine Schwester nach Owari schicken. Ich werde mit meinen Untertanen in der Provinz sprechen und werde Nobuna-chans Einzug in Mino vorbereiten."

Das Mino, für das er sein Leben aufs Spiel setzte und stahl, Saitou Dousan übergab es einfach so, während er den alten Feind die Tochter des Oda-Clan, Nobuna, anlächelte.

Und mit ihren Mundwinkeln nach oben gerichtet nahm sie das Übergabe-Dokument ohne jeglichen Dank entgegen, sogar ohne es zu lesen, und steckte es sich in die Tasche.

Der alte Pavian-Sack war doch nicht nur ein perverser alter Mann... Yoshiharu (obwohl er immer noch von Inuchiyo nach unten gedrückt wurde) hatte ein schönes Gefühl.

Das ist es.

Das ist, was die Sengoku-Ära ausmacht.

Wie auch immer, Yoshiharus Gefühle wurden auf der Stelle in Luft aufgelöst.

"...Da das erledigt ist, würdest du mir erlauben, deinen Hintern ein bisschen zu grabschen? Meine Tochter... fugya?"

"Warum sollte ich meinen Hintern von jemandem wie dir anfassen lassen, du alter perverser Sack?!"

In dem Moment in dem Dousan versucht hatte, sie sexuell zu belästigen, hatte Nobuna ohne Zögern einen Fuß auf sein Gesicht gestellt und ihn kräftig in dasselbige gedrückt.

Also war er wirklich von Nobunas bishoujo-ähnlichem Benehmen benebelt worden und händigte die Provinz über, also ist er nur ein alter perverser Sack, huh... überdachte Yoshiharu.


Das Treffen, in dem sich Dousan unzählige Male Nobuna näherte und sagte 'Würdest du mich nicht mal deine Brüste rubbeln lassen?', worauf er getreten, geschlagen und mit einem gigantischen Schwung in den Garten geworfen wurde, war sicher hinter ihnen.

Wiederholt hatte das Gefolge von Dousan, das im Garten wartete, ihre Hand auf ihrem Schwertgriff und sagte: "D-Das ist viel zu ungehobelt." Na ja, es war einfach nur natürlich - in diesen Momenten wurde sie von Inuchiyos stillen Starren genötigt und gab auf, ihr Schwert zu ziehen.

Kann es wirklich übergeben werden, ohne dass etwas passiert?

Mit dem Gefühl, der Vertreter Toukichirous zu sein, hatte es Yoshiharu irgendwie geschafft, von Nobuna angestellt zu werden. Er war ein wenig besorgt, dass es ohne jeglichen Schaden vorüber war, doch auch jetzt brannte irgendwas in seiner Brust.

Er bewunderte Sengoku-Spiele, er las Sengoku-Manga und Sengoku-Dramen wurden sein Traum.

Doch egal was man sagt, in real war es etwas anderes.

Ein überwältigender Effekt.

Der echte, der authentische Saitou Dousan - auch ein bisschen voll von Macken, Oda Nobuna, die davon träumte, für die Menschen der ganzen Nation Kriege zu verdrängen.

Da ich den Weg zurück nicht kenne, glaube ich, ist es okay, wenn ich für den Moment Nobunas Traum helfe.

Ihr Mundwerk war schlimm, sie war gewalttätig, er wusste nicht, wann er geköpft würde, aber er wusste, wenn sie ihre Klappe hielt, war sie eine sanfte Bishoujo, wie er es noch nie zuvor gesehen hatte.

N-Nein, er war nicht in sie verknallt. Er würde sich nicht ernsthaft in sie verknallen.

"Verdammt, w-warum kann ich mein Herz schlagen hören! Das ist demütigend!"

"Warum schreist du rum wie ein Affe, Deppen-Saru. Wir gehen zurück, gib mir meine Kalebasse und Stroh-Sandalen."

Während er am Tor wartete, tauchte Nobuna in einer neu-erfundenen 'modernen' Rüstung auf.

Die leichte Rüstung, die Dousan entwickelt hatte, würde wahrscheinlich sogar gegen Gewehr-Kugeln schützen.

"Stroh-Sandalen? Ah, du meinst die hier."

Yoshiharu holte Nobunas Sandalen aus dem Tascheninneren des oberen Teils seiner Schuluniform.

"E-Es ist nicht so, als hätte ich sie für dich gewärmt. E-Es ist nicht so, dass ich nicht wollte, dass deine Füße kalt werden und sie deshalb in meiner Tasche gehabt und gewärmt hätte!"

"Peh", Nobuna spie aus, als wäre sie verärgert.

Die Edel-Bishoujo hatte sich wieder zu einem Nichts heruntergezogen.

"W-Widerlich!"

"Was hast du gesaaaaaaagt?!"

Aus irgendeinem Grund war Nobuna sauer.

Ihr Gesicht färbte sich von rot zu blau zu blass.

"Du wolltest an meinen Stroh-Sandalen riechen und hast sie deshalb in deiner Tasche behalten! Könnte es sein, dass du ein Kerl bist, der von Stroh-Sandalen angeturnt wird? Uwah, das ist das erste Mal, dass ich so eine Art von High-Level Perversem seh'. Ihm mein wunderschönes Selbst zu zeigen, war also doch der Fehler meines Lebens. Egal, na ja, es ist in Ordnung, wenn ich ihn hier köpfe - komm mir nicht näher!"

"Huh? Was zum Teufel erzählst du da? Das ist ein riesen Missverständnis!"

Sie zog ihr Schwert.

Von der ersten Sekunde an, in der sie sich trafen, wusste er, dass Nobuna höchst gefährlich war, vielleicht weil sie ihren Idioten-Akt stoppte und der Fakt, dass er das Treffen mit Dousan zu einem riesen Erfolg gemacht hatte, brachten sein Herz zum tanzen.

Oder vielleicht hatte sie sich daran gewöhnt, Yoshiharu anzubrüllen, dessen überhebliches Auftreten nicht dem eines Fußsoldaten entsprach.

Und so beobachtete Inuchiyo die beiden ohne ein Wort.

"Perverser! Unmensch! Superlüsterner Saru! Für einen Saru, in den Sandalen seines Meister zu furchen, du wirst an Ort und Stelle für deine Unverschämtheit enthauptet!"

"Warte einen Moment! D-Du weißt, in Wirklichkeit dachte ich, dass ich deine Füße nicht kalt werden lassen sollte."

Nachdem sie einen Atemzug raus gelassen hatte, fing Nobuna wieder an, wie eine Maschinenpistole rumzubrüllen:

"Huh? Es ist nicht so, dass du sie aufgewärmt hättest oder so was? Hast du das nicht selbst gesagt? Das hast du gesagt, richtig? Was heißt, dass du die Wärme der Sandalten gefühlt und 'Haaa, haaa!' gemacht hast! Was für ein anderer Grund sollte es sonst sein?"

"Uooooooh, weil du dein wahres Ich gegenüber Dousan gezeigt hast, gibst du merkwürdig nachvollziehbare Beleidigungen von dir! Einfach nur getreten oder misshandelt zu werden, war besser! Das ist nicht süß~! Nachdem ich dachte, du wärst eine echte Schönheit, ist dein Auftreten sogar noch schlimmer als das eines törichten Mädchens!"

"Hmpf! Ich mag ein Narr oder Was-auch-immer genannt werden, doch auch dann ist mein Kopf gut! Ich kann einen Abakus benutzen! Ich bin sogar gut im Kopfrechnen!"

"Hoho, du denkst, du kannst mit dem besten Bildungs-Königreich der Welt mithalten, gegen mich, der in dem im heutigen Japan vorgeschriebenen Bildungssystem im Kopfrechnen abgeschlossen hat? Dann: Was ist 2+3x4?"

"14!"

"Neeeeeeeein! Falsch! Idiot, Idiot! Deppen-Prinzessin! Die korrekte Antwort ist 20!"

Bäm, bäm, bäm.

Mit dem Griff ihres Schwertes schlug sie drei Mal in die Gegend seines Frontallappens.

Zu sehr ermüdet schien Yoshiharu vergessen zu haben, wie man Angriffen auswich.

"Das tut weh! Schlag mich nicht so oft, ich werde sonst echt noch dumm!"

"Es ist 14! Bist du echt so verblödet? Nachdem du voller Selbstbewusstsein gefragt hast - was soll das?!"

"...Eh... warte einen Moment... ah, ich verstehe. Ich muss zuerst drei mal vier nehmen und dann zwei zurechnen!"

"Ich bin schockiert. Derjenige der fragt, gibt die falsche Antwort..."

"Was bedeutet, die Antwort ist 16?"

Bäm, bäm, bäm.

"Ich sagte, die Antwort ist 14! Dass du dein Maul aufreißt und sagst, du käm'st aus der Zukunft; ist es in Wirklichkeit nicht so, dass da ein Teil dran merkwürdig ist?"

"Der Fakt, dass ich aus der Zukunft komme, ist wahr! Ich habe das Wissen der Sengoku von Games gelernt (Alles, was er weiß)! Mit anderen Worten, ich bin der Mann, der die Zukunft sehen kann (ein bisschen)! Ich werde dir nützlich sein (ein wenig)! Sei mir ein wenig dankbar!"

"Du nervst, du nervst, du nervst! Dich derart aufzuspielen, was ist ein 'No-Art'[7]?! Bist du in Wahrheit nicht nur ein nutzloses reis-essendes Maul?!"

"Warte, du missverstehst das wahrscheinlich!"

"Sag nicht 'du'! Ah, Mann, die Nummer Eins der Menschen, die ich auf dieser Welt hasst, sind Idioten und diejenigen mit großspurigem Ego! Sarusuke, du bist beides!"

"Häng nicht ein 'Suke' dran! Das macht es fast wie einen richtigen Namen!"

Es waren ein Meister und ein Diener ohne Menschenverstand, ohne auch nur zu wissen, wann sie erschöpft sein würden, ein Narr und ein Affe, deren Gestirne kollidierten, während sie 'fufu' ächzten, brüllten sich gegenseitig an.

Ohne es zu realisieren, stand der Page Inuchiyo ohne etwas zu sagen im Weg von Saitou Dousan und dessen Gefolges, und dem Comedy-Akt ihres Meisters und ihrem neuen Gefährten zuschauend, hatte sie einen Blick, als würde sie sagen 'Das ist das erste Mal, dass ich die Prinzessin mit so einem amüsanten Gesicht sehe'.


Verweise und Anmerkungen[edit]

  1. Tono-sama: "Tono" ist Jap. für "Lord" und "sama" eine Höflichkeitsfloskel, um Leute zu beschreiben, die im Rang weit über einem selbst stehen.
  2. Saitou Dousan: Saitou Dousan, auch bekannt als "Die Schlange von Mino" wegen seiner skrupellosen Taktiken, war ursprünglich ein Händler, welcher Mino eroberte und in einer freie Handelsstadt konvertierte. [1]
  3. War das vielleicht ein Gag?: Die beiden Wörter für "Führungs-Untergebene" und "Überfällige Arbeit" werden als "karou" ausgesprochen, weshalb es wir ein Gag klingt.
  4. Dearu ka.: Veraltete jap. Form für "Ist dem so?", "Dem ist so.", "Ich verstehe.", "Dessen bin ich mir gewahr." o.Ä. Da es exklusiv von Nobuna benutzt wird, wird es so beibehalten.
  5. Muromachi: Name des Schogunats. [2]
  6. Bakufu: Das Schogunat bezeichnet zunächst nur den Haushalt, später auch den Verwaltungsapparat des Schogun. Auf jap. wird es "Bakufu" genannt. [3]
  7. No-Art: Das engl. Wort "game" wird wir das jap. Wort für "No-Art" (Keine Kunst) ausgesprochen.
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