High School DxD: Deutsch Volume 1

From Baka-Tsuki
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Novel Illustrationen[edit]


Dieselbe Farbe wie die der Haare dieser Person.

Das war mein erster Gedanke als ich mit Blut bedeckt war. Rot.... Ein dunkles Rot, glänzender als jedes Rotblond. Ja, die wunderschönen, langen, blutroten Haare dieser Person haben dieselbe Farbe, mit der auch meine Hand bedeckt ist.

Leben 0[edit]

Mein Name ist Hyoudou Issei. Meine Eltern und Freunde nennen mich Ise.

Ich bin derzeit in der Blüte meiner Jugend.

Schüler, mit denen ich nicht befreundet bin, fragen sich oft "Ist das nicht Ise?" und ich frage mich woher sie überhaupt meinen Namen kennen.

Ob ich beliebt bin, fragst du dich?

Nein, das ist es nicht. Ich bin berühmt, weil ich erwischt wurde, wie ich im Umkleideraum des Kendo Clubs spannte.

Was glauben die Leute, was ich für eine perverse Person bin? Ich würde nie so etwas schamloses tun, wie in den Umkleideraum der Mädchen zu spannen.

Entschuldigung! Ich war am Schauplatz des Geschehens. Ich war in dem Lagerraum, welcher direkt neben dem Kendo Club liegt. Da war ein Loch in der Wand, durch welches ich versucht habe zu spannen.

Leider konnte ich aber keinen Blick riskieren, da Matsuda und Motohama nicht vom Loch weggingen. Ey wirklich, diese Jungs....

Ich wurde ernsthaft geil und konnte mich nicht zurückhalten, weil diese beiden Idioten nicht aufhören konnten zu schwärmen, "Ohhh! Murayama hat wirlich große Titten!" oder "Ahhh, Katase hat schöne Beine".

Natürlich wollte ich ebenfalls durchsehen! Aber es näherte sich eine Person dem Lagerraum, sodass ich wegrennen musste.

Wie auch immer, es passierte mir etwas sehr glückseliges, obwohl ich all diese perversen Sachen jeden Tag mache.

"Bitte geh' mit mir aus!".

Ein Liebesgeständnis von einem Mädchen!

Ich fühlte mich das erste mal wie ein richtiger Jugendlicher.

Für einen Jungen wie mich, der noch nie eine Freundin hatte, war es ein wahr gewordener Traum.

Der Name des Mädchens war Yuuma Amano. Sie hatte seidig schwarzes Haar und eine schlanke Figur.

Sie war so süß, dass ich ihr beim ersten Anblick sofort verfiel.

Jeder würde ja sagen, wenn eine Schönheit zu dir kommt und sagt: "Ich liebe dich, Hyoudou-kun! Bitte geh' mit mir aus!"

Das wäre etwas Traumhaftes für einen Jungen wie mich, der seit seiner Geburt noch nie eine Freundin hatte.

Es ist völlig verständlich, wenn du dich fragst, "Willst du mich auf die Schippe nehmen?", aber es ist wirklich geschehen!

Es ist ein Mysterium, aber ich habe von einer Schönheit eine Liebesbekenntnis erhalten.

Ich hatte tatsächlich gedacht, es wäre ein Scherz gewesen, welcher mir von ihr und ihren Freundinnen gespielt wurde. Das lässt sich nicht ändern.

Bis zu diesem Zeitpunkt glaubte ich fest daran, ich wäre ein Junge, welcher verdammt ist, nie die Liebe eines Mädchens zu verspüren. Aber seit diesem Tag war ich ein Junge mit einer Freundin. Die Welt um mich herum veränderte sich und in mir veränderte sich ebenfalls etwas.

Ich wollte zu jedem, an dem ich vorbei ging, sagen: "Ich habe gewonnen!". Ich fing an, Schuldgefühle gegenüber meinen beiden Kumpels Matsuda und Motohama aufzubauen, welche keine Freundinnen hatten. So zuversichtlich wurde ich.

Bei unserem Date wollte ich den Plan nutzen, den ich mir schon vor einer Weile zurecht gelegt hatte.

Hahahaha, seit gestern Nacht habe ich meine Zähne schon ein Dutzend mal geputzt und keine Stelle ausgelassen. Ich habe mir sogar neue Unterhosen gekauft, für den Fall der Fälle.

Mit der Einstellung eines jungfräulichen Jungen war ich schon drei Stunden früher am vereinbarten Treffpunkt. Ich hatte hunderte von Mädchen gezählt, welche mit Sonnebrillen bewaffnet an mir vorbei liefen. Während dieser Zeit erhielt ich einen seltsamen Gegenstand von einer seltsamen Person. Es war ein okkult aussehendes Ding, mit einem seltsamen, magischen Symbol und dem Satz: "Dein Traum wird gewährt!". Ich wollte es schon wegschmeißen, aber ich entschied mich es in meine Tasche zu stecken, da ich kaum noch Zeit hatte.

Als Yuuma-chan ankam, sagte ich zu ihr: "Mach dir keine Gedanken, ich bin auch erst gerade angekommen!" Volltreffer! Ich wollte schon immer mal so etwas sagen. Wir fingen dann an, Hand in Hand loszugehen. Ich war so bewegt davon, mit diesem wunderschönen Mädchen Händchen zu halten, dass mir fast die Tränen kamen. Wir bummelten durch verschiedene Läden und amüsierten uns. Zum Mittagessen gingen wir in ein Familienrestaurant, wo Yuuma-chan ein Schokoladen-Parfait aß. Ich war schon satt indem ich ihr nur zusah. Ich dachte, ich verstand endlich wie sich Teenager fühlen, wenn sie auf einem Date waren. Ich fühlte mich das erste Mal lebendig.

Mutter, danke dass du mich auf diese Welt gebracht hast. Vater, ich hatte schon damit gerechnet, dass unsere Familie keine Nachkommen haben wird, aber es scheint als müsstest du dir darüber keine Gedanken mehr machen.

Ich dachte die ganze Zeit über solche Dinge nach und es war bereits Nachmittag... Was ist mit Küssen!? Sollten wir uns küssen, bevor wir nach Hause gehen!? Mein Kopf wäre fast vor Freude explodiert. Vieleicht gehen wir wir ja auch noch ein Stückchen weiter.... Über sowas zerbricht sich ein immergeiler High School Schüler den ganzen Tag den Kopf.

Wir waren in einem Park, der ein Stück von der Innenstadt entfernt war. Es wurde dunkel und zu unserem Glück war der Platz, an dem wir uns befanden, gerade leer. So kam ich auf immer perversere Ideen... Ich sollte mal ein Buch lesen, in welchem ich noch mehr über schmutzige Sachen lernen kann. Yuuma-chan stand etwas weg von mir, direkt vor dem Springbrunnen des Platzes.

"Heute hat Spaß gemacht."

Das sagte sie zu mir mit einem Lächeln.

Verdammt ist sie süß. Die Umgebung unterstrich ihr Aussehen.

"Hey, Issei-kun!"

"Was ist Yuuma-chan?"

"Es gibt da eine Sache die ich zur Feier unseres ersten Dates gerne tun würde."

Oh ja! Das ist er! Der Augenblick, auf den ich solange gewartet habe. Ich hatte keinen Mundgeruch und war mental schon darauf vorbereitet. Mein Herz raste wie bekloppt.

"Ähm, was möchtest du denn machen?"

Yeah, meine Stimme war tief. Sie muss glauben, dass ich an schmutzige Sachen denke. Habe ich es versaut? Aber Yuuma-chan lächelte noch immer und sagte deutlich...

"Würdest du für mich sterben?"

.......Eeeeeeeehm, was?!

"Ähm? Nun.... was? Entschuldige, kannst du das nochmal wiederholen. Ich glaube ich habe mich verhört."

Ich muss mich verhört haben. Das muss es einfach sein. Also fragte ich sie wieder. Aber.....

"Würdest du für mich sterben?"

Sie sagte es erneut und lachte dabei. Dieser Satz, der überhaupt kein Sinn ergab. Ich lächelte und begann schon zu sagen: "Das ist so lustig, Yuuma-chan."

-FLASH-

Schwarze Flügel erschienen auf ihrem Rücken. Die Flügel machten Geräusche und berührten kurz darauf den Boden.

Was ist das? Ich weiß das Yuuma-chan so süß wie ein Engel ist, aber.... Ein Engel? Das kann nicht sein. Spielt sie mir das gerade vor? Ihre schwarzen Flügel passten perfekt zur Schwärze der Nacht. Es musste einfach Einbildung sein, aber es fühlte sich nicht an wie eine. Ihr Blick änderte sich von süß und mädchenhaft zu kalt und furchteinflößend.

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"Die kurze Zeit mit dir war wirklich spaßig. Es war wie Pärchenspielen mit einem kleinen Kind."

Yuuma-chans Stimme war sehr kalt. Sie hörte sich an wie eine Erwachsene. Ihr Mund zeigte ein eisiges Lächeln.

Ein Summen, viel tiefer als das einer Spielekonsole. Das Ding, das ein Summen abgab, erschien in ihren Händen. Es sah aus wie ein Speer. Leuchtete er? Es war tatsächlich ein Speer!

Der Klang eines Windstoßes, gefolgt von einem unangenehmen Geräusch. SLASH. Es fühlte sich an, als hätte etwas meinen Magen durchstochen. Dann realisierte ich, dass es der Speer von Yuuma-chan war. Sie hatte mich damit erstochen, aber warum? Ich versuchte, ihn rauszuziehen, aber er verschwand. Was zurückblieb, war ein Loch in meinem Magen und große Mengen Blut, die herausfloßen. Mir wurde schwindelig und meine Sicht verschlechterte sich. Ich lag auf dem Boden und hörte, wie sich mir Fußschritte näherten. Dann hörte ich eine leise Stimme. Es war Yuuma-chans.

"Entschuldige, du warst eine Bedrohung für uns, weshalb wir uns entschieden haben dich so schnell wie möglich loszuwerden. Falls du jemandem die Schuld geben willst, dann hasse den Gott, welcher dir das Sacred Gear schenkte."

.....Sacred...Was?

Ich konnte nicht mehr Sprechen und hörte, wie sich ihre Fußschritte wieder von mir entfernten. Zur gleichen Zeit verschwamm meine Sicht komplett. Die Wunde an meinem Magen musste kritisch sein, obwohl ich keinen Schmerz verspürte. Letztendlich realisierte ich dass mein Zustand sehr schlecht war, da ich dabei war das Bewusstsein zu verlieren. Es fühlte sich irgendwie schön an, das Bewusstsein zu verlieren, aber sobald dies passiert, müsste ich ja sterben. Ernsthaft? Ich sterbe so jung? Ich habe noch nicht einmal die Hälfte meiner Lebenszeit erreicht! Wie kann ich lachen, wenn ich dabei war zu sterben, erstochen von meiner Freundin! Die meisten meiner Gedanken verschwanden mit meinem Bewusstsein. Was wird morgen in der Schule geschehen? Werden Matsuda und Motohama schockiert sein? Werden sie um mich heulen? Haha, nicht in hundert Jahren… Mum, Dad… Ich habe noch nichts getan um sie zufrieden zu stellen. Oh Mist. Es wird nicht lustig sein, wenn sie meine Pornoheftchen finden, nachdem ich gestorben bin. Warum zur Hölle denke ich an solchen Kram, wenn ich im Sterben liege? Ich konnte meine Hand noch bewegen. Ich berührte meinen Magen und sah sie mir dann an. Sie war rot, blutrot. Meine ganze Hand war rot. Es ist mein Blut. Dann dachte ich an dieses Mädchen. Das wunderschöne Mädchen mit dem blutroten Haar. Wenn ich schon sterbe, dann wünschte ich es wäre in den Armen eines solch‘ schönen Mädchens. Betrüge ich meine Freundin, Yuuma-chan, wenn ich so was denke? Moment, sie war diejenige die mich getötet hat… Wenn ich schon sterben muss, dann wünschte ich, dass ich ihre Titten angefasst hätte. Oh Mann, ich schaffe es nicht einmal an der Schwelle des Todes aufzuhören an perverse Sachen zu denken. Oh Mist. Meine Sicht wird immer schlechter. Ist dass das Ende? Verdammt, ich hatte ein beschissenes Leben. Wenn ich wiedergeboren werde, dann will ich…

„Du bist derjenige der mich gerufen hat, richtig?“

Plötzlich erschien jemand vor mir, gemeinsam mit ihrer Stimme. Ich wusste nicht wer es war, meine Sicht war zu schlecht.

„Scheint als würdest du sterben. Deine Wunde… Oha, scheint als geschieht etwas Interessantes. Also bist du es… das ist wirklich interessant.“

Sie lachte, als hätte sie etwas herausgefunden. Was ist so lustig, dass sie darüber lachte…?

„Bevor du stirbst, werde ich dich in meine Obhut nehmen. Dein Leben wird mir gehören und du wirst für mich leben.

Bevor ich das Bewusstsein verlor, konnte ich blutrotes Haar sehen.


Leben 1 Ich höre auf ein Mensch zu sein[edit]

Teil 1[edit]

[AUFWACHEN! AUFWACHEN! WENN DU NICHT AUFWACHST, DANN WERDE ICH DICH TÖ...KÜSSEN.]

"Mhhhh...."

Dieser Wecker soll seinen Besitzer mit der Stimme einer Tsundere wecken, aber er schaffte es heute nicht seinen Besitzer aus dem Schlaf zu reißen. Dieser Besitzer war ich und ich war wegen eines Alptraums auf den Boden gefallen.

... Es war die schlimmste Art, aufzuwachen.

Wieder hatte ich diesen furchtbaren Traum.

In letzter Zeit hatte ich immer denselben Traum, der, indem ich von Yuuma-chan getötet werde.

"Issei! Wach auf!"

Die Stimme meiner Mutter schallte von der Treppe, wie jeden Morgen.

"Ich weiß! Ich bin ja schon wach!"

Nachdem ich geantwortet hatte, stand ich vom Boden auf.

Ahhh.....

Scheint als würde mein Tag wieder schlecht beginnen. Ich fühle mich so deprimiert...

Ich seufzte tief und zog meine Schuluniform an.

Teil 2[edit]

"Ich gehe los."

Ich verließ das Haus mit einem großen Gähnen.

Während ich zur Schule ging, musste ich meine Augen schließen, um sie vor dem eigentlich schwachen Sonnenlicht zu schützen. Aaah, wie nervig.

In letzter Zeit fange ich an mich schwach zu fühlen, wenn ich in der Sonne unterwegs bin.

Das Sonnenlicht fühlt sich an als ob es meine Haut durchsticht und ich hasse es.

Egal, jedenfalls ist das morgendliche Sonnenlicht total schlecht für mich. Ich komme kaum aus dem Bett.

Da ich es nicht schaffe, aufzuwachen, muss mich meine Mutter seit Kurzem wecken und sie tut das nicht sanft.

Dafür bin ich nachts aktiver. Irgendetwas in meinem Körper kommt zum Vorschein und lässt mich angespannt werden. Ich bin komplett zu einer „Nachtperson“ geworden. Es ist seltsam. Irgendwas stimmt nicht. Ich bleibe zwar oft lange wach, aber es war fast ein Wunder, wenn ich es bis 1 Uhr morgens schaffte. Aber jetzt konnte ich problemlos bis 3 oder 4 Uhr morgens wachbleiben. In letzter Zeit gehe ich schlafen, wenn die Sonne aufgeht. Es wurde zu meiner täglichen Routine.

Ich bin weder süchtig nach Onlinespielen noch nach Night-Shows.

… Was passiert mit meinem Körper?

Versucht mich mein Gehirn davon abzuhalten, den Traum mitzuerleben, indem ich von meiner Freundin getötet wurde?

… Naja, das ist nur ein persönliches Gefühl, also kann es das nicht sein. Für den Körper wäre es natürlich das Gefühl zu verspüren, Schlaf zu brauchen.

Das Gefühl, das ich nachts habe… Ich glaube es ist etwas komplett anderes als früher.

Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber mein Körper fühlt sich stärker an und ich habe das Gefühl, etwas Mysteriöses erwacht in den Tiefen meines Körpers.

Ich bin nachts unterwegs gewesen, um es auszuprobieren. Meine Geschwindigkeit beim Gehen ist höher und mein Herz springt vor Freude, wenn ich nachts dunkle Orte besuche.

Ich versuchte, auch zu rennen und, zu meiner Überraschung, hatte ich eine unglaubliche Geschwindigkeit.

Wenn ich mich dem Leichtathletik-Team anschließen würde, wäre ich mit Leichtigkeit der Beste. Meine Ausdauer wird ebenfalls nicht verbraucht. Ich habe so viel Ausdauer, dass ich einen vollen Marathon laufen könnte, als ob es nur ein leichtes Jogging wäre.

Ich wurde übermütig und als ich versuchte morgens zu rennen, hatte ich keine Ausdauer, so als ob die Dinge, die in der Nacht geschahen, Lügen gewesen wären. Nein, es wäre eine durchschnittliche Geschwindigkeit eines High School-Schülers, aber es besteht eine riesige Lücke zwischen meinem „Nacht-Ich“ und meinem „Tag-Ich“.

Ich wurde nachts seltsam.

Das hörte sich an, wie der Satz eines Freaks, aber ich hatte das Gefühl, dass ich nachts zu einer anderen Person wurde.

Uggh… das Sonnenlicht macht mir zu schaffen…

Im Gegensatz zur Nacht war ich tagsüber unfassbar „schwach“.

Egal wie ich darüber nachdachte, irgendetwas stimmte mit mir nicht.

Die einzige Erklärung die ich hatte war, dass ich mich veränderte, an dem Tag als ich mit Yuuma-chan ausging.

Teil 3[edit]

Die Schule, die ich besuche, ist eine Privatschule, die Kuou-Akademie. Früher war sie eine reine Mädchenschule, aber seit Kurzem ist sie eine Gemischte. Also gibt es mehr Mädchen als Jungen, aber je mehr Jahre verstreichen, desto mehr Jungs werden es. Aber insgesamt gab es mehr Mädchen als Jungs. Ich bin im zweiten Jahr und in meiner Klasse ist das Verhältnis Mädchen zu Jungen 7:3. Im dritten Jahr ist es sogar 8:2. Deswegen haben Mädchen auch größere Autorität, die Mehrheit des Schülerrates sind Mädchen, sogar die Schulsprecherin ist weiblich. In dieser Schule können Jungs nicht tun was sie wollen, aber ich bin ihr trotzdem beigetreten. Es war schwer, angenommen zu werden, aber dank meinen schlechten Absichten, nämlich von Mädchen umgeben zu lernen, habe ich hart gearbeitet um aufgenommen zu werden. Nur wegen diesem Grund besuche ich momentan diese Schule.

Was ist daran falsch!? Was ist falsch daran, ein geiler Typ zu sein!? Es ist mein Leben! Niemand hat das Recht, mir irgendwas vorzuschreiben! Ich werde in dieser Schule einen Harem errichten! Das war meine Mission, als ich dieser Schule beigetreten bin. Aber mittlerweile bin ich deprimiert. Da es hier so viele Mädchen gibt, dachte ich es wäre einfach, 2 bis 3 Freundinnen zu bekommen.

Aber ich hatte mich geirrt. Es gab nur eine Gruppe gutaussehender Typen, die beliebt waren, aber mich schauten die Mädchen nicht einmal an. Um ehrlich zu sein, ignorierten sie mich wie Müll, der auf dem Boden liegt. Scheiße! Das war so nicht geplant! Das kann doch nicht sein!? In meiner Vorstellung sollte ich meine erste Freundin bekommen, direkt nachdem ich hier angefangen habe. Kurz darauf hätte ich mit ihr Schluss gemacht und wäre mit dem nächsten Mädchen ausgegangen, und so weiter. Und wenn ich dann endlich mit der High School fertig bin, dann sollten sich ganze Gruppen von Mädchen um mich prügeln! Zurzeit sieht es aber so aus, als würde das ein Traum bleiben! Warte, es ist schon zu einem Traum geworden!? Was läuft nur falsch!? Ist es die Zeit, in der ich geboren bin? Oder stimmt mit mir etwas nicht…? Nein…! Ich will nicht darüber nachdenken. Es sind die alltäglichen Dinge, über die ich nachdenke.

Ich kam bei meinem Klassenzimmer an, seufzte tief und setzte mich auf meinen Stuhl.

„Hey, Kumpel. Wie war der Porno, den ich dir geliehen habe? Es war wirklich gut, oder?“

Der Typ, der als Erster mit mir sprach, hatte einen kahlen Kopf und war mein Kumpel Nummer 1: Matsuda. Im ersten Moment sieht er wie ein erfahrener Sportler aus, aber eigentlich ist er ein perverser Typ, der täglich sexuell belästigende Kommentare abgibt. In der Junior High School war er ein großartiger Sportler, der mehrere Rekorde aufgestellt hat, aber jetzt ist er im Fotografie-Club. Er will Bilder von Mädchen in allen erdenklichen Winkeln schießen, weswegen er auch „Perverse Glatze“ oder „Sexueller Belästigungspaparazzi“ genannt wird.

„Hmm, der Wind war heute Morgen stark, oder? Deswegen konnte ich einen guten Blick auf die Unterhöschen einiger Mädchen werfen.“

Der Typ mit der Brille, der sich cool aufspielte, war mein Kumpel Nummer 2: Motohama. Mit seiner Brille war er in der Lage, die Körpermaße von Mädchen abzumessen. Seine Spitznamen sind „Perverse Brille“ und „Scout der Drei Maße[1]“. Diese beiden sind meine Kumpel. Ernsthaft, jedes Mal wenn ich sie ansehe, fühle ich mich wie ein Verlierer.

„Ich hab hier gutes Zeug.“

Matsuda zog eine Reihe unanständiger Magazine und DVDs aus seiner Tasche und legte sie ohne zu zögern auf meinen Tisch.

„Heee!“

Der leise Schrei eines Mädchens von der anderen Seite der Klasse. Naja, das ist eine normale Reaktion, wenn man morgens so etwas wie „das hier“ sieht.

„Kranke Balgen.“

„Sterbt, ihr schmutzigen Monster!“

Dem Schrei folgten negative Kommentare der anderen Mädchen.

„Ruhe! Das ist unsere Unterhaltung! Mädchen und Kinder sollten nicht schauen und wegbleiben! Andernfalls werde ich euch alle in meiner Vorstellung vergewaltigen!“

Schöne Belästigungs-Ansprache wie immer, Matsuda-kun. Noch vor kurzem hätte ich mit glänzenden Augen gesagt „Wow, wo hast du diese Schätze her!“, aber da ich in letzter Zeit morgens in furchtbarer Verfassung bin, habe ich keine Lust darüber laut und aufgeregt zu werden. Matsuda seufzte und schaute mich an.

„Was ist los mit dir? Du hast solche Schätze vor dir, aber dein Gesichtsausdruck ist gelangweilt.“

„Was stimmt nicht mit dir? Du bist in letzter Zeit nicht du selbst. Es ist auf jeden Fall irgendwas seltsam.“

Motohama gab ebenfalls einen Kommentar ab und richtete seine Brille.

„Ich würde mich gerne dafür begeistern, aber in letzter Zeit fehlt mir einfach die Energie um Begeisterung zu spüren.“

„Hast du eine Krankheit? Nein, das kann’s nicht sein. Der Typ, der die „Manifestation allen sexuellen Verlangens“ ist, kann nicht krank werden.“

Motohama gab einen unverschämten Kommentar über mich ab. Ernsthaft, dieser Bastard ist so unhöflich.

„Oh, ist es das? Die Halluzination über diese eingebildete Freundin von dir. Yuuma-chan, oder? Ist es eine Nebenwirkung?“

„Erinnert ihr euch wirklich nicht an Yuuma-chan?“

Beide schauten mich traurig an, nachdem ich diese Frage gestellt hatte.

„Wir kennen sie wirklich nicht. Du solltest dich von einem Doktor untersuchen lassen. Habe ich nicht Recht, Motohama?“

„Yeah, außerdem haben wir dir bereits dutzende Male gesagt, dass wir niemanden mit diesem Namen kennen.“

Sie reagierten jedes Mal so, wenn ich sie wegen Yuuma-chan fragte. Ich dachte erst, sie würden sich einen Scherz erlauben. Aber nachdem ich ernsthaft mit ihnen gesprochen habe, erkannte ich, dass sie die Wahrheit sagten. Ich erinnere mich auf jeden Fall daran, ihnen Yuuma-chan vorgestellt zu haben. Sie sagten Sachen wie „Wieso geht so ein Mädchen mit Ise aus!“ und „Es muss sich um einen Fehler im System handeln. Ise, du hast doch nichts Illegales getan, oder?“ und gaben andere grobe Kommentare ab. Ich erinnere mich noch, dass ich einmal großspurig sagte „Ihr solltet euch ebenfalls Freundinnen suchen“. Daran erinnere ich mich noch sehr genau. Aber sie erinnern sich nicht und sie erinnern sich auch nicht an Yuuma-chan. Es ist, als hätte Amano Yuuma niemals existiert. Als ob die Zeit, die ich mit Yuuma-chan verbracht habe, niemals existierte und alles nur eine Halluzination war, wie die beiden sagten. Sie bewiesen, dass ich keinen Eintrag über Yuumas Telefonnummer oder ihre Mail-Adresse in meinem Handy hatte. Wurden sie gelöscht? Hat jemand sie gelöscht? Das kann nicht sein! Wenn ich sie nicht gelöscht habe, wer dann!?

Ich rief die Nummer an, an die ich mich erinnerte, aber sie war zurzeit nicht in Benutzung. Hieß das, dass sie nicht existiert? Habe ich mir das alles nur eingebildet? So etwas Verrücktes würde niemals geschehen, aber, von meiner Erinnerung abgesehen, gibt es keinen Beweis, dass sie jemals existiert hat. Wenn ich darüber nachdenke, kenne ich auch ihre Adresse nicht. Sie war auf einer anderen Schule als ich und ich habe die Schule gefunden, in der sie dieselbe Uniform wie sie tragen. Also habe ich die Schüler nach Yuuma-chan gefragt, aber sie haben mir gesagt dass es hier keine Schülerin mit diesem Namen gibt. Wer war meine Freundin? Mit wem bin ich ausgegangen? War der Traum also nur meiner Fantasie entsprungen? Habe ich mich mit Matsuda und Motohama unterhalten als ob das Realität wäre? Das würde mich zu einem Freak machen. Ich kann mich deutlich an ihr Gesicht erinnern. Irgendetwas stimmte mit all dem überhaupt nicht, besonders diese seltsame Stärke, die ich nachts erhalte. Aber was ist es? Als ich über die vergangenen Zwischenfälle nachdachte, legte Matsuda seine Hand auf meine Schulter.

„Es lässt sich nicht ändern, schätze ich. Wir stehen in der Blüte unserer Jugend, also ist dieses Verhalten wohl normal für uns. Kommt nach der Schule bei mir vorbei. Ich zeige euch etwas aus meiner Geheimsammlung.“

„Das ist eine großartige Idee, Matsuda-kun. Du solltest Ise auf jeden Fall auch einladen.“

„Natürlich tue ich das, Motohama-kun. Wir sind Jungs, die mit sexuellem Verlangen überfließen. Wenn wir nichts dagegen tun, dann bringen wir unseren Eltern, die uns geboren haben, Schande.“

Die beiden grinsten. Sie sind so pervers. Egal aus welchem Winkel man sie ansieht, sie sind perverse Widerlinge. Und traurigerweise bin ich auch einer davon. Naja, wen interessiert’s, schließlich lebe ich auch für diese Dinge.

„Also gut! Heute werden wir uns nicht zurückhalten! Wir holen uns was zu Essen und zu Trinken und schauen dann Pornos!“

„Yeah, schon besser! Das ist der Ise den wir kennen!“

„Gute Einstellung. Wir müssen feiern, dass wir als Jungs geboren wurden.“

Matsuda und Motohama waren jetzt schon begeistert. Ich werde den Zwischenfall mit Yuuma-chan für den Moment beiseite legen. Ich werde den Zwischenfall vergessen und Pornos suchten!

Dann passierte es. Nachdem wir Pläne für den Nachmittag gemacht hatten, erregte eine blutrote Farbe meine Aufmerksamkeit. Vom Klassenzimmerfenster aus blickte ich ein bestimmtes Mädchen auf dem Schulhof an. Ich schaffte es nicht, meinen Blick von ihr zu reißen, während sie auf das Schulgebäude zuging. Sie hatte blutrotes Haar und ihre Schönheit war nicht die eines Menschen. Sie hatte nicht die Körperform eines japanischen Mädchens. Die Leute sagen, sie kommt aus Nordeuropa. Jeder würde sein Herz an sie verlieren, wenn er einmal ihre Schönheit erblickt. Ihr Name ist Rias Gremory, das Idol unserer Schule. Sie ist im dritten Jahr und daher meine Senpai. Ich merkte, dass alle sie anschauten, Mädchen wie Jungen. Matsuda und Motohama schauten ebenfalls. Das passierte jeden Tag. Manche Leute hielten an oder pausierten ihre Gespräche, nur um ihr zuzusehen, wenn sie vorbeiging. Der Wind wehte sanft durch ihre Haare, während alle sie ansahen. Ihre Umgebung schien ebenfalls rot zu sein, genau wie ihr Haar. Ihre wunderschöne Haut war weiß wie Schnee. Wunderschön, dass ist die einzige Möglichkeit, sie in einem Wort zu beschreiben. Das ist auch das einzige Wort, das notwendig ist, um es zu tun. Ich hörte immer auf zu tun, was auch immer ich gerade tat, um sie anzusehen. Aber in letzter Zeit hat sich die Art, wie ich sie ansehe, verändert. Sie ist wunderschön, aber schon zu wunderschön. Ihre Schönheit ängstigte mich, ich hatte ein wenig Angst wenn ich sie ansah. Ich weiß nicht, warum, aber es fing an, nachdem Yuuma-chan verschwunden war. Dann bewegte sich ihr Blick auf das Gebäude und fing mich ein. Es fühlte sich an als ob sie mein Herz greifen würde. Das Gefühl, das man bekommt, wenn jemand, der einem überlegen ist, vor einem steht. Ihre blauen Augen veränderten sich und sie lächelte leicht. War es an mich gerichtet? Das kann nicht sein, schließlich habe ich noch nie mit ihr gesprochen. Dann fiel mir plötzlich noch etwas über den Traum ein, den ich hatte. Am Ende des Traumes sprach eine Person mit rotem Haar zu mir. Eine Person, die freundlich wirkte, aber auch furchteinflößend. Während ich noch nachdachte war sie aus meinem Blickfeld verschwunden.

Teil 4[edit]

„Ich will wirklich mal ein paar Titten begrabschen!“

Während wir Pornos schauten, umarmte ich Matsuda, der nicht aufhören konnte zu heulen. Wir waren alle fröhlich und begeistert, als wir direkt nach der Schule anfingen, uns Pornos reinzuziehen. Aber je mehr wir schauten, desto deprimierter wurden wir stattdessen und die Frage „Wieso haben wir keine Freundin?“ schlich sich in unsere Diskussionen.

Wir unterhielten uns ernsthaft und ich wollte heulen. Matsuda hatte bereits vor 3 Filmen damit angefangen. Motohama spielte den Coolen, aber hinter seiner Brille konnte ich Tränen aus seinen Augen fließen sehen.

Vor 30 Minuten hatte Motohama mit wirklich leiser Stimme gesagt „Ein Mädchen fragte mich, ob ich mit ihr hinter die Sporthalle gehe und es war das erste Mal, dass ich von einem Mädchen ausgeraubt wurde…“. Danach war sogar mir nach Heulen zumute. Ich fragte mich wie drei Kerle, die sich verdrießlich Pornos ansahen, wohl aussahen. Die offensichtliche Antwort ist: wie drei unbeliebte Typen.

Nachdem ich darüber nachdachte, dass in diesem Moment andere Typen in meinem Alter Sex mit einem Mädchen hatten, wollte ich die Welt nur noch hassen. Während dieser Gedankengänge war der letzte Film zu Ende und draußen war es bereits dunkel. Als ich auf meine Uhr sah, zeigte sie bereits 10 Uhr an. Ich hatte meinen Eltern gesagt, dass ich bei Matsuda bin, aber es wäre für seine Eltern ein Ärgernis, wenn ich noch länger bleibe, außerdem könnte ich mich morgen früh verspäten.

„Naja, ich werde jetzt gehen.“

Nachdem ich das sagte, standen wir alle auf und packten unsere Sachen.

„Bis dann.“

Nachdem wir uns von Matsuda am Eingang seines Hauses verabschiedet haben, machten Motohama und ich uns auf den Weg nach Hause.

„Es ist eine wunderschöne Nacht. Da es eine gute Nacht ist, wäre es normal, Pornos zu schauen.“

Motohama sah in die Luft, seufzte tief und redete Mist. Er sah total deprimiert aus. Naja, morgen werden Motohama und Matsuda wieder sie selbst sein, also ist das schon in Ordnung, denke ich.

„Bis Morgen.“

„Yeah, schlaf gut.“

Motohama winkte, aber man konnte erkennen, dass er immer noch deprimiert ist. Ich werde ihm nachher schreiben um ihn aufzumuntern.

Ein paar Minuten später war ich immer noch auf dem Nach-Hause-Weg. Plötzlich konnte ich eine seltsame Energie fühlen, die durch meinen Körper floss. Es war ein Symptom dieses „Superman bei Nacht“-Ding. Irgendetwas stimmte mit mir auf jeden Fall nicht. Das kann nicht normal sein. Alle meine Sinne wurden schärfer. Meine Augen und Ohren verbesserten sich besonders. Ich konnte Unterhaltungen von Menschen in ihren Häusern hören und sogar die Straße trotz der Nacht perfekt sehen. Ich kann sogar an Orten sehen, an denen keinerlei Licht ist, es war also wirklich unglaublich seltsam! Es fühlt sich an als würde diese Stärke Tag für Tag größer werden. Das ist keine Einbildung. Das Schaudern, das ich über meinen ganzen Körper, spüre ist echt!

Ich konnte fühlen, dass mich jemand beobachtete. Diese Person sah mich mit kaltem Blick an. Ich konnte eine mysteriöse Atmosphäre fühlen, etwas vor mir. Mein Körper begann zu zittern und je weiter ich vorwärts ging, desto stärker wurde das Zittern. Es war ein Mann. Ein Mann, der einen Anzug trug und mich mit grimmigem Blick ansah. Seine Augen waren furchteinflößend. Es fühlte sich an, als ob mein Körper einfrieren würde, wenn ich ihm direkt in die Augen blicke. Ist das nicht das, was man Tötungsabsicht nennt? Man konnte auf jeden Fall erkennen, dass er mich ansah, als ob ich sein Gegner wäre. Nein, es ist etwas noch Gefährlicheres. Es war auf jeden Fall eine Tötungsabsicht. Der Mann kam näher, sehr langsam. Aber er kam auf jeden Fall auf mich zu! Also ist er hinter mir her! Perverser!? Eine gefährliche Person!? Stecke ich in Schwierigkeiten!? Ich muss in Schwierigkeiten stecken, da mein Körper nicht aufhörte zu zittern! Warum musste ich auf dem Weg nach Hause so einem gefährlichen Typen begegnen?

„Das ist selten. Jemanden wie dich an solch einem Ort zu treffen.“

„…?“

Was redete er da? Nein, nein, es ist nicht seltsam wenn verrückte Typen wie er Nonsens reden. Also ist er tatsächlich gefährlich! Oh Scheiße! Was soll ich tun, wenn er ein Messer zieht!? Ich kenne keine Selbstverteidigung und war auch noch nie in einem Kampf! Oh, ich weiß! Mein Körper wird nachts unglaublich stark, also könnte ich weglaufen! Ich ging rückwärts um etwas Distanz zwischen uns zu schaffen. Der mysteriöse Mann begann, mit normaler Geschwindigkeit auf mich zuzugehen.

„Was versuchst du, wegzulaufen? Wer ist dein Meister? Es muss entweder eine Person mit sehr niedrigem Rang oder eine mit einem seltsamen Hobby sein, um einen solchen Ort als ihr Territorium auszuwählen. Also, wer ist dein Meister?“

Ich habe keine Ahnung wovon du redest! Ich drehte mich um und sprintete mit voller Geschwindigkeit. Schnell. Ich war unglaublich schnell. Es kommt mir seltsam vor es zu sagen, aber nachts ist meine Geschwindigkeit einfach unfassbar. Ich rannte weiter und kam in mir unbekanntes Gebiet. Ich war nicht müde, ich konnte weiterlaufen. Ich werde solange laufen, bis ich eine gewisse Distanz zwischen uns habe. Nach etwa einer Viertelstunde kam ich an einen geräumigen Ort. Es war ein Park. Ich hörte auf zu laufen und ging stattdessen. Ich bewegte mich zum Brunnen, während ich etwas Luft holte. Ich schaute mich um. Irgendetwas an diesem Ort fühlt sich mysteriös an. Ich kenne diesen Ort! Ja, das war der letzte Ort den ich bei meinem Date mit Yuuma-chan besuchte! Mann, was für ein Zufall, oder sollte ich es eher Wunder nennen? Bin ich unbewusst hierher gekommen? Das kann nicht sein…

Schaudern.

Ich schauderte. Irgendetwas war hinter mir. Ich drehte mich langsam um und sah schwarze Federn, die vor mir zu Boden schwebten. Die Federn einer Krähe? Nein, das war es nicht.

„Hast du wirklich geglaubt ich würde dich entkommen lassen? Deswegen sind niedrige Wesen wie du solche Nervensägen.“

Die Person die vor mir erschien trug einen Anzug und hatte schwarze Flügel. Es war der verdächtige Typ von vorhin. Ein Engel… Nein, nein, das hier ist kein Märchen, also kann das gar nicht sein? Ist es ein Cosplay? Es sieht zu echt aus um ein Cosplay zu sein. Sind es echte Flügel? Das kann doch nicht sein!?

„Sag mir den Namen deines Meisters. Es ist ein Hindernis von jemandem deiner Art, gestört zu werden. Also werden wir… Warte, bist du ein „Ausgestoßener“? Wenn du keinen Meister hast, dann würde das deinen besorgten Gesichtsausdruck erklären.“

Der verdächtige Typ murmelte zu sich selbst. Hör auf dir irgendwas auszudenken! Die Situation war ernst, aber plötzlich erinnerte ich mich an den Zwischenfall bei dem Date in meinem Traum. Der Traum, indem ich von Yuuma-chan getötet wurde. Genau vor diesem Brunnen. Ja, von Yuuma-chan, die schwarze Flügel hatte. Und jetzt steht dieser Typ mit schwarzen Flügeln vor mir. Ist das der Punkt, an dem ein Traum zur Realität wird? Hey, hey, wieso wurde aus der heißen Schnalle ein Typ!? Nein, das ist nicht wichtig! Was wichtig ist, ist die Situation in der ich gerade stecke! Wenn sie dem Traum folgt, dann wird das nächste was passiert sein…

„Hmpf. Ich kann weder die Präsenz deines Meisters, noch deiner Kameraden spüren. Ich kann auch niemanden erkennen der versucht, seine Präsenz zu verbergen. Eine Magische Teleportation ist ebenfalls nicht erkennbar. Demnach bist du ein „Ausgestoßener“. Also wird es kein Problem sein, wenn ich dich töte.“

Der Typ redete angsteinflößendes Zeug und hob seine Hände. Egal wie man es sich ansieht, seine Hände waren auf mich gerichtet! Ich konnte ein Geräusch hören. Ich kannte dieses Phänomen. Es scheint, als würde sich Licht in seiner Hand sammeln. Moment, dieser Fantasiekram sollte in meinem Traum bleiben! Dann formte das Licht etwas, das wie ein Speer aussah. Ein Speer… Es ist also ein Speer! In meinem Traum wurde ich ebenfalls von so einem Ding durchstochen und ich ging danach durch eine Krise! Er wird mich töten! Aber als ich das dachte, wurde mein Magen bereits von dem Ding durchstochen. Etwas füllte meinen Mund. Gohou!? Jede Menge Blut kam aus meinem Mund, gefolgt von intensiven Schmerzen.

Es tut weh. Es tut so weh! Ich fiel auf die Knie. Ich konnte das Brennen meiner Innereien spüren. Der Schmerz breitete sich durch meinen ganzen Körper aus und war so stark, dass es kaum auszuhalten war. Ich versuchte, den Speer herauszuziehen, aber der Schmerz ging auf meine Hand über als ich es versuchte. Es ist heiß, unglaublich heiß. Ich hatte Brandwunden dort, wo ich den Speer berührte.

„Guu… aaah…“

Ich begann vor Schmerz zu jammern. Es tut so weh! Wenn meine Hand schon so schlimm verbrannt wurde, dann sind meine Organe wahrscheinlich in noch schlechterer Verfassung. Dann wurde der Schmerz größer. So fühlt es sich also an, wenn jemandes Eingeweide verbrennen, huh? Tränen flossen aus meinen Augen. Schritt, schritt. Ich hörte Fußschritte auf mich zukommen. Ich schaute nach oben und sah den mysteriösen Mann, der einen weiteren Speer in seiner Hand hielt.

„Das muss wehtun. Für Wesen wie dich ist Licht giftig. Davon getroffen zu werden resultiert in tödlichem Schaden. Ich dachte dieser Speer würde dich umbringen, auch wenn ich seine Macht reduziert habe. Du bist stärker als ich dachte. Dann werde ich dich eben nochmal angreifen. Dieses Mal werde ich aber mehr Stärke dafür aufwenden. Das ist dein Ende.“

Versucht er mich endgültig zu erledigen!? Ich sterbe, wenn ich nochmal von diesem Ding getroffen werde! Ich dachte zurück an den Traum und erinnerte mich an die blutrote Farbe.

Ein helles Blutrot das mich umgab… Sie wird mir nicht helfen. Das war ein Traum. Aber ist das hier dann ebenfalls ein Traum? Falls es ein Traum ist, dann hilf mir bitte. Auch wenn es nur ein Traum ist, will ich nicht in einer solchen Situation sein!

Wusch.

Ich dachte ich hörte den Klang des Windes, aber stattdessen explodierte etwas vor mir. Als ich hinsah, sah ich Rauch aus der Handfläche des Mannes aufsteigen. Blut sprudelte aus seiner Hand.

„Wage es nicht ihn anzufassen.“

Eine Frau ging an mir vorbei. Sie hatte blutrotes Haar. Ich wusste, wer sie war, auch wenn ich sie nur von hinten sah. Die Person aus meinem Traum. Ich konnte im Traum nicht erkennen, wer es war, da ich ihr Gesicht nicht gesehen habe. Aber ich bin mir sicher dass sie diese Person ist.

„… Blutrotes Haar… Ihr müsst eine Frau aus dem Hause Gremory sein…“

Der Mann starrte die Frau mit dem blutroten Haar voller Hass an.

„Mein Name ist Rias Gremory. Wie geht es Euch, Herr Gefallener Engel? Wenn Ihr versucht, diesem Jungen Schmerzen zuzufügen, dann werde ich mich nicht zurückhalten.“

Rias Gremory. Ja, sie ist die Schülerin von meiner Schule und die Schönheit mit dem blutroten Haar.

„Fufufufu… So, so. Dieser Junge gehört also Euch. Diese Stadt ist also Euer Territorium, huh? Naja. Dann werde ich mich für heute entschuldigen. Aber ich schlage vor, dass Ihr besser auf Euren Diener acht gebt. Leute wie ich könnten ihn sonst umbringen.“

„Danke für den Hinweis. Diese Stadt steht unter meiner Beobachtung, also werde ich mich nicht zurückhalten, wenn Ihr mir in den Weg kommt.“

„Ich könnte Euch dasselbe sagen, Erbin des Hauses Gremory. Mein Name ist Donnasiege. Ich hoffe, wir begegnen uns nicht wieder.“

Der Mann spreizte seine Flügel und sein Körper begann zu schweben. Er flog in die Luft. Also ist es jetzt sicher… Ich fühlte mich erleichtert, aber meine Sicht verschwamm und ich fühlte wie mir das Bewusstsein entglitt. Hey. Ist das nicht schlecht? Das ist auf jeden Fall schlecht.

„Oh, du verlierst das Bewusstsein? Das ist auf jeden Fall eine kritische Wunde. Es lässt sich nicht ändern. Hey, wo wohnst du?“

Ich lag auf dem Grund und Senpai redete mit mir. Aber ich konnte nicht verstehen was sie sagte. Dann verlor ich das Bewusstsein.

Teil 5[edit]

[WACH AUF, ODER ICH WERDE DICH TÖTEN…… WACH AUF, ODER DU WIRST IN STÜCKE GESCHNITTEN…]

Als ich wach wurde, war es Morgen. Was soll das? Hatte ich wieder einen schlechten Traum? Es muss ein Traum sein. Aber es sah zu echt aus. Jetzt bin ich hier, schlafend in meinem Bett. Ich wurde von der Yandere-Stimme meines Weckers geweckt, also scheint es tatsächlich nur ein Traum gewesen zu sein. Dieses Mal war es nicht Yuuma-chan, sondern ein seltsamer Typ, der mich jagte. Aber sie hatten beide schwarze Flügel. Dann schüttelte ich den Kopf. Reiß dich zusammen. Warum habe ich ständig diese Träume? Wenn ich mich richtig erinnere, dann bin ich zur Schule gegangen, wie gewöhnlich und auch die Schule war wie immer. Nach der Schule bin ich zu Matsuda nach Hause gegangen und habe mit ihm und Motohama einen Pornomarathon geschaut. Auf meinem Weg nach Hause wurde ich von diesem verrückten Typen mit den Flügeln angegriffen. Dann bemerkte ich, dass ich nackt war. Ich hatte nichts an, nicht einmal Unterwäsche. Was geht hier vor! Ich war komplett nackt. Ich erinnerte mich nicht daran, nach Hause gekommen zu sein. Fange ich jetzt schon an mein Gedächtnis zu verlieren? Ich schlafe normalerweise auch nicht nackt.

„Unnn…“

Huh! Ich hörte eine süße Stimme. Dann blickte ich vorsichtig neben mich.

„Zzzzzzz… zzzzzzz.“

Ein blutrothaariges Mädchen schlief neben mir. Und sie war nackt… Ihre weiße Haut war hell wie Schnee. Sie sah sehr weich aus.

… Es war meine Senpai, das Idol unserer Akademie. Ihre blutroten Haare sahen wunderschön aus, wie sie über das Kissen ausgebreitet waren. Rias Gremory-senpai… Huh? Huh, huh? Beruhige dich. Oh ja, um mich zu beruhigen hilft es, Primzahlen zu zählen. 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, 23… Daaaah!! Es geht nicht! Ich kann mich nicht beruhigen! Warum schlafe ich mit Rias-senpai!? Was ist passiert!? Was ist passiert!? Nein, was habe ich getan!? Habe ich etwas getan!? Ich erinnere mich nicht! Ich erinnere mich kein Stück! Waaaaaarum! Ich muss mich daran erinnern, was ich getan habe! Nein! Warum bin ich in dieser Situation! Hatte ich Sex mit Senpai!? Huh? Verlieren die Leute so ihre Jungfräulichkeit!? Unmöglich! Das ist unmöglich! Erinnere dich! Versuche, diese wertvolle Erinnerung abzurufen! Was habe ich getan!? Was war ich in der Lage zu tun!? Ich war verwirrt, aber einen Moment später steckte ich noch mehr in der Klemme.

„Ise! Wach auf! Es ist Zeit für die Schule!“

„Schatz, ist Ise noch in seinem Zimmer?“

„Seine Schuhe stehen an der Tür, also ist er nach Hause gekommen, Liebling. So lange bei seinem Freund zu bleiben! Und dann auch noch zu spät zur Schule zu kommen! Das werde ich nicht verzeihen!“

Ich konnte diese Unterhaltung meiner Eltern vom ersten Stock bis hier hinauf hören. Dann stieg jemand die Treppe hinauf. Die Fußschritte waren schnell und wütend. Mum ist auf dem Weg! Warte! Warte eine Sekunde! Es wäre gar nicht gut, wenn sie das hier sieht!

„Warte! Ich bin schon wach! Ich stehe auf!“

„Ich werde dir nicht mehr vergeben! Wir müssen uns mal unterhalten!“

Mum ist angepisst! Sie kommt! Sie kommt in mein Zimmer! Sie darf diese Situation nicht sehen!

„Unnnn… ist es Morgen?“

!! Senpai rieb sich ihre Augen! Sie ist aufgewacht!

Gatcha.

Die Tür öffnete sich gewalttätig und Senpai setzte sich im selben Moment auf. Mein Blick traf den meiner Mutter. Sie sieht wütend aus! Sieh sah wirklich sauer aus!

„Guten Morgen.“

Senpai begrüßte meine Mutter mit einem Lächeln. Mums Blick bewegte sich von mir zu Senpai. Dann fror ihr Gesichtsausdruck ein. Sie sah mich wieder an. Ich wich ihrem Blick aus.

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„MACH DICH SCHNELL FERTIG…“

Ihre Stimme wurde mechanisch und sie schloss langsam die Tür. Kurz darauf ging sie lautstark die Treppe hinunter.

„Li-, Li-, Li-! Liiiiiiiiiiiiebling!“

„Was ist passiert, Schatz? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen? Hat Ise wieder masturbiert?“

„Se-, Se-, Se-! Seeeeeeeeeeeex!! Ise hatte Sex! Mit einer Ausländerin!!“

„Schatz! Schatz, was ist passiert!?“

„Mit einer Ausländerin!! Ise hatte Sex!!!“

„Schatz!? Schatz!? Schatz, beruhige dich!! Schaaaaaatz!!“

Ich verbarg mein Gesicht mit der Hand. Ich konnte mir vorstellen, was unten vorging. Wie konnte das sein! Scheint, als würden wir nachher noch eine Familiendiskussion führen… Wie sollte ich diese Situation erklären?

„Deine Familie ist sehr lebendig morgens.“

Senpai stand auf und ging auf den Tisch zu um ihre Uniform zu nehmen. Eine nackte Senpai. Der nackte Körper eines wunderschönen Mädchens. Eeeeehm, ich konnte jede Menge sehen… Eine schlanke Hüfte, lange, weiße Beine, Oberschenkel, einen schön geformten Hintern und enorme Brüste. Ich konnte sogar ihre Nippel deutlich sehen! Warum versteckt sie sie nicht!? Warum versucht sie nicht einmal sie zu verbergen!? Wenn ich Motohamas Fähigkeit „Scout der Drei Maße“ hätte, dann könnte ich ohne Probleme akkurate Messungen bekommen. Ich bedauere es, dass ich nicht dazu in der Lage bin! Aber ich weiß eine Sache. Ich habe in Magazinen und Videos jede Menge nackter Frauen gesehen, aber Senpais Körper ist schöner als jeder davon. Wie soll ich es beschreiben? Kunst? Ein Körper mit perfekter Form und perfekten Kurven. Er sieht aus wie eines dieser Nacktgemälde oder Statuen in Museen. Perfekt. Ihre Schönheit ist atemberaubend.

„Se-, Senpai!“

„Was ist?“

„Ich kann deine Brüste und so sehen!“

Ich schaute in die andere Richtung und sagte das. Ich wollte hinsehen, aber ich konnte nicht. Ich muss durchhalten.

„Wenn du sie sehen willst, dann mach ruhig.“

Senpai zog ihre Uniform an und sagte das grinsend… !! Ich wusste gar nicht, dass solch‘ schöne Worte existieren!? Ein Schock durchzog meinen Körper. Tränen kamen aus meinen Augen. Sätze, die man nie in der Schule lernt. Dieser wunderschöne Satz bewegte mich tief.

„Geht es deinem Magen gut?“

Senpai fragte über meinen Magen. Magen? Ich berührte ihn während ich ihr beim Anziehen zusah.

„Du wurdest gestern erstochen.“

Damit war ich komplett wach. Stimmt… ich wurde gestern im Park von einem Typen mit Flügeln erstochen. Von einem Speer aus Licht. Aber auf meinem Magen konnte ich keine Spuren davon erkennen. Ich war sicher dort ist ein Loch… Es war nicht die Art Wunde, die innerhalb eines Tages heilt. Es floss so viel Blut daraus. Also war es kein Traum? Es war doch ein Traum, oder?

„Übrigens, der Zwischenfall gestern war kein Traum.“

Senpai sagte das, als ob sie meine Gedanken gelesen hätte.

„Ich war mir sicher, ich wurde verwundet…“

„Ich habe es geheilt. Es war kritisch, aber dank deines starken Körpers und meiner Kraft bei Nacht konnte ich es heilen. Ich hielt dich nackt in meinem Armen und teilte meine magische Kraft mit dir, weil du in schlechtem Zustand warst. Dazu war ich in der Lage, weil wir vom selben Clan sind.“

Was redete diese Person da!? Huh? Sie hielt mich nackt in ihren Armen?.......... Huuuuuuuuuuuuuuh!!! Warte, bedeutet das…!

„Es ist in Ordnung, ich bin noch immer Jungfrau.“

Und wieder schien es, als könnte sie meine Gedanken lesen. So ist das also. Ich weiß nicht warum, aber ich war erleichtert. Oder sollte ich erleichtert sein?

„Mach kein so komisches Gesicht. Die Welt beheimatet viele mysteriöse Dinge, von denen du keine Ahnung hast.“

Senpai kam in Unterwäsche auf mich zu. Ihre schlanken Finger streichelten meine Wange.

„Ich bin Rias Gremory. Und ich bin ein Dämon.“

Dämon? Huh? Ist das ein Witz? Meinte sie das Ernst?

„Ich bin dein Meister. Schön dich kennenzulernen, Hyoudou Issei-kun. Kann ich dich Ise nennen?“

Ich war verunsichert, aber ihr Lächeln schien echt.

Teil 6[edit]

„Itadakimasu-wa.[2]

An meinen Großvater im Himmel. In diesem Moment sitzt eine Schönheit neben mir, an dem Esstisch in unserem Haus.

„Es ist sehr lecker, Mutter.“

„Eeeeehm. Danke…“

Meine Eltern saßen mir mit seltsamem Gesichtsausdruck gegenüber. Großvater, wie soll ich diese seltsame Atmosphäre auflockern. Es war das erste Mal, dass ich in so einer Atmosphäre mein Frühstück aß. Ich war mir nicht sicher, was ich tun sollte.

„Ise, dieses Essen hat Okaa-sama[3] gemacht. Iss es.“

Senpai sprach elegant. Sie benahm sich wie eine ältere Schwester.

„Ehm, okay.“

Ich antwortete schnell und begann mein Essen runterzuschlingen.

„Nein, nicht so. Iss es langsam, damit du es auch schmeckst. Immerhin hat Okaa-sama dieses wertvolle Essen extra für uns gemacht.“

Senpai wischte meinen Mund mit ihrem Taschentuch ab. Was soll das? In was für eine Situation bin ich hineingeraten?

„Ehm, Ise…“

Dad sprach mit zitternder Stimme. Du siehst ziemlich nervös aus. Mach dir nichts draus, mir geht es genauso.

„Wo kommt diese Lady her?“

Nachdem sie das hörte, legte Senpai ihre Essstäbchen beiseite und neigte ihren Kopf.

„Meine Güte, es tut mir Leid dass ich mich nicht vorgestellt habe. Ich habe dem Hause Gremory Schande gebracht. Bitte erlaubt mir, mich vorzustellen. Okaa-sama, Otou-sama[4], mein Name ist Rias Gremory. Ich besuche dieselbe Schule wie Issei-kun, ich bin erfreut Eure Bekanntschaft zu machen.

Senpai lächelte und Dad lächelte zurück.

„Ist das so… Das ist unglaublich. Hahaha. Kommst du aus einem anderen Land? Dein Japanisch hört sich natürlich an.“

„Ja, das kommt daher, dass ich wegen der Arbeit meines Vaters bereits seit langem in Japan lebe.“

Wow, sieht so aus als wäre Dad überzeugt. Aber Mum, die neben ihm saß, war es nicht.

„Ist Rias… san in Ordnung?“

„Ja, Okaa-sama.“

„Was ist deine Beziehung mit Ise?“

… Eine gute Frage, die eine Antwort auf die ganze Situation verlangte. Mum war neugierig, aber Senpai lächelte immer noch.

„Wir sind nur Senpai und Kouhai[5], die einander sehr nahe stehen, Mutter.“

„Das ist eine Lüge!“

Mum lehnte die Antwort ab. Es lässt sich nicht ändern. Diese Ausrede wird nicht funktionieren, Senpai. Nicht, nachdem sie uns gesehen hat!

„W-, w-, w-… Weil, auf dem Bett…!“

„Ise hatte Alpträume, also habe ich bei ihm geschlafen.“

„Nur zusammen geschlafen!? Ihr wart beide nackt!“

„Heutzutage schlafen die Leute nackt, wenn sie zusammen schlafen.“

Eine große Lüge. Du bist unglaublich, Senpai.

„Ist das so?... Die Leute schlafen also seit neuestem nackt.“

Mum!? Ist es in Ordnung!? Du bist damit einverstanden!? Dann realisierte ich, dass der Blick meiner Mutter seltsam war. Er schien hohl, als ob sie besessen wäre. Dann flüsterte mir Senpai zu,

„Es tut mir Leid… es schien, als würde sie Schwierigkeiten machen, also habe ich meine Macht genutzt.“

Macht? Dann erinnerte ich mich an das, was sie mir vorhin sagte.

- Ich bin ein Dämon -

Dämon… Heißt das all diese Phänomene wurden verursacht durch die Macht eines Dämonen? Senpai aß weiter ihr Frühstück. Als ich Dad ansah, war sein Blick ebenfalls hohl. Hat sie ihre Macht auch auf ihn angewandt…? Dämon? Was geht hier vor…

Teil 7[edit]

Der Weg zur Schule.

Ich war auf dem Weg zur Schule, aber eine Menge Schüler starrten mich mit bissigem Blick an. Das lässt sich nicht ändern. Neben mir ist das Idol der Schule, Gremory-senpai. Und ich benahm mich wie ihr Diener, da ich ihre Tasche trug.

„Warum ist jemand wie er…“

„Warum ist jemand geschmackloses wie er neben Rias-oneesama…“

Ich konnte die Schreie von Mädchen wie Jungen aus allen Richtungen hören. Einige Schüler fielen vor Schreck sogar in Ohnmacht. Ist es so schrecklich, wenn ich neben Senpai gehe! Wir gingen durch das Schultor und trennten uns am Eingang.

„Ich werde später jemanden zu dir schicken. Wir sehen uns nach der Schule.“

Sie lächelte. Jemanden schicken? Was meinte sie? Ich war verunsichert, aber ging in Richtung meines Klassenzimmers. Als ich die Tür öffnete starrten mich alle an. Naja, ich bin gemeinsam mit Rias-senpai gekommen, also war das wohl normal.

Schlag!

Jemand schlug mir von hinten auf den Kopf. Als ich mich umdrehte sah ich, dass es Matsuda war. Motohama stand neben ihm.

„Erklär es mir!“

Matsuda schrie und heulte. Ich konnte anhand seines Gesichtsausdrucks erkennen, worauf er hinaus wollte.

„Bis gestern waren wir Kameraden der „Allianz der Unbeliebten!““

„Ise, erzähl uns erstmal, was gestern passiert ist, nachdem wir auf dem Weg nach Hause waren.“

Im Gegensatz zu Matsuda, der vor Zorn raste, war Motohama ruhig und richtete seine Brille, auch wenn sein Blick ungewöhnlich scharf war. Ihr seid beide furchteinflößend. Aber ich lachte und sagte mit fester Stimme,

„Leute, habt ihr schon mal richtige Titten gesehen?“

Mit diesem einen Satz zitterten die beiden vor Angst.

Teil 8[edit]

Nach der Schule.

„Hi, wie geht es dir?“

Ich sah mit halbgeschlossenen Augen einen männlichen Schüler an, der gekommen war um mit mir zu reden.

Der Typ vor mir ist der bestaussehendste Prinz der Schule, Kiba Yuuto.

Er hat mit seinem Lächeln die Herzen aller Mädchen unserer Schule gestohlen. Er ist im selben Jahr wie ich, allerdings in einer anderen Klasse. Man konnte die Mädchen aus den Klassen und dem Korridor vor Freude schreien hören. Haltet die Klappe. Es ist so verdammt laut hier drin.

„Was willst du?“

Ich antwortete ihm ablehnend, aber sein Lächeln verschwand nicht.

„Rias Gremory-senpai hat mich geschickt.“

Mit diesem einen Satz verstand ich, was er von mir wollte. Also ist er die Person, die Senpai schicken wollte.

„Okay, okay. Was soll ich tun?“

„Ich will dass du mir folgst.“

NEIN!! Ich hörte Schreie von den Mädchen.

„Nein, nein!! Hyoudou und Kiba-kun nebeneinander!“

„Du wirst infiziert werden, Kiba-kun!“

„Ein Kiba-kun X Hyoudou Paar? Das kann nicht sein!“

„Vielleicht sind sie es doch!?“

Diese Ziegen reden komisches Zeug. Mann, haltet einfach die Klappe!

„Seufz… na gut.“

Ich folgte ihm. Um ehrlich zu sein, hasse ich gut aussehende Typen. Kiba ging bereits vor mir.

„He, hey Ise!“

Matsuda rief meinen Namen.

„Mach dir keine Sorgen, mein Freund. Wir werden nicht kämpfen.“

Du musst dir keine Sorgen machen, Kumpel.

„Was wirst du mit dieser DVD machen? „Ich, der Kinderschänder und die Udon[6]“.“

Matsuda sagte das laut und hielt die DVD in die Luft. Ich flüchtete schnell.


Ich folgte Kiba zu einem Ort hinter dem Schulgebäude. Dort stand ein Gebäude, umgeben von Bäumen, welches das Alte Schulgebäude genannt wird. Anscheinend wurde es vor langer Zeit genutzt und es sieht so gruselig aus, dass es als eines der „Sieben Wunder der Schule“ bezeichnet wird. Das Äußere des Gebäudes war sehr alt und es war aus Holz gebaut. Die Fenster sind nicht zerbrochen, auch wenn man es kaum glaubt, wenn man es ansieht. Es ist alt, aber noch gut in Schuss.

„Buchou[7] ist hier.“

Das sagte Kiba. Buchou? Redete er von Senpai? Aber Buchou? War sie in einem bestimmten Club? Heißt das, dass er auch in dem Club ist? Es wird immer mysteriöser. Aber wenn ich ihm folge, dann treffe ich Senpai wieder. Wir gingen in den zweiten Stock des Gebäudes und folgten dem Gang. Der Gang war sauber. Sogar die Räume, die nicht genutzt wurden, waren sauber. Ich dachte eigentlich, es wäre voller Spinnenweben und Insekten, wie viele alte Gebäude. Aber sie scheinen es oft zu reinigen. Während ich noch meinen Gedanken nachhing, erreichten wir bereits unser Ziel. Kiba hielt vor einem bestimmten Klassenzimmer an. Ich war schockiert von dem Schild an der Tür. Dort stand „Club der okkulten Forschung“. Club der okkulten Forschung!? Ich frage mich was das bedeutet. Ich sage nicht, dass der Club seltsam ist, aber es ist seltsam, dass Rias-senpai in diesem Club ist…

„Buchou, ich habe ihn hergebracht.“

Kiba sagte das vor der geschlossenen Tür. Dann antwortete Senpai,

„Kommt rein.“

Sieht so aus, als wäre sie da drin. Kiba und ich gingen in das Klassenzimmer. Ich war geschockt, als ich den Raum betrat. Das ganze Klassenzimmer war mit seltsamen Zeichen und Worten bedeckt. Boden, Wand und Decke. Das Seltsamste von allem war ein Zirkel, geformt aus Zeichen, in der Mitte des Raums. Er sah aus wie ein magischer Zirkel und nahm den Großteil des Raumes ein. Die Atmosphäre war seltsam und gruselig gleichermaßen. Es befanden sich auch einige Sofas und Tische im Raum. Huh? Auf einem der Sofas saß jemand. Ein Mädchen mit kleiner Statur. Ich kenne sie… ich kenne dieses Mädchen! Sie ist aus dem ersten Jahr, Toujou Koneko-chan! Auch wenn sie im ersten Jahr ist, sieht sie wie eine Grundschülerin aus, aufgrund ihres kindlichen Gesichts und ihres kleinen Körpers. Bei einer bestimmten Gruppe Jungs ist sie sehr beliebt. Bei den Mädchen ist sie ebenfalls beliebt, deswegen wird sie wie ein „Maskottchen“ behandelt. Sie aß schweigend Youkan[8]. Sie sieht schläfrig aus, wie immer. Sie zeigt niemals Emotionen. Unsere Blicke trafen sich, als ich eintrat.

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„Das ist Hyoudou Issei-kun.“

Kiba stellte mich vor. Koneko-chan beugte ihren Kopf.

„Ah, schön dich kennenzulernen.“

Ich beugte meinen Kopf ebenfalls. Danach aß sie weiter. Sie redet nicht viel, genau wie es die Gerüchte sagen.

Dann hörte ich den Klang von fließendem Wasser aus dem anderen Ende des Raumes. Gibt es hier eine Dusche? Dann sah ich einen Duschvorhang. Ein Schatten war dahinter. Der Schatten eines Mädchens. Dort ist ein Mädchen, das unter der Dusche steht. Huh!? Eine Dusche!? Dieses Klassenzimmer hat eine Dusche!? Dann verschwand das Duschgeräusch.

„Hier, nimm das, Buchou.“

Huh? Da ist noch jemand drin? Ich hörte die Stimme eines anderen Mädchens als Senpai.

„Danke, Akeno.“

Scheint, als zieht sich Senpai hinter dem Vorhang an. Ich erinnerte mich daran, was heute Morgen passiert ist und lief rot an. Senpai hatte einen beeindruckenden Körper. Scheint, als würde ich in nächster Zeit keine Pornos mehr brauchen.

„… Was für ein perverses Gesicht.“

Eine tiefe Stimme sagte das. Als ich in die Richtung blickte, aus der die Stimme kam, erkannte ich, dass sie Koneko-chan gehörte. Ich sah sie an, aber sie aß nur Youkan. Ist das so… Habe ich wirklich ein perverses Gesicht? Dann tut es mir Leid.

Dann öffnete sich der Vorhang. Dort stand Senpai in ihrer Uniform. Mit ihren nassen Haaren sah sie wirklich heiß aus. Sie sah mich an und lächelte.

„Es tut mir Leid. Ich konnte mich letzte Nacht nicht duschen, da ich bei dir war. Also habe ich das jetzt erledigt.“

Oh yeah. Aber was mich störte war, dass es eine Dusche in einem Klassenzimmer gab. Dann sah ich hinter Senpai. Jemand war hinter ihr… Ist das dein Ernst! Ich war vor Schock sprachlos. Schwarzes Haar, zu einem Pferdeschwanz gebunden! Der Pferdeschwanz, der beinahe ausgestorben ist! Die Person, die Gerüchten zufolge die letzte Person an unserer Schule ist, die einen Pferdeschwanz trägt! Das schöne Gesicht, das immer lächelt! Die Person war eine Yamato Nadeshiko[9], auch wenn sie noch eine Schülerin ist. Eines unserer Schulidole, Himejima Akeno-senpai! Die Person, die gemeinsam mit Rias-senpai eine der „beiden Großen Onee-sama“ ist! Die Person, die von männlichen wie weiblichen Schülern verehrt wird!

„Meine Güte, wie geht es dir? Ich bin Himejima Akeno, erfreut deine Bekanntschaft zu machen.“

Sie stellte sich höflich und lächelnd vor. Ihre Stimme ist fantastisch.

„Oh… Mein Name ist Hyoudou Issei. Ebenfalls schön dich kennenzulernen!“

Ich stellte mich vor, auch wenn ich nervös war. Nachdem wir uns vorgestellt hatten, begann Rias-senpai zu reden.

„Sieht aus, als wären alle hier. Hyoudou Issei-kun. Nein, ich werde dich Ise nennen.“

„Ehm, in Ordnung.“

„Wir, der Club der okkulten Forschung, heißen dich willkommen.“

„Ehm, okay.“

„Als Dämon.“

… Dad, Mum. Scheint, als wäre ich in etwas Großes hineingeraten.


„Hier ist dein Tee.“

„Oh, danke.“

Ich saß auf dem Sofa und Himejima-senpai hatte mir Tee gemacht. Ich trank ihn schnell.

„Er schmeckt gut.“

„Meine Güte, danke sehr.“

Himejima-senpai lachte sehr glücklich. Kiba, Koneko-chan, Rias-senpai und ich saßen um einen Tisch herum versammelt auf einem Sofa.

„Akeno, setz dich ebenfalls hin.“

„Ja, Buchou.“

Himejima-senpai setzte sich neben Rias-senpai. Dann schauten mich alle an. Ehm, was ist los… Ich werde nervös, wenn alle mich anschauen, besonders an so einem Ort… Dann bewegten sich Rias-senpais Lippen.

„Ich werde es dir ohne Umschweife sagen. Wir sind alle Dämonen.“

Yeah… das war definitiv ohne Umschweife.

„Du siehst aus, als ob du mir nicht glaubst. Naja, das lässt sich nicht ändern. Du hast den Typen mit den schwarzen Flügeln letzte Nacht gesehen?“

Sie hat Recht. Wenn es kein Traum war, dann habe ich das wirklich gesehen.

„Das ist ein Gefallener Engel. Früher waren sie Engel und dienten Gott, aber sie fielen aufgrund ihrer bösen Absichten. Sie sind Feinde von uns Dämonen.“

Jetzt reden wir also über Gefallene Engel. Sieht aus, als würden wir uns in eine Fantasiewelt bewegen.

„Wir, die Dämonen, befinden uns seit der Antike im Krieg mit den Gefallenen Engeln. Wir kämpfen um den Besitz der Unterwelt, die in der menschlichen Welt auch als Hölle bekannt ist. Sie ist in zwei Areale aufgeteilt, das der Dämonen und das der Gefallenen Engel. Ein Dämon geht mit einem Mensch einen Pakt ein, empfängt ihr Opfer und erhöht im Gegenzug ihre Stärke. Der Gefallene Engel andererseits kontrolliert Menschen, um Dämonen zu eliminieren. Außerdem versuchen die Engel, auf Gottes Befehl hin, die beiden Rassen zu vernichten. Der Krieg ist also in drei Gruppen aufgeteilt: Dämonen, Gefallene Engel und Engel. Das ist seit ewigen Zeiten so.“

„Eeehm, Senpai. Für einen normalen Schüler wie mich ist so eine Geschichte schwer zu verstehen. Ist es das was die Mitglieder des Clubs der okkulten Forschung tun?“

Also war diese Unterhaltung nur Teil der Clubaktivitäten.

„Der Club der okkulten Forschung ist nur eine Tarnung. Mein Hobby. Wir sind alle Dämonen.“

… Moment, das hier ist doch alles Teil der Clubaktivitäten, oder?

„Amano Yuuma…“

Als ich diesen Namen hörte wurde mir klar, dass das hier kein Scherz war. Wo hat sie ihn gehört?

„An diesem Tag hattest du ein Date mit Amano Yuuma, richtig?“

„Falls du Witze machst, dann hör bitte damit auf… ich will hier nicht darüber reden.“

Es schlich sich Wut in meine Stimme. Dieses Thema ist momentan ein Tabu für mich. Niemand hat mir geglaubt, als ich davon erzählte und niemand hat sich an sie erinnert. Jeder sagte es war nur ein Traum. Dass ich es mir eingebildet habe. Niemand hat mir geglaubt und niemand erinnerte sich an ihre Existenz. Ich weiß nicht, wo sie diese Geschichte gehört hat, aber ich werde ihr nicht glauben, wenn sie sagt es sei irgendwas Okkultes. Ich werde nur sauer werden.

„Sie hat existiert. Das ist sicher.“

Rias-senpai sagte das deutlich.

„Auch wenn es so aussieht, als hätte sie versucht alle Beweise zu vernichten.“

Rias-senpai wirbelte mit dem Finger und Himejima-senpai nahm ein Foto aus ihrer Tasche.

„Das ist sie, richtig? Amano Yuuma-chan.“

Sie hat Recht. Die Person auf dem Bild war meine Freundin, die ich nirgendwo finden konnte. Ich habe mit meinem Handy ein Foto von ihr geschossen, aber es ist irgendwie verschwunden. Sie war auf dem Bild deutlich zu erkennen und aus ihrem Rücken wuchsen Flügel.

„Dieses Mädchen ist… nein, das ist ein Gefallener Engel. Dieselbe Art wie der, der dich gestern Nacht angegriffen hat.“

Ein Gefallener Engel? Yuuma-chan ist ein Gefallener Engel? Rias-senpai redete weiter.

„Dieser Gefallene Engel ist mit dir in Kontakt getreten, um ihr Ziel zu erfüllen. Nachdem sie das geschafft hatte, hat sie alle Beweise die sie betreffen verschwinden lassen.“

„Ziel?“

„Ja. Dich zu töten.“

Wa… was zur Hölle!!

„Warum wollte sie mich töten!?“

„Beruhige dich Ise. Es war nicht zu ändern… Nein, du hattest einfach Pech. Es gibt auch Besitzer die nicht umgebracht werden.“

„Was meinst mit Pech!?“

Sagte sie dass es einfach Pech war das Yuuma-chan mich letztens getötet hat!? Huh…!? Getötet…!? Aber ich lebe noch? Ich bin immer noch da, wie vorher.

„An diesem Tag warst du mit ihr auf einem Date und ihr seid in den Park gegangen, in dem du von einem Speer aus Licht getötet wurdest.“

„Aber ich lebe noch! Warum werde ich gejagt?“

Yeah, das stimmt. Es gibt keine Gründe, wieso sie mich jagen sollte. Warum also tun es die Gefallenen Engel!?

„Der Grund, wieso sie nach deinem Leben getrachtet hat war, dass sie nachsehen konnte ob etwas Gefährliches in dir steckt. Da die Reaktion schwach war, brauchte sie Zeit um sicher zu sein. Dann hat sie es bestätigt. Du bist ein Mensch, der ein Sacred Gear besitzt.“

Sacred Gear… dieser Begriff kam mir bekannt vor.

- Entschuldige, du warst eine Bedrohung für uns, weshalb wir uns entschieden haben, dich so schnell wie möglich loszuwerden. Falls du jemandem die Schuld geben willst, dann hasse den Gott, welcher dir das Sacred Gear schenkte. –

Das war es, was Yuuma-chan sagte. Ein Sacred Gear in meinem Körper? Kiba öffnete seinen Mund.

„Ein Sacred Gear ist eine irreguläre Macht, die bestimmten Menschen zuteil wird. Beispielsweise waren die meisten Menschen, deren Namen in den Geschichtsbüchern stehen, Besitzer eines Sacred Gears. Sie haben die Macht ihrer Sacred Gears genutzt, um Geschichte zu schreiben.“

„Auch heutzutage gibt es Menschen, die ein Sacred Gear in ihrem Körper tragen. Du kennst ja die Leute, die weltweit den meisten Einfluss haben? Die meisten von ihnen sind Besitzer eines Sacred Gears.“

Himejima-senpai machte weiter, wo Kiba aufgehört hat. Rias-senpai führte die Diskussion dann fort.

„Die meisten Sacred Gears haben Funktionen, die nur in der menschlichen Gesellschaft von Nutzen sind. Aber es gibt außergewöhnliche Sacred Gears, die eine Bedrohung für Dämonen und Gefallene Engel darstellen. Ise, heb‘ deine Hand.“

Huh? Ich soll meine Hand heben? Warum?

„Mach schon.“

Rias-senpai drängte mich. Also hob ich meinen linken Arm.

„Schließe deine Augen und stelle dir die Sache oder das Wesen vor, von dem du denkst es sei die Stärkste.“

„Das stärkste Wesen? Eeeeehm, wie wär’s mit Son Goku aus Dragon Ball?“

„Dann stelle dir diese Person vor. Jetzt stelle dir die Pose vor, in der er am stärksten aussieht.“

„…“

Ich stellte mir Goku vor, wenn er gerade sein Kamehameha macht. Ist das in Ordnung?

„Senke langsam deinen Arm und steh auf.“

Ich stand vom Sofa auf.

„Jetzt mach‘ die Pose dieser Person nach. Du musst sie anständig kopieren und darfst dich nicht zurückhalten.“

Oh Mist. Um mich rum waren Leute und ich sollte Gokus Kamehameha nachmachen!? Mist, ich bin zu verlegen um es zu tun! Nur, weil ich meine Augen schließe heißt das nicht, dass mich niemand auslachen wird.

„Na los, mach schon.“

Rias-senpai drängt mich schon wieder. Heyyy! Ist das dein Ernst! Muss ich es ernsthaft machen!?

Scheiße! Dann schaut her! Hyoudou Isseis erstes und letztes Mal, dass er ein Kamehameha macht.

„Kamehameha!“

„Jetzt öffne deine Augen. Da dieser Ort mit magischer Energie gefüllt ist, sollte das Sacred Gear einfacher auftauchen.“

Ich öffnete meine Augen, wie Senpai es mir sagte.

Blitz!

Mein linker Arm beginnt zu leuchten!

Waaaaaaaaaas!!?

Was soll das!? Was zur Hölle soll das!?

Kann ich wirklich ein Kamehameha machen!?

Das Licht begann eine Form zu bilden und bedeckte meinen linken Arm.

Als das Licht aufhörte zu leuchten, war ein roter Panzerhandschuh an meinem linken Arm.

Es war ein auffälliges Objekt.

Es sah aus wie ein gut hergestellter, realistischer Teil eines Cosplay.

In dem Teil, der die Rückseite meiner Hand bedeckt, war ein Edelstein eingesetzt.

Eigentlich sieht es sogar eher wie ein Juwel aus.

„Was zur Hölle ist das!!!!!!!!!“

Ich war so schockiert, dass ich schrie.

Natürlich! Ich dachte, ich hätte ein Kamehameha gemacht, stattdessen habe ich einen Gegenstand an meinen Arm, der aussieht wie etwas, dass die Henshin Heroes[10] nutzen!

Mann, was ist das!?

„Das ist ein Sacred Gear und zwar deines. Wenn es einmal erschienen ist, dann kannst du es benutzen wann und wo du willst.“

Huh…

Dieser… dieser rote Panzerhandschuh ist ein Sacred Gear…?

Eeeeehm…

Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich habe ein Kamehameha abgefeuert und ich… ich…

„Du wurdest von dem Gefallenen Engel, Amano Yuuma, getötet, aufgrund der großen Bedrohung die dieses Sacred Gear darstellt.“

Also war es alles wahr. Das mit Yuuma-chan und den Sacred Gear

Also war es auch real, dass ich von ihr getötet wurde…

Wieso lebe ich noch?

„Du hast nach mir gerufen, als du an der Schwelle des Todes warst. Ich wurde durch dieses Flugblatt beschwört.“

Rias-senpai zog einen einzelnen Zettel hervor.

Er kam mir bekannt vor.

Als ich auf Yuuma-chan wartete, verteilte eine Person diese Flugblätter und gab mir eines.

Auf dem Blatt war ein seltsamer Magischer Zirkel und der Satz: „Dein Traum wird gewährt!“

Bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass der magische Zirkel auf diesem Flugblatt derselbe war, wie der große magische Zirkel auf dem Boden.

„Das ist eines der Flugblätter, die wir verteilen. Der Magische Zirkel wird genutzt, um uns Dämonen zu beschwören. In letzter Zeit zeichnen aber nicht mehr viele Leute diesen Zirkel, um uns zu rufen. Also geben wir diese Flugblätter an die Leute aus, die aussehen als ob sie bereit wären Dämonen zu beschwören. Der Magische Zirkel ist sicher und leicht zu nutzen. An diesem Tag teilte einer unserer Vertrauten, getarnt als Mensch, diese im Geschäftsbezirk aus. Dort hast du ihn bekommen, Ise. Nachdem du von dem Gefallenen Engel angegriffen wurdest, hast du mich an der Schwelle des Todes stehend gerufen. Dein Wunsch war so stark, dass ich direkt beschworen wurde. Normalerweise werden nur Akeno oder die anderen meines Hauses gerufen.“

Ich war zu dieser Zeit von einem Speer aus Licht aufgespießt und wünschte…

Als meine Hand mit Blut bedeckt war, kam mir nur eine Sache in den Kopf, „blutrot“.

Ich begehrte das Mädchen mit dem roten Haar, Rias Gremory.

Also war die Person, die am Ende des Traumes… nein… am Ende des Zwischenfalls auftauchte, wirklich Senpai.

„Als ich beschworen wurde und dich sah, wusste ich sofort, dass du von einem Gefallenen Engel angegriffen wurdest und dass du der Besitzer eines Sacred Gear bist. Aber du warst an der Schwelle des Todes und das war ein Problem. Nicht nur Dämonen, auch Menschen sterben direkt, wenn sie von dem Lichtspeer eines Gefallenen Engels aufgespießt werden. Dein Zustand war schlecht, also entschied ich, dein Leben zu retten…“

Mein Leben zu retten?

Also war Senpai diejenige, die mir geholfen hat?

Deswegen bin ich also am Leben.

„… auch wenn ich ein Dämon bin. Ise, du wurdest von mir, Rias Gremory, als mein untergebener Dämon wiedergeboren.“

Pan!

In diesem Moment wuchsen jedem, außer mir, Flügel aus dem Rücken.

Sie sahen anders aus als die der Gefallenen Engel. Wie die Flügel einer Fledermaus.

Pan!

Jetzt kam auch von meinem Rücken her ein Gefühl, als würde etwas geboren.

Als ich über meine Schulter schaute, sah ich, dass auch mir schwarze Flügel gewachsen sind.

Ernsthaft…

Ich bin ein Dämon. Ich bin kein Mensch mehr?

„Lasst uns erneut vorstellen. Yuuto.“

Kiba lächelte mir zu, nachdem Rias-senpai seinen Namen sagte.

„Mein Name ist Kiba Yuuto. Wie du bereits weißt, bin ich, genau wie du, im zweiten Jahr, Hyoudou Issei-kun. Ich bin auch ein Dämon, schön dich kennenzulernen.“

„Erstes Jahr… Toujou Koneko… Erfreut deine Bekanntschaft zu machen… ich bin ein Dämon…“ Toujou Koneko-chan beugte leicht ihren Kopf.

„Mein Name ist Himejima Akeno und ich bin im dritten Jahr. Außerdem bin ich die Vizepräsidentin dieses Forschungsclubs. Schön dich kennenzulernen. Auch wenn ich so aussehe, bin ich ein Dämon. Meine Güte.“

Himejima-senpai beugte höflich ihren Kopf.

Als letztes war Rias-senpai dran. Sie strich über ihr Haar und sagte,

„Und ich bin ihre Meisterin, Dämonin Rias Gremory aus dem Hause Gremory. Mein Haus hat den Rang eines Herzogtums inne. Lass uns miteinander auskommen, Ise.“

Sieht so aus, als wäre ich in einer unvorstellbaren Situation.



Leben 2 Ich fange als Dämon an[edit]

Teil 1[edit]

„Haaaaaa!“

Es war Mitternacht und ich war, mit Höchstgeschwindigkeit tretend, mit meinem Fahrrad unterwegs. Der Grund war einfach. Ich verteilte die Flugblätter mit dem magischen Zirkel darauf.

Menschen mit großer Gier würden sie nutzen, um sich das zu wünschen was sie begehren. Dann werden wir, die Dämonen, beschworen.

Ich schaute auf das tragbare Gerät, das ich dabei hatte, auf dem eine Karte der Gegend angezeigt wird.

Auf der Karte blinkten rote Punkte. Zu einem davon fuhr ich mit dem Fahrrad. Dort stand jemandes Haus.

Ich legte ein Flugblatt in den Briefkasten und machte mich zum nächsten Punkt auf. Das wiederholte ich, wieder und wieder.

„Fuuuuuuuuuuuuuuck! Es lässt sich nicht ändern, weil ich ein Dämon bin! Es lässt sich nicht ändern!“

Ich schrie laut und radelte weiter.


Um meine momentane Situation zu erklären, muss ich zu dem Tag zurückgehen, an dem ich zum Dämon wurde. DER Tag, an dem ich auch herausgefunden habe, dass ich der Besitzer eines Sacred Gears bin. DER Tag, an dem ich erfahren habe das Yuuma-chan ein Gefallener Engel ist. Und DER Tag, an dem ich herausgefunden habe das Rias-senpai ein Dämon ist.

Übrigens, kurz darauf sind meine Dämonenflügel auch wieder verschwunden. Es hätte sonst ein Hindernis für mein alltägliches Leben sein können. Anscheinend konnte ich mit diesen Flügeln tatsächlich fliegen, sofern ich mich daran gewöhnte. Das Gefühl Flügel zu haben war wirklich widerlich… Aber das Gefühl mit ihnen zu schlagen war erstaunlich.

„Wenn du bei mir bist, dann wird dein Leben und deine Zukunft sehr hell leuchten.“

Rias-senpai sagte mir das mit einem Zwinkern, nachdem ich herausgefunden hatte, dass ich ein Dämon bin. Anscheinend wurde ich ihr Diener, nachdem sie mich als Dämon wiederbelebt hatte, also muss ich damit jetzt leben.

Menschen, die als Dämonen wiederbelebt wurden, werden zu den Dienern des Dämons, der sie wiederbelebt hat. Naja, das ist zumindest die Regel bei den Dämonen. Was… ich? Ein Diener…? Es mag vielleicht nicht schlecht sein, der Diener einer Schönheit zu sein, aber ich kann mich noch nicht so recht damit abfinden.

„Um dir die Wahrheit zu sagen, es gibt Ränge innerhalb der Dämonengesellschaft. Man nennt es Adel. Ich besitze auch einen. Wo du geboren bist und von welcher Familie du stammst spielt eine große Rolle, aber es gibt auch Dämonen, die aufsteigen. Jeder beginnt als Novize.“

„Könntest du bitte aufhören wie eine Rekrutierungswerbung zu reden!? Aber, meinst du das ernst? Ich kann es immer noch nicht glauben.“

Senpai flüsterte mir ins Ohr, während ich mich beschwerte. Mann, ihr Haar riecht so gut. Es fühlt sich an als würde mein Hirn einfrieren. Oh, ist das Magie?

„Du könntest übrigens auch ein Leben beginnen, in dem du bei Mädchen beliebt bist.“

…! Was sie gerade sagte ging direkt in meinen Kopf.

„Wie!?“

Das sagte ich bevor ich darüber nachdenken konnte.

Scheint als wären meine perversen Gedanken etwas wirklich bemerkenswertes, immerhin sind sie das Einzige über das ich nachdenke.

Warte, vielleicht ist das Ergebnis der Magie, mit der Senpai mich verzaubert hat. Ich bin auch viel angespannter als sonst.

„Der Großteil der reinblütigen Dämonen sind in dem großen Krieg vor langer Zeit umgekommen. Deswegen haben wir damit angefangen uns Diener zu suchen. Naja, wir haben viel Macht verloren, also können wir nicht, wie in der Vergangenheit, eine große Armee aufbauen. Trotzdem müssen wir unsere Zahlen vergrößern. Genau wie es bei Menschen der Fall ist, sind Dämonen in zwei Geschlechter unterteilt, männlich und weiblich, und sind in der Lage Kinder zu gebären. Aber selbst bei normaler Geburtenrate würde es viel Zeit kosten wieder auf eine ähnliche große Bevölkerung zu bekommen. Dämonen haben allerdings eine sehr niedrige Geburtenrate, daher sind wir nicht in der Lage mit den Gefallenen Engeln mitzuhalten. Also finden wir Menschen mit guter Qualität und machen sie zu Dämonen, als unsere Diener.“

„Also bin ich ein Diener.“

„Oh, macht nicht so ein Gesicht. Ich werde jetzt zum Punkt kommen. Zwar erhöht das alles die Anzahl der Dämonen, aber nicht die Anzahl der mächtigen Dämonen. Also haben wir eine weitere Regel hinzugefügt. Mächtige, wiederbelebte Dämonen, also in anderen Worten Dämonen, die früher Menschen waren, haben andere Möglichkeiten. Diese Dämonen können eigene Adelsstände erhalten. Daher gibt es viele Dämonen innerhalb der menschlichen Gesellschaft. Dann gibt es auch Dämonen wie mich, die sich ebenfalls in die menschliche Gesellschaft eingegliedert haben. Ise, du bist wahrscheinlich bereits mehrfach an Dämonen vorbeigelaufen, ohne dass du es bemerkt hast.“

„Huh, also sind Dämonen immer in der Nähe!?“

„Ja, aber es gibt Leute die diejenigen erkennen, die Dämonen sind, und andere, die das nicht können. Menschen mit starker Gier oder die, die Hilfe brauchen können uns meist erkennen. Normalerweise werden wir von denen, die uns erkennen können, mit dem Flugblatt, das wir verteilen, beschworen. Außerdem gibt es noch Leute wie dich Ise, die Dämonen erkennen können, aber nicht an unsere Existenz glauben. Allerdings glauben die meisten spätestens dann daran, wenn sie magische Kräfte sehen.“

Was!? Ich habe Senpai beschworen weil meine Gier so groß ist! Anscheinend hat sich die Dämonengesellschaft auch verändert. Es muss etwas Kompliziertes sein, aber das spielt nun auch keine Rolle. Das Wichtige ist, dass es auch für mich eine Chance gibt!

„Also heißt das, dass auch ich, mit der richtigen Methode, einen eigenen Adelsstand erhalten kann?“

„Ja. Es ist nicht unmöglich. Natürlich würde das eine Menge Zeit und Mühe kosten.“

„Hell yeaaaaaaah!!“

Ich schrie durch das Klassenzimmer.

„Ist das dein Ernst!? Ich kann meinen eigenen Harem machen!? Ich könnte Sex mit ihnen haben, richtig!?“

„Ja. Ich denke es ist in Ordnung, wenn es deine Diener sind.“

Ich fühlte einen Schock durch meinen Körper fließen. Absurd! So etwas ist tatsächlich möglich!?

In der realen Welt und als Mensch ist es sehr schwierig seinen eigenen Harem zu errichten.

Wenn ich noch immer ein Mensch wäre, dann könnte ich, egal was ich tue, keine Gruppe von Mädchen bekommen.

Ich habe nicht mal eine einzige Freundin. Naja, ich hatte eine, aber sie hat mich getötet. Aber jetzt! Jetzt kann ich…!

„Oooooooooooh yeaaaaaaaaah!! Ein Dämon zu sein ist klasse! Verdammt ja! Ich kann mich nicht beruhigen! Ich kann wahrscheinlich meine Pornos wegwerfen…!“

Dann begann ich über die Entscheidung nachzudenken, die ich gerade treffen will.

„Nein. Nicht das Pornomagazin. Nicht das. Das kann ich nicht wegwerfen. Es ist mein Schatz. Ich könnte es noch nutzen, bis meine Mutter es findet! Naja, das hat damit nichts zu tun. Ja. Das ist etwas anderes!“

„Fufufu[11]. Dieser Junge ist wirklich lustig.“

Rias-senpai lachte als ob ich sie amüsierte.

„Meine Güte. Es ist genau wie du vorhin sagtest, es fühlt sich an als hätte ich einen sehr dummen Bruder.“

Sogar Himejima-senpai lachte. Hahaha, sie sagte irgendwie böse Dinge über mich…

„Wie auch immer. Ise, es geht für dich also in Ordnung mein Diener zu sein, richtig? Wenn du Potenzial hast, dann wirst du herausstechen. Und dann wirst du in der Lage sein deinen eigenen Adelsstand zu bekommen.“

„Ja, Rias-senpai!“

„Nein, nicht so. Du musst mich Buchou nennen.“

„Buchou? Kann ich dich nicht Onee-sama nennen?“

Ich würde übermütig und fragte sie. Ich wollte immer eine Onee-sama. Jeder Junge wünscht sich eine Schönheit „Onee-sama“ zu nennen.

Rias-senpai dachte ernsthaft darüber nach und schüttelte dann den Kopf.

„Hmmmm. Das hört sich zwar wundervoll an, aber da ich hauptsächlich in der Schule agiere ist „Buchou“ passender.“

„Okay! Dann also Buchou! Bring‘ mir bei ein Dämon zu sein!“

Die Präsidentin lächelte glücklich, nachdem sie das hörte.

„Gute Antwort. Ise, du bist ein guter Junge. Okay, ich werde dich zu einem Mann machen.“

Sie berührte mein Kinn mit ihren Fingern. Onee-sama! Sie ist meine Onee-sama! Unter ihr werde ich zum Dämon werden.

Nein. Ich werde aufsteigen! Das ist in Ordnung, denke ich. Da ich nicht mehr zurückgehen und ein Mensch werden kann, werde ich einfach vorwärts gehen! Ich habe diese Situation bereits akzeptiert.

Das mag sich dumm anhören, aber das macht nichts. Meine Ambitionen waren alle perverser Natur. Daher kommt auch meine Anspannung, denke ich.

Ich bin erleichtert dass ich ein Typ bin, der für seine Ambitionen Sex bezüglich arbeitet. Ich denke nicht über die Zukunft nach, sondern habe Spaß im Hier und Jetzt.

„Ich werde ein Harem-König werden!“

Wenn ich so darüber nachdenke könnte mich auch die Magie der Präsidentin in diese Situation gebracht haben. Naja, das ist schon in Ordnung, immerhin reden wir hier über einen Harem.

Es wäre wirklich großartig wenn ich meinen eigenen aufbauen könnte. So wurde ich also ein Mitglied des Clubs für okkulte Forschung.


Ein paar Tage nachdem ich mein Leben als Dämon begonnen habe…

Ich trat wie verrückt in die Pedale meines Fahrrads. Seit dem Tag, an dem ich der Diener der Präsidentin wurde, schwitzte ich täglich und das nicht zu knapp.

Als erstes trafen wir uns nachts im Alten Schulgebäude. Das kommt daher, da Dämonen in der Nacht stärker werden. Das war der Grund, wieso ich nachts immer so viel Energie hatte. Die Macht der Dämonen steigt drastisch mit der Macht der Dunkelheit in der Nacht an.

Dementsprechend sind wir morgens schwächer. Dämonen fürchten das Licht. Je stärker die Macht des Lichtes ist, desto tödlicher ist es für unsere Körper. Licht ist ein Gift. Das hat mir die Präsidentin erzählt. Die Wesen, die Licht als Waffe nutze, die Engel und die Gefallenen Engel, sind unsere größten Feinde.

Man hat mir gesagt, dass ich, für den Fall das ich je einem begegne, weglaufen soll. Anscheinend ist der Morgen kein Problem mehr, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Ich war allerdings erst vor kurzem zum Dämon geworden, also konnte mein Körper das Morgenlicht noch nicht verkraften. Ich werde mich aber daran gewöhnen.

Die Präsidentin hat mir auch erklärt wieso sie mich alleine ließ, nachdem ich als Dämon wiedergeboren wurde. Sie wollte dass ich die Veränderungen an meinem Körper bemerke. Sie wollte mir zu gegebener Zeit die Wahrheit sagen. Der Tag, an dem ich von dem Typen im Anzug angegriffen wurde, war dieser Tag, es schien Schicksal zu sein.

Wie auch immer, als Rias Gremorys persönlicher Diener arbeitete ich hart. Da ich gerade erst zum Dämon wurde, musste ich alles über die Gesellschaft der Dämonen lernen. Als Training hat man mir befohlen diese Flyer auszuteilen. Ich dachte meine Eltern würden sich Sorgen machen wenn ich jede Nacht verschwinde. Aber die Präsidentin sagte nur lächelnd: „Ich habe etwas mit deinen Eltern gemacht, an dem Tag als ich sie getroffen habe, also ist alles okay“. Auch wenn ich erst spät nach Hause komme werden meine Eltern nicht wütend. Sie sagen nur: „Willkommen zuhause“.

Hmmmm, die Magie der Präsidentin ist wirklich unglaublich. Was noch unglaublicher ist, ist die Kontrolle die sie über die Akademie hat. Da sie in ihrem Territorium liegt, ist die Präsidentin die Heimliche Herrscherin der Schule. Die Person, die an der Akademie die höchste Position innehat, hat Beziehungen mit den Dämonen, also kann er sich den Anweisungen von jemandem aus dem Hause Gremory nicht widersetzen.

In anderen Worten ist die Akademie quasi das persönliche Eigentum der Präsidentin. Deswegen können wir sie nachts betreten.


Und nun zurück zu meiner momentanen Arbeit.

Jeden Tag bin ich mit dem Fahrrad unterwegs, um Flyer in Briefkästen zu werfen. Ich nutze dafür ein spezielles Gerät. Ein Gerät, das eine geheime Maschine ist, die von den Wissenschaftlern in der Welt der Dämonen entwickelt wurde. Es sieht ein wenig aus, wie diese neumodischen tragbaren Videospielkonsolen mit Touch Screens.

Es hat einen Bildschirm, Knöpfe und einen Stift, der zum Berühren des Bildschirms gedacht ist. Ich nutzte es so, wie man es mir gesagt hat. Der Bildschirm zeigte eine Karte der Stadt, in der ich lebe, also dem Territorium der Präsidentin. Alle Dämonen besitzen ein spezielles Gebiet in der menschlichen Welt und dieser Ort ist auch der einzige, an dem es ihnen erlaubt ist ihren Job zu tun.

Der Job läuft ungefähr so ab:

Als erstes werden wir beschworen, dann einigen wir uns mit ihnen auf einen Vertrag.

Als Preis erhalten wir eine Belohnung, die der Größe des Wunsches entspricht, den sie machen.

Es kann Geld, ein Objekt oder sogar ihr Leben sein.

Naja, in letzter Zeit gibt es aber keine Vertragspartner mehr, die ihr Leben für einen Wunsch nutzen. Selbst wenn es eine Person gäbe, die dazu bereit wäre, dann müsste der Preis dem Wunsch angemessen sein. Ist dem nicht so, dann wird der Preis nicht gewährt. Der Präsidentin zufolge sind „die Werte der Menschen nicht gleich“.

Ja, es ist hart. Und das Licht, das auf dem Monitor blinkt, zeigt mir die Häuser, in denen Menschen mit großer Gier leben. Also gehe ich dorthin um die Flugblätter mit dem magischen Zirkel zu verteilen. Solange noch Lichter auf dem Bildschirm leuchten, habe ich meine Arbeit nicht vollendet.

Da ich ein Dämon bin, achten andere Menschen nicht auf mich. Sie können meine Präsenz nicht spüren, solange ich als Dämon aktiv bin. Ich bin täglich mit dem Fahrrad unterwegs, aber das Licht im Bildschirm scheint nicht aufhören wollen zu blinken.

Das heißt, dass Menschen Wesen mit großer Gier sind. Sobald du einen Wunsch geäußert hast wird es anscheinend zu einer Art Sucht und du wünschst weiter. Der Vertrag ist dahingehend beschränkt, dass er nur nachts vollbracht werden darf, da Dämonen nur nachts arbeiten dürfen. Der Tag ist für die Engel und Gott gedacht. Das war der Teil, den ich nicht verstand.

Die Flyer können nur einmal verwendet werden, das heißt, dass ich sie nach Verwendung wieder verteilen muss. In anderen Worten heißt das, meine Arbeit wird niemals enden. Naja, dessen sein Dank können die Präsidentin und die anderen ihren Job machen und unsere Punkte als Dämonen steigen. Wenn wir Verträge schließen und Wünsche gewähren, dann werden wir vom König der Dämonen belohnt. So läuft das.

Wenn ich so weiterarbeite, dann werde ich irgendwann einen Adelsstand vom König erhalten! Ich sollte langsam einen größeren Job in Angriff nehmen. Ich will es! Ich will auch einen Vertrag abschließen!

„Ooooooooooh yeaaaah! Ich will von Mädchen umringt sein!“

Aber im Moment muss ich geduldig sein und die Aufgabe erledigen, die man mir gegeben hat. Aber für wie lange muss ich das noch weitermachen…

Teil 2[edit]

An einem bestimmten Tag nach der Schule.

Ich machte mich auf den Weg zum Alten Schulgebäude, nachdem ich mich von meinen beiden Kumpels verabschiedet habe. Der Job, Flyer zu verteilen, war ursprünglich eigentlich dem Vertrauten der Präsidentin zugeteilt. Senpai veränderte die Gestalt der Maus und der Fledermaus die sie besaß zu der eines Menschen. Danach begannen sie die Flugblätter zu verteilen, genau wie ich es getan habe.

Sie tun es tags wie nachts. Der Grund wieso ich es übernehmen sollte war der, dass die Präsidentin wollte, dass ich weiß, welche Art Job ein Dämon zu Beginn erledigen muss. Kiba und die anderen haben zu Beginn dasselbe gemacht. Kiba, Koneko-chan, Himejima-senpai sind alle Dämonendiener von Rias-buchou. Sie alle sind meine Senpais.

Sie alle haben bereits Flyer verteilt. Soviel zu den Geschichten der Leute… Nein, nicht Leute, sondern Dämonen. Es mag vielleicht nicht wichtig sein, aber ich habe die Erlaubnis von Toujou Koneko-chan und Himejima-senpai sie „Koneko-chan“ und „Akeno-san“ zu nennen. Sieht so aus als wäre ich ein Schritt näher, mit ihnen auszukommen.

Fufufu, ich habe sie in der Anwesenheit von Matsuda und Motohama mit Absicht bei ihren Namen genannt. Ihre Blicke waren unbezahlbar. Ich habe ihnen noch nichts über meine Situation erzählt. Sie würden mir sowieso nicht glauben. Außerdem würde ich sie in eine gefährliche Lage bringen. Ich bin bereits einmal gestorben und ich kann die beiden nicht demselben Schicksal überlassen.

Und Kiba ist Kiba. Stirb, du Casanova! Ich werde dich niemals Kiba-kun nennen! Dann rief man mich in den Clubraum.

Ich betrat das Alte Gebäude, an das ich mich langsam gewöhnte, und ging zum Raum im zweiten Stock.

„Ich komme rein.“

Sie waren bereits alle da. Oh, bin ich der Letzte? Der Raum war dunkel und die Fenster waren verdeckt, um das Licht draußen zu halten. Das einzige Licht im Raum kam von den Kerzen, die über den Fußboden verteilt waren.

„Du bist da.“

Nachdem die Präsidentin meine Anwesenheit festgestellt hatte, gab sie Akeno-san einen Befehl.

„Ja, Buchou. Ise-kun, setze dich bitte in die Mitte des magischen Zirkels.“

Akeno-san winkte mit der Hand. Eine Bishoujo, die mit der Hand winkt! Danke sehr! Das allein reicht mir schon als Belohnung. Ich ging in die Mitte des Zirkels. Was jetzt?

„Ise, deine Arbeit, Flyer austragen, ist beendet. Gut gemacht.“

Die Präsidentin lächelte. Ist das so? Also bin ich damit fertig Flugblätter auszuteilen.

„Oh! Jetzt kann ich Verträge machen!?“

„Ja, das stimmt. Da es dein erstes Mal ist, wird es jemand mit kleinem Wunsch sein. Koneko hat zwei Verträge erhalten. Da es schwierig ist, beide auf einmal zu erledigen, werde ich dir einen überlassen.“

„Bitte hilf mir…“

Koneko-chan neigte ihren Kopf. Also gehe ich als Vertretung für Koneko-chan. Das ist okay, immerhin hatte ich die Schnauze voll davon, Flyer auszuteilen. Ich habe mich einsam gefühlt, jede Nacht mit dem Fahrrad durch die Gegend zu fahren. Die anderen Mitglieder waren außerhalb des Zirkels, außer Akeno-san, die anscheinend einen Zauber wirkte. Dann begann der magische Zirkel blaue und weiße Lichter abzugeben.

„Eeeehm…“

„Sei leise, Ise. Akeno bringt gerade dein Siegel in den magischen Zirkel ein.“

Mein Siegel? Der magische Zirkel in diesem Raum war auch das Zeichen des Hauses Gremory. Man hat mir erzählt dass er für uns, die Diener der Präsidentin, wie ein Familienwappen ist. Also repräsentiert dieses Zeichen für Leute, die versuchen uns zu beschwören und einen Vertrag mit uns schließen wollen, unser Symbol. Wenn magische Kraft genutzt wird, dann wird sie mit diesem magischen Zirkel vereinigt. Kiba und die anderen haben diese Zeichen auf ihrem Körper und es wird jedes Mal aktiviert, wenn sie ihre Kräfte nutzen. Naja, das ist jedenfalls wie man es mir erzählt hat. Ich dachte ebenfalls darüber nach, diese Zeichen auf meinem Körper zu verewigen. Aber bevor das geschieht müssen diejenigen, die gerade erst zu einem Dämonen wurden, lernen, ihre magischen Kräfte zu kontrollieren. Die Magie mit dem magischen Zirkel zu vereinen kommt erst danach. Naja, so dachte ich zumindest.

„Ise, zeige mit einer deiner Handflächen in diese Richtung.“

Ich zeigte mit der linken Hand in Richtung der Präsidentin, genau wie sie es sagte. Dann begann sie mit ihren Fingern etwas auf meine Handfläche zu schreiben. Einen Zauber? Es fühlte sich an als würde sie einen Kreis zeichnen… In diesem Moment fing meine Hand an zu leuchten. Ein kreisähnliches Symbol, ein magischer Zirkel war auf meiner Hand eingraviert. Er leuchtet blau und weiß. Wow, ein magischer Zirkel!

„Dieses magische Siegel wird zum Transport genutzt und es kann dich direkt zum Wohnort des Kunden transportieren. Und wenn der Vertrag abgeschlossen ist, dann lässt es dich zu diesem Raum zurückkehren.“

Ah, jetzt verstehe ich. Es hat also diese Fähigkeit.

„Akeno, bist du bereit?“

„Ja, Buchou.“

Akeno-san tritt aus dem magischen Zirkel.

„Jetzt stell‘ dich in die Mitte.“

Ich stand in der Mitte des magischen Zirkels, wie es mir gesagt wurde. Dann begann der Zirkel stark in einer blauen Farbe zu leuchten. Ich konnte eine Art Macht spüren. Sie kamen aus meinem Körper, als ich den magischen Zirkel berührte. Das ist also eine Fähigkeit der Diener?

„Der magische Zirkel antwortet dem Kunden. Du wirst also jetzt direkt zu seinem Standort transportiert. Du hast bereits die Anleitung dafür, was du nach Ankunft tun musst, richtig?“

„Ja!“

„Gute Antwort. Also, los geht’s!“

Ich bin aufgeregt! Mein erster Job! Ich werde ihn auf jeden Fall vollenden! Der magische Zirkel leuchtete noch heller. Sieht so aus als würde ich jeden Moment transportiert werden. Licht bedeckt meinen Körper. Ich schloss meine Augen wegen der Helligkeit. Wenn ich meine Augen das nächste Mal öffne, wird es beim Wohnort des Kunden sein! Mann, bin ich aufgeregt! Und… dann… wurde… ich… transportiert…

……………

……………

Hmmmm… hmmmm? Huh? Wurde ich transportiert? Ist es vorbei? Ich öffnete meine Augen.

…………

Als ich meine Umgebung sah wurde ich sprachlos. Es war der Clubraum. Huh? Was war mit dem direkten Transport? Der Kunde? Die Präsidentin wirkte beunruhigt und legte eine Hand auf ihre Stirn. Akeno-san sagte „Meine Güte, meine Güte“ mit enttäuschtem Gesicht. Der Bastard Kiba seufzte. Ich wurde langsam richtig angepisst. Was ist mit mir passiert? Die Präsidentin sagte meinen Namen.

„Ise.“

„Ja.“

„Unglücklicherweise kannst du den magischen Zirkel nicht nutzen, um dich zum Standort des Kunden zu begeben.“

Huh? Was soll das heißen? Ich machte ein verwirrtes Gesicht und Senpai erklärte es mir.

„Magische Zirkel benötigen eine gewisse Menge an magischer Energie… allerdings relativ wenig. Eigentlich ist es etwas, das von jedem Dämon, sogar Kindern, genutzt werden kann. Reisen mithilfe von Magie ist der einfachste Schritt ein Dämon zu sein.“

Eeeeeehm, und was soll das heißen?

„In anderen Worten Ise, deine magischen Kräfte sind geringer als die eines Kindes. Nein, sie ist sogar so niedrig, dass der magische Zirkel gar nicht darauf antwortet. Ise, deine Magie ist unglaublich schwach.“

Wa… waaaaaaas!

„Was zur Hölle heißt das!“

Ich war sprachlos. Heißt das ich kann den magischen Zirkel nicht nutzen, um den Kunden zu besuchen!? Ich bin doch ein Dämon!? Ich bin ein Dämon, oder?

„Unvorhergesehen…“

Koneko-chan sagte das emotionslos. Das traf mich tief, Koneko-chan.

„Meine Güte, meine Güte. Wir stecken in Schwierigkeiten. Was sollen wir tun, Buchou?“

Akeno-san sah beunruhigt aus und fragte die Präsidentin. Wow! Mein Debüt als Dämon hatte einen schwierigen Start… Dann dachte die Präsidentin für eine Weile nach und sagte deutlich.

„Da es ein Kunde ist können wir ihn nicht warten lassen. Ise.“

„Ja!“

„Es ist noch niemals geschehen, aber du wirst wohl selbst hingehen müssen.“

„Allein!?“

Ich war schockiert! Damit hatte ich nicht gerechnet, Buchou-sama!

„Ja. Genau wie du auch die Flyer verteilt hast, musst du dich direkt zu seinem Wohnort begeben. Es lässt sich nicht ändern, da du keine magischen Kräfte besitzt. Das musst du mit deinem Körper wiedergutmachen.“

„Auf einem Fahrrad? Ich fahre auf einem Fahrrad zu dem Klienten!? Gibt es solche Dämonen überhaupt!?“

Treffer! Koneko-chan zeigte schweigend auf mich. Es macht dir Spaß mich elend fühlen zu lassen, huh…

„Na los, mach dich auf den Weg! Es ist der Job eines Dämons Verträge abzuschließen! Du kannst die Menschen nicht warten lassen!“

Die Präsidentin drängte mich mit ernstem Blick. Schluchz… Mein Ziel einen eigenen Adelsstand zu erhalten hat bereits seinen ersten Rückschlag erhalten!

„Uwaaaah! Ich werde mein Bestes tun!“

Ich verließ den Clubraum und heulte.

Teil 3[edit]

Es war Mitternacht und ich radelte mit dem Fahrrad bei Höchstgeschwindigkeit.

Meine Augen waren mit Tränen bedeckt. Ich heulte. Ja, ich habe geheult. Ein Dämon, der nicht mit einem magischen Zirkel beschworen wird. Das bin ich. Anscheinend war es das erste Mal überhaupt. Deswegen konnte ich nicht aufhören zu heulen. Was soll das heißen, ich habe keine magischen Kräfte!? Verdammt! Werde ich so überhaupt in der Lage sein, einen Adelsstand zu bekommen? Mit dem tragbaren Gerät der Dämonen war ich auf dem Weg zu der Person, die mich gerufen hat. Es war ein Apartment, etwa 20 Minuten von der Schule entfernt. Der Kunde war in einem dieser Räume. Wäre es ein Lieferservice, dann würde der Kunde vielleicht wütend werden, weil ich so spät dran war. Normalerweise teleportieren wir uns direkt, aber ich habe den Kunden 20 Minuten warten lassen.

Ich klopfte.

„Guten Abend! Ich bin ein Bote des Dämons Gremory-sama! Entschuldigt, aber in diesem Haus wurde eine Beschwörung getätigt, richtig?“

Das sollte in Ordnung sein. Dämonen können nur von denen wahrgenommen werden, die sie beschwört haben. Selbst wenn ich so etwas mitten in der Nacht mache, werden die Nachbarn nichts mitbekommen. Deswegen kann nur der Kunde hören was ich gerade gesagt habe. Während Dämonen ihre Arbeit machen, ist spezielle Magie am Werk, damit andere Leute keine Schwierigkeiten bekommen. So hat es die Präsidentin mit erklärt.

„Wer ist da!?“

„Eeeeehm, ich bin ein Dämon. Ich bin neu und hergekommen, weil ich von Ihnen gerufen wurde.“

„Lüg‘ nicht! Dämonen klopfen nicht an Türen! Dämonen kommen aus diesem Flyer! So war es bei der vergangenen Beschwörung. Außerdem habe ich Koneko-chan gerufen!“

Yeah, er hat Recht. Ich muss mich dafür entschuldigen. Es tut mir Leid. Es war ein unerwarteter Zwischenfall für mich und die anderen.

„Oh, Entschuldigung. Ich habe kaum magische Kraft und kann deswegen nicht mit dem magischen Zirkel erscheinen.“

„Du könntest auch ein Hentai sein!“

Ich war angepisst als er das sagte.

„Ich bin kein Hentai! Und wenn ich es könnte, dann würde ich durch den magischen Zirkel erscheinen! Was für ein Einzelgänger würde schon mit dem Fahrrad nachts durch die Nacht fahren!“

„Warum bist du derjenige der sauer wird, du großer Hentai!“

„Großer Hentai!? Fick dich! Ich sage dir, ich bin in Dämon!“

„Geh nach Hause!“

Der Kunde öffnete die Tür um mich fortzujagen. Er war sehr dünn und sah ungesund aus. Sein Blick war wütend, aber als er mein Gesicht sah wurde sein Blick weicher.

„Heulst du…?“

„Huh? Ich?“

Als ich meine Wange berührte spürte ich Tränen an meiner Hand. Ich war am Heulen.

„Ist das so? Also warst du so geschockt, dass du die Teleportation nicht nutzen kannst, dass du angefangen hast zu heulen…“

„Sieht so aus.“

Er erlaubte mir einzutreten. Er machte mir sogar Tee. Der Zwischenfall mit der Teleportation und der Streit eben haben mein Herz stärker belastet als ich es erwartet habe und ich heulte unbewusst. Natürlich heulte ich. Der Kunde, Morizawa-san, bemitleidete mich und brachte mich in sein Zimmer. Es sah sauber aus. Für einen einzelnen Typen, der darin lebte, war es überraschend aufgeräumt. Er erzählte mir dass er tagsüber für die Regierung arbeitet. Morizawa-san nimmt seinen Job ernst, aber er wollte mit anderen Menschen in Kontakt kommen. Deswegen entschied er einen Dämon zu beschwören, nachdem er einen der Flyer in die Hände bekommen hat.

„Also ist es nicht Koneko-chan…“

Er hatte sich auf den ersten Blick in Koneko-chan verliebt und sie war der erste Dämon mit dem er einen Vertrag gemacht hat. Seitdem hatte er nur sie beschwört.

„Es tut mir Leid, aber anscheinend ist sie auch bei anderen Klienten sehr beliebt. Sie repräsentiert die Kategorie der niedlichen Dämonen.“

Mir wurde erklärt dass man sich wünschen kann welchen Dämonen man beschwört, indem man den Namen dieses Dämons ruft. Und heute wollte er Koneko-chan rufen, was einen Konflikt mit dem Wunsch eines anderen Klienten hervorrief. Wenn der gewöhnliche Dämon nicht gerufen werden kann, dann übernimmt ein anderer seinen Platz.

„Ich habe einen Dämon aus der Kategorie der niedlichen Dämonen gerufen, als ich das Flugblatt benutzt habe…“

„Ich bin ein süßer Neuling, also passt das doch?“

„Hahaha! Du redest unmögliches Zeug! Hätte ich ein silbernes Schwert bei mir, dann hätte ich dich erstochen! Hahahaha!“

Kumpel, du lachst, aber deine Augen tun es nicht.

„Übrigens, was wolltest du dir wünschen also du versucht hast Koneko-chan zu rufen?“

Das war meine Frage. Vielleicht konnte ich seinen Wunsch gewähren. Aber dieser Gedanke wurde zerschmettert als Morizawa-san etwas aus der Ecke des Raums hervorholte.

„Ich wollte, dass sie das hier trägt.“

Was ist das für eine Mädchen-Uniform? Ich glaube ich habe sie schon einmal gesehen.

„Es ist die Uniform von Nagato Yuki[12].“

„Nagato… Oh! Aus Suzumiya Haruhi[13]

Sogar ich kenne die Suzumiya Haruhi-Serie.

„Dämon-kun, magst du Nagato ebenfalls?“

„Nein, ich bin mehr ein Fan von Asakura Ryouko.“

„Aus welchem Grund?“

„Ihre Brüste.“

„-KEUCH-“

Morizawa-san wurde sprachlos, nachdem ich ohne zu zögern antwortete. Asakura Ryouko ist eine fortwährender Charakter der Suzumiya Haruhi Serie und eine Bishoujo mit großartigem Körper.

„Du liebst also große Brüste?“

„Ja. Brüste sind gefüllt mit Träumen. Dessen bin ich mir sicher.“

Ich stellte mir vor, wie die nackten Brüste der Präsidentin vor mir auf und ab wippten. Buchou, ich habe mich auf den ersten Blick in deine Brüste verliebt. Es war mir zu peinlich das vor allen anderen zu sagen, aber ich werde deine Brüste auf jeden Fall beschützen. Morizawa-san grinste mit lüsternem Gesichtsausdruck.

„Du hast gute Augen. Scheint als hättest du eine starke Passion für Brüste. Du hast wohl den gegenseitigen Fetisch zu meinem. Ich mag Mädchen mit kleinen Brüsten.“

„Das kann ich verstehen. Ein Freund von mir hat denselben Geschmack.“

Die Person an die ich dachte war Motohama. Er ist ein echter Hentai, dessen bin ich mir sicher.

„Ja. Sie, Koneko-chan, sieht Nagato recht ähnlich, richtig? Ihre Ausstrahlung vor allem, auch wenn sie selbst recht klein ist.“

Naja, sie hat einen kleinen Körper und sie zeigt keinerlei Gefühle. Ein Körper ohne Kurven, das Haar kurzgeschnitten. Sie ähneln sich tatsächlich. Nagato Yuki hat ähnliche Charakteristiken.

„Deswegen wollte ich dass sie das trägt. Ich wollte es wirklich!“

Tränen flossen aus seinen Augen. Tränen des Bedauerns. Er bedauert es wirklich. Er wollte wirklich dass sie das trägt, huh?

„Es tut mir wirklich Leid. Na gut. Dann werde ich es tragen.“

„Ich werde töten, verdammter Bastard!“

Morizawa-san lehnte mein freundliches Angebot schreiend ab. Bitte, werd‘ nicht wütend während du heulst. Es war ein Scherz. Nur ein Scherz. Morizawa-san versuchte sich zu beruhigen und wischte die Tränen ab. Er atmete tief ein und wurde ruhig.

„Nun gut. Was kannst du gut? Du bist ebenfalls ein Dämon, also hast du eine mysteriöse Macht, richtig? Nur um es dir zu sagen, Koneko-chan hat übermenschliche Stärke. Sie hat sogar mich hochgehoben.“

Er sagte das mit Stolz. Wo ist dein Stolz als Mann nur hin verschwunden? Es gibt also Typen die es anmacht, wenn sie von einem Mädchen hochgehoben werden. Meine spezielle Eigenschaft? Hmmm? Ich verschränkte die Arme und sagte ernst,

„Ich kann ein Kamehameha schießen.“

„Bring dich um.“

„Was! Was soll diese Antwort!? Es schien so als meintest du das Ernst!“

„Natürlich meine ich es ernst! Wie soll es einen Dämon geben, der ein Kamehameha nutzen kann!?“

„Hier! Ich kann es! Ich!“

Ich zeigte auf mich und sprach mit klarer Stimme.

„Dann tu‘ es!“

„Na gut!“

„Wenn du es kannst, dann tu‘ es! Und mach dich nicht über uns, der Generation, die mit Dragon Ball aufgewachsen ist, lustig! Als wir in der Vorschule waren haben wir jeden Montag geübt ein Kamehameha zu nutzen. Wir haben sogar versucht, Geister zu sammeln, um Geister-Bomben einzusetzen, aber nichts ist passiert! Mach dich nicht über uns lustig!“

„Halt die Klappe! Wen kümmert’s ob du mit Dragon Ball aufgewachsen bist!? Ich habe alle Manga gekauft! Ich habe sogar die Neuauflage gekauft, die erste Edition mit dem Spezia-Cover! Ich und meine Kumpels haben auch Verstecken gespielt, indem wir versuchten das Ki der anderen zu spüren!“

Ich antwortete auf all seine Argumente. Ich war sauer! Wirklich angepisst! Ich werde es dir zeigen! Hyoudou Isseis Version des Kamehameha! Ich aktivierte mein Sacred Gear! Als erstes schloss ich meine Augen und hob den linken Arm. Dann machte ich die Kamehameha-Pose. Ich steckte all meine Energie hinein! Verdammt! Nimm das, Dragon Ball-Generation! Das ist meine ultimative Attacke!

„Kamehameha!“

Blitz! Mein linker Arm begann zu leuchten! Der rote Panzerhandschuh erschien und bedeckte meinen linken Arm. Schau gut hin! Das ist mein Sacred Gear! Dann schaute ich Morizawa-san an und er… war am heulen. Er nahm den ersten Band von Dragon Ball aus dem Bücherregal. Dann nahm er meine Hand und wir tauschten einen Handschlag aus.

„Lass uns darüber reden!“

Das war genug um zu verstehen, was er sagen wollte. Jeder Dragon Ball-Fan würde verstehen was er sagen wollte.

„Ja, lass uns darüber reden!“

Und so begann eine lange Nacht.


„Hahaha! Ich auch! Ich denke auch, dass es gut war, dass Wakamoto-san Cell gesprochen hat.“

„Yeah. Er hörte sich genauso an, wie ich es mir vorgestellt habe.“

Er zeigte mir seine Manga und wir lachten und sprachen zwei Stunden lang. Während wir uns unterhielten vergaßen wir den Altersunterschied zwischen uns und wurden Freunde. Fufufu. Ich machte keinen guten ersten Eindruck, aber wir haben uns mit der Zeit besser kennengelernt.

„Okay! Vielleicht sollte ich mit dir auch einen Vertrag schließen?“

„Yeah, Boss! Danke für den Vertrag!“

Ja! Ja! Ja! Ja! Ich hatte meinen ersten Vertrag! Der Weg zu meinem Ziel, einen Adelsstand zu erhalten, hat begonnen! Meine Legende startet hier!

„Okay, das ist vielleicht ziemlich standardmäßig, aber kann ich mir wünschen reich zu werden?“

Das ist wirklich ein normaler Wunsch den Leute machen könnten.

„Okay, ich sehe nach.“

Ich nahm das tragbare Gerät und gab seinen Wunsch ein. Dann erschien die Antwort.

„Eeeeehm. In deinem Fall wäre der Preis, diesen Wunsch zu erfüllen, dein Leben. In anderen Worten, du würdest sterben.“

„Sterben!?“

„Ja, es tut mir Leid, aber in der Welt der Dämonen sind nicht alle Leben gleich viel wert. Also würde es in deinem Fall dein Leben kosten, Morizawa-san.“

„Es fühlt sich an als hätte jemand mein Herz herausgerissen. Aber das ist in Ordnung. Wenn ich also diesen Wunsch mache, wann werde ich sterben?“

„Eeeeeehm, du wirst sterben sobald das Geld anfängt vom Himmel zu fallen. Sieht so aus als könntest du es nicht mal berühren. Das ist furchtbar.“

„Guwah!! Also kann ich es dir nicht einmal ins Gesicht werfen!?“

„Hey, ich kann nichts dafür.“

Hmmm. Ich habe gerade gesehen wie jemandes Traum zerschmettert wird. Aber genau wie ich es dachte, Morizawa-san wollte einen Wunsch aussprechen der in seinem normalen Leben kaum möglich wäre. Das war es also was die Präsidentin meinte als sie sagte, die Leben der Menschen sind nicht gleichwertig. In was für einer unfairen Welt wir leben.

„Also… was wäre mit einem Harem? Kann ich mir einfach jede Menge Mädchen wünschen!?“

Oh! Du gehst also in diese Richtung? Ich war tief berührt. Letztlich ist er ein Typ, also war es klar dass er sich so etwas wünscht.

„Morizawa-san auch ich liebe Harems! Es ist der Traum jeden Mannes! Unglaublich! Eines Tages würde ich gerne mit dir einen trinken gehen, auch wenn ich noch minderjährig bin!“

„Das ist mir egal. Also, wie sieht’s aus?“

Ich gab seinen Wunsch in das Gerät ein. Meine Güte, das ist eine harte Antwort.

„Naja, dort steht du würdest sterben, sobald die Mädchen in dein Blickfeld kommen.“

„Warte, ich würde sterben sobald ich ihre Gesichter sehe!?“

„Nein, hier steht sobald du sie siehst. Mann, das ist hart, du wüsstest nicht einmal wie sie aussehen. Wäre es nicht besser einfach Mädchen in der Stadt zu beobachten?“

„Hwaaaaaaaah!!“

Plötzlich fing ein Erwachsener, Morizawa-san, an zu Heulen.

„Mein Leben ist also wenig wert…!? Es tut mir Leid geboren zu sein…“

Ich klopfte sanft auf seine Schulter.

„Lass uns weiter über Dragon Ball reden. Sollen wir ein Rollenspiel machen? Ich bin Goku und du könntest Freezer sein. Wäre das in Ordnung?“

Morizawa-san nickte und heulte. Und so konnte ich meinen ersten Vertrag nicht abschließen, weil ich mich um den Kunden kümmern musste.

Teil 4[edit]

Am nächsten Tag nach der Schule.

„…………“

Die Präsidentin war wütend. Ihre Augenbrauen waren gehoben und sie sagte kein Wort. Ich stand mit blassem Gesicht vor ihr. Gestern habe ich mit dem Kunden Dragon Ball gespielt und die Nacht durchgemacht. Oh yeah, Kiba sagte etwas wie „So etwas ist noch nie vorgekommen“ und konnte nicht aufhören zu lachen.

„Ise…“

Ihre Stimme war tief und ernst, sie hörte sich wütend an.

„Ja!“

„Du hast also mit dem Klienten über Manga geredet und was ist danach passiert? Was ist mit dem Vertrag?“

Sie kam direkt auf den Punkt. Ich fing an zu schwitzen.

„Ich konnte keinen Vertrag abschließen… Wir haben bis zum Morgen einen bestimmten Manga nachgespielt!“

„Nachgespielt?“

„J… Ja! Wir haben jeder einen bestimmten Charakter aus dem Manga gespielt und so getan als würden wir uns bekämpfen.“

Warum erklärte ich ihr das so ernst? Ich wollte heulen.

„Ich weiß dass ich mich als Schüler einer High School, nein, als professioneller Dämon, schämen sollte. Ich bedauere es! Es tut mir sehr Leid!“

Ich neigte meinen Kopf nach der Entschuldigung. Ernsthaft, was dachte ich mir nur dabei bis zum Morgen Dragon Ball zu spielen?

„Nach dem Vertrag bitten wir den Kunden einen Fragebogen auszufüllen… Wir fragen den Kunden nach ihrem Feedback über den gerade abgeschlossenen Vertrag. Der Fragebogen steht in dem Flyer und ihr Feedback erscheint auf diesem Papier…“

Die Präsidentin zeigte mir das Blatt Papier mit dem Feedback aus dem Fragebogen. Ich habe gar nicht gewusst dass es einen Fragebogen gibt? Sieht so aus als nehmen Dämonen ihren Job wirklich ernst.

[Es hat Spaß gemacht. Das war der erste Mal das ich so ein gutes Gespräch hatte. Ich würde mich gern wieder mit Ise-kun treffen und das nächste Mal einen guten Vertag mit ihm abschließen.]

„Das ist die Antwort des Klienten…“

Ich war bewegt. Morizawa-san… ich konnte nichts tun… aber du…

„So ein Feedback habe ich noch nie erhalten. Ich war mir nicht sicher was ich davon halten sollte, deswegen war ich still und hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck.“

Die Präsidentin war nicht wütend? Aber es stimmte das ich keinen Vertrag abschließen konnte…

„Für Dämonen ist es das Wichtigste einen anständigen Vertrag mit den Menschen abzuschließen, die uns beschworen haben. Dann erhalten wir unsere Belohnung. So haben Dämonen seit langer Zeit gelebt. Das ist das erste Mal das ich so einen Zwischenfall erlebt habe… Als Dämon hast du versagt, aber der Kunde war zufrieden mit dir.“

Sie sah verwirrt aus, aber setzte ein Lächeln auf.

„Aber es ist interessant. Es scheint als könnte es mit dir viele unerwartete Zwischenfälle geben. Aber vergiss nicht die Grundlagen. Du machst einen Vertrag und gewährst ihren Wunsch. Dann erhältst du die Belohnung. Okay?“

„Ja, ich werde mein bestes tun!“

Die Präsidentin vergab mir. Das machte mich glücklich. Das nächste Mal werde ich es auf jeden Fall schaffen!

Teil 5[edit]

Am selben Tag, an dem ich geschworen habe mein Bestes zu tun.

Ich war wieder im Begriff meine Arbeit zu erledigen. Es war Mitternacht und ich war mit Höchstgeschwindigkeit auf dem Fahrrad zum Haus meines Kunden unterwegs. Dieses Mal bin ich zu einer Villa unterwegs, etwa 30 Minuten von der Schule entfernt. Sogar mit voller Geschwindigkeit brauchte ich eine halbe Stunde um sie zu erreichen. Ich hoffe der Kunde ist nicht angepisst? Ich stand vor der Tür und klingelte. Es ist traurig das es einen Dämonen gibt der die Klingel benutzen muss. Ich würde wirklich gern mit dem magischen Zirkel beschworen werden. Dann hörte ich eine leise Antwort über das Inter-Phone.

„Es ist offen-nyou. Komm rein-nyou.“

Eine wirklich tiefe Stimme. Ist es ein Typ? Huh? Nyou? Hat er gerade Nyou gesagt?

Nein, ich muss mich verhört haben. Ich öffnete die Tür und zog meine Schuhe am Eingang aus. Dann betrat ich den Raum mit ungutem Gefühl. Als ich die Tür öffnete, wurde ich sprachlos.

„Willkommen-nyou.“

Es war ein gigantischer Körper mit unerreichter Präsenz. Es war ein gigantischer Typ mit unglaublichen Muskeln, der ein Gothic-Lolita Outfit trug. Als ich genauer hinsah erkannte ich, dass die Knöpfe des Outfits kurz vorm Abspringen waren und an einigen Stellen wirkte es, als ob es gleich reißen würde. Seine Augen waren die eines Babys, auch wenn ich das Gefühl hatte jeden Moment getötet zu werden. Nein, die ungewöhnlichste Sache war sein Kopf. Er hatte Katzenohren. Ich schluckte meinen Speichel und konnte einen Tropfen Schweiß von meiner Wange fallen spüren. Meine Hände zitterten vor Nervosität. Das war kein Mann, dass war ein Alpha-Mann. Der intensive Druck, der von ihm ausging, gab mir das Gefühl auf meinem eigenen Grab zu stehen.

„Eeeeeeeeehm. Haben Sie… einen Dämonen… aus dem Hause Gremory beschworen?“

Ich fragte, nur für den Fall. Blitz. Die Augen des Typen begannen zu leuchten. Es fühlte sich an wie ein intensiver Kampf zwischen uns. Ich werde sterben! Hilf‘ mir jemand! Auch wenn ich ein Dämon bin, ich änderte meine Position und machte mich bereit für einen Kampf.

„Ja-nyou. Ich habe dich gerufen, Dämon-san, weil ich einen Wunsch habe-nyou.“

Das war unerwartet. Seine Sätze enden immer mit einem –nyou! Unmöglich! Darf er so was überhaupt?

„Ich heiße Mil-tan und ich will ein Magical Girl werden-nyou.“

„Dann sollten Sie sich in eine andere Dimension begeben.“

Ich antwortete schnell. Es war unmöglich. Ernsthaft, das war unmöglich. Mein Kopf begann sich zu drehen angesichts des Wunsches den er äußerte. Mil-tan! Was zur Hölle ist ein Mil-tan!? Die Worte dieses Typen verwirrten mich! Mit diesem Körper könnte man in eine andere Dimension eintreten und wieder zurückkommen, ohne einen Kratzer zu erhalten. Man könnte wahrscheinlich sogar einen Satan töten.

„Das habe ich schon versucht-nyou.“

„Sie haben es wirklich versucht!?“

„Aber es war unmöglich-nyou. Niemand wollte mir magische Kräfte geben-nyou.“

„Naja, ehrlich gesagt wirkt es so als hättest du bereits eine bestimmte magische Kraft…“

„Die einzige Option ist es, den Erzfeind zu bitten, Dämon-nyou.“

Aus irgendeinem Grund sieht er Dämonen als seine Erzfeinde… aber ich werde versuchen nicht darauf einzugehen.

„Dämon-san!!“

Der Raum erbebte durch Mil-tans Stimme. Was ist das!? Sound-Magie!?

„Bitte gib mir die Macht der Fantasie-nyou!!!“

„Mach dir keine Sorgen, du siehst bereits fantastisch genug aus! Ich bin derjenige, dem nach Heulen zumute ist!“

Das wollte ich tatsächlich. Verdammt! Warum bin ich derjenige, der immer die Sonderlinge bekommt!? Was soll das!?

„Mil-tan! Mil-tan! Beruhigt Euch! Ich werde mir anhören was Ihr zu sagen habt!“

Als erstes muss ich diesen Typen beruhigen und mir seine Geschichte anhören. Mil-tan, dem Tränen aus den Augen strömten, setzte das größte Lächeln auf, das ich jemals gesehen habe.

„Dann lass uns „Magic Girl Milky Spiral 7 Alternative“ zusammen anschauen-nyou. Die Geschichte der Magie beginnt dort-nyou.“

Von hier aus begann eine lange Nacht.

Teil 6[edit]

Der nächste Tag.

Nach den gewöhnlichen Clubaktivitäten war ich auf dem Weg nach Hause. Seufz… Auch heute hatte die Präsidentin wieder einen seltsamen Gesichtsausdruck, weil ich zum zweiten Mal hintereinander keinen Vertrag abgeschlossen habe. Aber ich habe das beste Feedback erhalten. Wieder war die Präsidentin verwirrt weil sie zum zweiten Mal in Folge etwas erlebt hat, das ihr noch nie zuvor untergekommen ist. Es tut mir Leid sie in diese Lage gebracht zu haben. Mein Weg, einen eigenen Adelsstand zu erhalten scheint lang zu sein… Letzte Nacht habe ich bis zum Morgen die Anime DVD geschaut. Eigentlich meinte ich es nicht ernst, den Magical Girl Anime zu schauen, aber er hatte einige gute Szenen und dann endete es so, das ich ihn bis zum Morgen angeschaut habe. Warum sind all meine Kunden so verrückt?

„Hahaha. Hyoudou-kun scheint eine magische Kraft zu haben, die solche Leute anzieht.“

Kiba sagte vorhin so etwas mit nettem Lächeln. Stirb, Casanova! Anscheinend sind die meisten Leute, die ihn beschwören, gutaussehende Frauen. Verdammt! Was für Wünsche erfüllt er ihnen!? Sex!? Oder haben sie was mit Sex zu tun!? Nur darüber nachzudenken bringt mich dazu, ihn umbringen zu wollen! Scheiße! Sei verdammt, Kiba!

„Hawaa!“

Plötzlich hörte ich eine Stimme. Sie kam von irgendwo hinter mir, gemeinsam mit dem Geräusch von etwas, das zu Boden fällt. Als ich umdrehte, sah ich eine Schwester auf dem Boden liegen. Ihre Arme waren ausgebreitet und es schien, als wäre sie aufs Gesicht gefallen. Eine uncoole Art zu fallen.

„Eeehm, bist du in Ordnung?“

Ich ging zu der Schwester und bot ihr meine Hand an.

„Awwww. Warum falle ich ständig über… Oh, tut mir Leid. Danke sehr.“

Sie hörte sich jung an, etwa im selben Alter wie ich. Ich nahm ihre Hand und half ihr auf. –WUSCH- Der Wind wehte ihren Schleier weg.

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Ihr blondes Haar, das darunter versteckt war, fiel auf ihre Schultern. Ihr glattes, blondes Haar funkelte im Sonnenlicht. Dann blickte ich in ihr Gesicht. Sie eroberte sofort mein Herz. Ein wunderschönes, blondes Mädchen stand vor mir. Ihre grünen Augen waren so wunderschön, dass ich fühlte als würden sie mich einsaugen… Ich blickte sie eine Weile lang an.

„Ehm, ist etwas passiert…?“

Die Schwester schaute mich besorgt an.

„Oh… Entschuldige. Eeeeehm…“

Ich fand nicht die richten Worte. Ich konnte ihr nicht sagen, dass mich ihre Schönheit anzog. Aber sie ist… „das“. Ich rede über „das“. Ja, „das“. Sie sieht aus wie meine ideale, blonde Schönheit! Natürlich würde sie mich anziehen! Ich fühlte als müsste ich weiter mit ihr reden! Vielleicht ist das ein Zeichen! Ich dachte so etwas Egoistisches. Dann sah ich die Reisetasche, die sie über der Schulter trug. Wenn ich recht darüber nachdenke, dann ist es selten eine Nonne in dieser Stadt zu sehen. Es war das erste Mal das ich eine sehe. Ich hob ihren Schleier auf. Glücklicherweise war er nicht weit geflogen.

„Eeeeehm, auf Reisen?“

„Nein, das ist es nicht. Man hat mich der Kirche in dieser Stadt zugeteilt. Du musst ein Bewohner sein. Es ist eine Freude dich kennenzulernen.“

Sie beugte ihren Kopf. Hmmm. In die Kirche dieser Stadt versetzt werden. Scheint als wäre die Kirche auch ziemlich beschäftigt, huh?

„Ich hatte Schwierigkeiten, seit ich hier angekommen bin. Eeeehm, mein Japanisch ist nicht gut… Ich habe mich verlaufen und die anderen Leute verstanden mich nicht…“

Sie hielt ihre Hände vor die Brust und sah traurig aus. Also kann diese Person kein Japanisch… Der Grund wieso sie mit mir reden kann ist der, dass ich ein Dämon bin. Das hat die Präsidentin mir gesagt.

„Wenn du zu einem Dämonen wirst, dann erhältst du eine einzigartige Fähigkeit die „Sprache“ genannt wird. Sobald du ein Dämon wirst, kann jeder auf der Welt verstehen was du sagst. Menschen die dir zuhören, hören die Sprache, die sie am besten kennen. Wenn sie aus den USA sind, dann hören sie Englisch. Wenn sie Spanier sind, dann hören sie Spanisch. Und wenn sie in einer anderen Sprache sprechen, dann hörst du es in Japanisch.“

Yeah, es war genau wie es die Präsidentin sagte. Während dem Englischunterricht hörte ich alles in Japanisch. Ich war schockiert. Als ich einen Englischen Absatz vorlesen sollte, konnte ich ihn irgendwie lesen. All meine Klassenkameraden waren schockiert. Natürlich, schließlich konnte ich jetzt perfektes Englisch sprechen. Sogar der Lehrer war verblüfft. Naja, die Buchstaben und Vokabeln haben sich nicht verändert, da es nur auf den Klang beschränkt ist, aber das reicht schon, schließlich ist es schon unglaublich genug sich mit jedem Menschen unterhalten zu können. Und so wurde ich zu einem „internationalen“ Schüler.

„Ich glaube ich weiß wo die Kirche ist.“

Ich glaube es gab eine alte Kirche, etwas außerhalb der Stadt. Das wird sie wohl sein. Aber wird diese Kirche überhaupt noch genutzt?

„Tust du? Danke! Das geschieht alles dank Gott!“

Sie lächelte mich und Tränen flossen aus ihren Augen. Dieses Mädchen ist wirklich niedlich. Aber wenn ich den Rosenkranz auf ihrer Brust ansehe, dann gibt er mir ein sehr schlechtes Gefühl. Naja, natürlich tut er das, schließlich bin ich ein Dämon. Sie ist der Typ Mensch, mit dem ich nichts zu tun haben sollte. Aber ich kann ein Mädchen in Schwierigkeiten nicht im Stich lassen. Und so brachte ich die Schwester zur Kirche.

Auf dem Weg zur Kirche gingen wir an einem Park vorbei.

„Uwaaaaaaah!“

Ich hörte den Schrei eines Jungen.

„Geht es dir gut, Yosh-kun?“

Der Junge war bei seiner Mutter, also sollte er in Ordnung sein. Scheint als wäre er nur gestolpert. Aber plötzlich ging die Schwester, die hinter mir lief, auf den Park zu.

„Hey.“

Die Schwester betrat den Park und machte sich auf den Weg zu dem noch immer weinenden Jungen. Ich folgte ihr.

„Geht es dir gut. Jungen sollten wegen solch kleinen Schrammen nicht weinen.“

Sie streichelte den Kopf des Jungen. Der verstand vermutlich nicht was sie sagte, aber ihr Blick war sehr freundlich. Sie legte ihre Hand auf die Stelle, an der der Junge sich verletzt hatte. Im nächsten Moment war ich schockiert. Ein grünes Licht erschien von der Handfläche der Schwester und umgab das Knie des Jungen. Was ist das? Magische Kräfte? Die Präsidentin sagte sie könnten nur von Dämonen oder jemandem, der mit Dämonen zu tun hat genutzt werden. Als ich genauer hinsah, verschwand die Verletzung des Jungen. Wurde sie von dem Licht ihrer Hand geheilt? Etwas schlich sich in meine Gedanken. Sacred Gear. Eine besondere Macht, die bestimmten Leuten geschenkt wurde. Ich glaube das war es, was Kiba sagte. Ich konnte es ebenfalls fühlen. Als ich in das Licht sah, konnte ich einen Schmerz in meinem Arm spüren. Das musste damit zusammenhängen. Reagierte mein Sacred Gear auf ihres? Antwortete es darauf? Als ich wieder hinsah, war die Verletzung des Jungen verschwunden. Es war keine Spur mehr davon zu sehen. Unglaublich. Das ist die Macht eines Sacred Gear… Es gibt verschiedenste Typen und Arten… Die Mutter des Jungen war erschrocken. Jeder, der unglaubliche Dinge wie das hier sah, hatte eine ähnliche Reaktion.

„Hier, deine Wunde ist geheilt. Der Schmerz sollte ebenfalls verschwunden sein.“

Die Schwester streichelte den Kopf des Jungen und sah mich an.

„Es tut mir Leid. Aber ich musste es tun.“

Sie lachte und streckte mir die Zunge raus. Die Mutter des Jungen, die zuvor noch erschrocken war, schüttelte ihren Kopf und nahm die Hand des Jungen, damit sie schnell verschwinden konnten.

„Danke, Schwester!“

Die Worte des Jungen. Worte der Dankbarkeit.

„Er sagte, danke Schwester.“

Sie lächelte fröhlich nachdem ich für sie übersetzt habe.

„Diese Macht…“

„Ja, es ist die Macht zu Heilen. Eine besondere Macht, die mir von Gott verliehen wurde.“

Sie sah etwas traurig aus, auch wenn sie lächelte. Wie sollte ich es erklären? Es scheint als hätte sie eine dunkle Vergangenheit. Es ist wahrscheinlich besser, nicht näher darauf einzugehen.

Es war nicht die Umgebung, in der ich sagen konnte „Ich habe ebenfalls ein Sacred Gear!“. Es war eine ungewöhnliche Macht und es gab Leute die deswegen leiden. Selbst ich fühlte mich nicht glücklich wenn mein Sacred Gear meinen Arm umgab. Stattdessen war ich schockiert. Ich wusste immer noch nicht wie ich mein Sacred Gear verwenden sollte, also war ich überhaupt nicht glücklich damit. Das einzige was ich konnte war, das Kamehameha nachzumachen. Das Gespräch endete und wir machten uns wieder auf den Weg zur Kirche. Nach ein paar Minuten kamen wir an. Sie war genauso alt wie ich dachte. Um ehrlich zu sein wusste ich gar nicht, dass dieser Ort noch genutzt wird. Aber ich konnte Licht in der Kirche sehen, also mussten Leute darin sein.

Ich hatte ein schlechtes Gefühl und begann zu schwitzen. Es war genau wie vorhin. Ich wusste es. Ich bin ein Dämon, also ist eine Kirche, die Gott und den Engeln gehört, Feindesgebiet für mich. Selbst die Präsidentin sagte mir, niemals einer Kirche oder einem Schrein nahe zu kommen.

„Ja, das ist der Ort! Gott sei Dank!“

Die Schwester seufzte vor Erleichterung, nachdem sie unseren Standort mit der Karte, die sie hatte verglichen hat. Oh, das war also der richtige Ort. Das ist gut. Ich sollte hier nicht länger bleiben. Es wurde dunkel, also sollte ich mich auf den Weg machen. Es ist schade, dass ich mich von einer solchen Schönheit verabschieden muss, aber ich bin ein Dämon und sie eine Nonne… Liebe zwischen verschiedenen Seite hört sich vielleicht romantisch an, aber das hier ist ein anderer Fall… ich hatte wirklich Angst vor der Kirche und mein Körper hörte nicht auf zu zittern. Ist dieses Zeichen der Angst eine besondere Eigenschaft von Dämonen? Ich fühlte mich wie ein Frosch, der von einer Schlange beobachtet wird.

„Ich werde mich dann auf den Weg machen.“

„Bitte warte.“

Ich wollte mich von ihr trennen, aber die Worte der Schwester hielten mich auf.

„Ich würde dir gerne etwas Tee machen…“

„Oh, ich habe es eilig, also muss ich los.“

„Aber das ist…“

Sie war besorgt. Sie wollte mir wohl Tee machen, um mir ihre Dankbarkeit zu zeigen. Aber dort drinnen etwas zu trinken wäre gefährlich. Es ist eine Schande, aber ich muss ablehnen.

„Mein Name ist Hyoudou Issei. Jeder hier nennt mich Ise, also kannst du das auch tun. Wie heißt du?“

Als ich ihr meine Namen nannte, lächelte sie.

„Mein Name ist Asia Argento. Bitte nenn‘ mich Asia!“

„Dann, Schwester Asia, lass‘ uns irgendwann wieder treffen.“

„Ja, Ise-san! Ich werde dich auf jeden Fall besuchen!“

Asia beugte ihren Kopf. Ich verließ den Ort und winkte ihr. Sie sah mir hinterher, bis ich außer Sicht war. Ich verstand, dass sie ein gutes Mädchen war. Das war unser erstes Treffen und unser Schicksal.

Teil 7[edit]

In der Nacht.

„Nähere dich nie wieder der Kirche.“

Die Präsidentin maßregelte mich im Clubraum. Ihr Gesichtsausdruck war ernster als sonst. Mehr noch, ich werde angeschrien.

„Für uns Dämonen ist die Kirche feindliches Gebiet. Sie nur zu betreten kann bereits ein Riss zwischen den Dämonen und Gott schaffen. Da es ein Akt der Freundlichkeit war, die Nonne zur Kirche zu begleiten, haben sie dir nichts angetan. Aber die Engel sind immer wachsam und du warst in einer Situation, in der es nicht seltsam gewesen wäre, wenn sie dich mit einem Lichtspeer angegriffen hätten.“

Ernsthaft?... Meine Situation war so ernst? Wenn ich so darüber nachdenke, dann war das Schaudern das ich gespürt habe nicht normal. Ich fühlte zu dieser Zeit nur Angst. Da heißt es also, Gefahren zu erkennen. Mein dämonischer Instinkt sagte mir, dass ich in einer gefährlichen Situation war.

„Du darfst mit Leuten von der Kirche nichts zu tun haben, insbesondere mit den Exorzisten nicht. Sie sind unsere größten Feinde. Sie können uns problemlos eliminieren, da ihre Kräfte von den Gebeten an Gott unterstützt werden. Noch schlimmer sind Exorzisten mit Sacred Gears. Das wäre dasselbe wie auf der Schwelle des Todes zu stehen, Ise.“

Die Präsidentin sah mich mit ihren blauen Augen an, während sie durch ihre blutroten Haare strich. Ihr Blick war Ernst, sie machte also keine Witze.

„J.. Ja.“

„Du konntest du Tod als Mensch vermeiden, indem du als Dämon wiedergeboren wurdest. Aber Dämonen, die exorziert werden, sind endgültig erledigt. Sie kehren ins Nichts zurück. Ins Nichts. Dort gibt es nichts und du fühlst nichts. Weißt du wie ernst das ist?“

Das Nichts?... Um ehrlich zu sein, wusste ich es nicht. Die Präsidentin schüttelte den Kopf, nachdem sie mein verwirrtes Gesicht gesehen hat.

„Es tut mir Leid, ich war zu aufgebracht. Wie auch immer, von jetzt an, sei vorsichtig.“

„Ja.“

Mein Gespräch mit der Präsidentin war vorbei.

„Meine Güte, bist du fertig damit ihn zurechtzuweisen?“

„Waah!“

Akeno-san stand hinter mir, ohne dass ich sie bemerkt hatte. Wie gewöhnlich lächelte sie.

„Akeno, ist etwas passiert?“

Ihr Gesichtsausdruck änderte sich, nachdem die Präsidentin sie gefragt hat.

„Der Erzherzog hat uns befohlen, auf die Jagd zu gehen.“

Teil 8[edit]

Ausgestoßene Dämonen.

Es gibt Wesen, die so genannt werden. „Ein Dämon, der von einem Dämon mit Adelsstand zu einem Diener-Dämon gemacht wurde, seinen Meister aber betrogen oder getötet hat“. So etwas kommt häufig vor. Dämonen sind enorm machtvoll. Es lässt sich nicht mit der Zeit vergleichen, in der man noch ein Mensch war. Es gibt diejenigen, die ihre Macht dazu nutzen, für ihre eigenen Interessen zu kämpfen. Diese Dämonen verlassen ihren Meister und wandeln auf zerstörerischem Pfad durch ihre Umgebung. Das ist ein „Ausgestoßener Dämon“. Deswegen hielt mich der Gefallene Engel, der den Anzug trug, für einen Ausgestoßenen. In anderen Worten, einen streunenden Hund. Streunende Hunde verursachen Ärger. Wenn er gefunden wird, dann wird dem Meister oder anderen Dämonen befohlen, ihn zu eliminieren. Das ist das Gesetz der Dämonen. Auch andere, wie Engel oder Gefallene Engel, sehen sie als Bedrohung und eliminieren sie, wenn gefunden. Es gibt nichts Furchteinflößenderes als einen Dämon, der nicht den Regeln folgt.

Gemeinsam mit der Präsidentin, Akeno-san, Kiba und Koneko-chan ging ich zu einem ungenutzten Gebäude im äußeren Teil der Stadt. Jede Nacht lockt ein Ausgestoßener Dämon Menschen in das Gebäude, um sich an ihnen zu laben. Deswegen lag eine Anfrage der Oberklassedämonen vor, ihn zu jagen.

[Er ist in das Territorium von Rias Gremory geflohen, also würde ich dich darum bitten ihn zu eliminieren.]

Anscheinend war das ebenfalls einer der Jobs eines Dämons. Einen Menschen zu essen… es gibt also auch böse Dämonen, wie diesen… Nein, es ist natürlich für sie, so zu sein… Heißt das, sie verhalten sich nur ruhig, weil sie sich dem Gesetz unterwerfen? Was wäre wenn es kein Gesetz gäbe?

Yeah, ein wahrer Dämon…

Es war Mitternacht und es war dunkel. Ich war von hohem Gras umgeben und konnte das ungenutzte Gebäude sehen. Es ist eine der Eigenschaften der Dämonen, nachts klar zu sehen. Hmmm… Klare Sicht auf einen so gruseligen Ort zu haben ist nicht so gut…

„Der Geruch von Blut…“

Ich schützte meine Nase mit meiner Uniform, nachdem Koneko-chan das sagte. Der Geruch von Blut? Ich roch nichts, aber Koneko-chan hatte einen guten Geruchssinn. Ich war still. Ich konnte die Präsenz eines Feindes spüren, und sein Verlangen uns zu töten war nicht normal. Meine Füße zitterten. Ich hatte wirklich Angst. Wenn die anderen nicht hier wären, dann wäre ich bereits geflüchtet. Die Präsidentin stand ganz vorne und hatte ihre Hände in die Hüften gestemmt. Sie sah aus als könnte ich mich auf sie verlassen!

„Ise, das ist eine gute Gelegenheit, um zu erfahren, wie es ist, zu kämpfen.“

Die Präsidentin sage mir etwas, das ich nur schwer akzeptieren konnte.

„Warte, ist das dein Ernst!? Ich bin mir sicher dass ich nicht sehr nützlich bin!“

„Ja. Momentan ist es noch unmöglich.“

Sie sagte mir das direkt ins Gesicht. Ich fühlte mich traurig.

„Aber du kannst sehen, wie der Kampf von Dämonen aussieht. Konzentriere dich heute nur darauf wie wir kämpfen. Oh, ja. Ich werde dir außerdem die Eigenschaften der Diener erklären.“

„Erklären? Die Eigenschaften der Diener?“

Ich hatte einen verwirrten Blick, aber die Präsidentin erklärte es mir.

„Dämonen, die zum Meister werden, vergeben Eigenschaften an die, die ihre Diener werden. Ja, es wird wohl Zeit, dir das und die Geschichte der Dämonen zu erläutern…“

Die Präsidentin begann mir die aktuelle Situation der Dämonen näher zu bringen.

„Es gab einen dreiseitigen Krieg zwischen den Dämonen, den Gefallenen Engeln und Gott mit seinen Engeln. Alle drei Seiten besaßen eine gigantische Armee und kämpften ewig. Das Ergebnis war, dass alle drei Seiten den Großteil ihrer Truppen verloren und der Krieg vor mehreren hundert Jahren ohne Sieger beendet wurde.“

Kiba setzte fort,

„Die Dämonen waren keine Ausnahme. Große Dämonen, mit Adelsständen von 20 oder 30 Truppen verloren die meisten ihrer Untergebenen während des Krieges. Sie verloren so viele, dass sie nicht einmal mehr neue Armeen bilden konnten.“

Akeno-san machte weiter,

„Ich habe gehört dass die meisten reinblütigen Dämonen in diesem Krieg gestorben sind. Aber auch nach dem Krieg gibt es noch Probleme zwischen Dämonen, Gefallenen Engeln und Gott. Auch wenn die Seiten der Gefallenen Engel und von Gott den Großteil ihrer Truppen verloren haben, müssen wir aufpassen, sonst bekommen wir Schwierigkeiten.“

Dann sprach wieder die Präsidentin,

„Dann entschieden die Dämonen ein System zu nutzen, um kleine Gruppen von Soldaten zu bilden. Und das ist das Evil Piece.“

Evil Piece?“

Scheint als würde es jetzt kompliziert werden, aber ich muss konzentriert zuhören.

„Dämonen mit Adelsständen haben entschieden, die Eigenschaften des menschlichen Spiels „Schach“ für ihre Diener zu nutzen. Es war sarkastisch gemeint, da die meisten Diener Menschen waren, die als Dämonen wiedergeboren wurden. Seitdem ist Schach ein beliebtes Spiel in der Welt der Dämonen. Lassen wir das erstmal. Ein Dämon, der ein Meister ist, ist ein [König]. In unserem Fall bin ich das. Von dort aus wurden fünf spezielle Eigenschaften geschaffen, bestehend aus [Königin], [Turm], [Läufer], [Springer] und [Bauer]. Da sie keine Armee bilden konnten, wählten sie eine kleine Anzahl Dämonen und gaben ihnen enorme Kräfte. Dieses System wurde in den letzten paar hundert Jahren entwickelt und war bei adeligen Dämonen überraschend beliebt.“

„Beliebt? Du meinst die Schachregel?“

„Sie begannen miteinander zu wetteifern. Zum Beispiel so etwas wie, „Mein [Springer] ist stärker!“ oder „Nein, mein [Turm] ist stärker!“. Als Ergebnis haben die Oberklassedämonen begonnen ein Schachähnliches Spiel zu spielen und ihre Diener zu nutzen. Wir nennen es „Rating Game“. Wie auch immer, dieses Spiel wurde unter den Dämonen sehr beliebt. Mittlerweile gibt es sogar Turniere darin. Die Stärke ihrer „Figuren“ und auch, wie gut man selbst in dem Spiel ist, beeinflusst den sozialen Status eines Dämons und seines Adelsstandes. Es gibt eine Sache die man „Figurensammlung“ nennt, bei der talentierte Menschen gesammelt und zu Figuren gemacht werden. In letzter Zeit ist das sehr beliebt. Talentierte Diener werden zu ihrem Statussymbol.“

Ich verstehe. In diesem Spiel gut zu sein macht dich also zu einem großartigen Dämon. Es wird zu deinem Stolz. Eeeeehm, also sind die Diener frühere Menschen und sie haben ihren Nutzen indem sie zu Figuren in dem Spiel werden. Hört sich kompliziert an. Zwingt man mich dann eines Tages auch in diesem Spiel zu kämpfen?

„Ich bin noch kein ausgewachsener Dämon, also kann ich noch nicht an einem offiziellen Turnier teilnehmen. Selbst wenn ich es könnte gibt es noch Dinge, die ich überstehen muss, sonst kann ich nicht mitspielen. Kurz gesagt, du und meine anderen Diener werden noch eine ganze Weile nicht an einem Spiel teilnehmen.“

„Heißt das, dass Kiba und die anderen noch nie in einem Spiel mitgewirkt haben?“

„Yeah.“

Kiba beantwortete meine Frage. Hmmm… die Welt der Dämonen ist seltsam. Ich hatte sie mir eigentlich böse und furchteinflößend vorgestellt, aber es scheint als wäre meine Vorstellung falsch gewesen. Vielleicht denke ich auch nur so, weil ich die Welt der Dämonen noch nicht verstehe. Zuallererst gibt es aber noch eine Sache über die ich mir Gedanken mache. Ja, meine Position als „Figur“.

„Buchou, was sind meine Rolle und Eigenschaften? Welche Figur bin ich?“

„Ise, du bist…“

Die Präsidentin brach ab. Ich kannte den Grund. Mein ganzer Körper schauderte. Die Präsenz des Feindes und sein Verlangen zu töten sind viel größer geworden. Dann kam etwas auf uns zu! Sogar jemand wie ich, der gerade erst zum Dämon geworden ist, konnte es spüren.

„Ich kann etwas Abartiges riechen. Aber außerdem etwas Köstliches. Ist es süß? Oder ist es sauer?“

Eine tiefe Stimme, die sich anhörte, als würde sie von unter der Erde kommen. Das war nicht normal. Allein die Stimme zu hören macht mir Angst.

„Ausgestoßener Dämon Vaizor. Wir sind hier, um dich zu eliminieren.“

„Kwakwakwakwakwakwa…“

Ein abnormales Gelächter schallte um uns herum. Aaah, jetzt verstehe ich. Das war nicht das Gelächter eines Menschen. Es war auch nicht das Gelächter eines Dämons, jedenfalls von keinem den ich kenne. Ehm… Aus den Schatten stieg ein Ding hervor. Es war eine halbnackte Frau. Aber der Körper der Frau schwebte. Nein.. Bumm… schwere Fußschritte.. Als nächstes erschien der Körper eines gigantischen Biests. Es war ein groteskes Wesen mit unnatürlicher Form, der Oberkörper einer Frau und der Unterkörper eines Monsters. Es hielt etwas, das aussah wie ein Speer, in beiden Händen. Der Unterkörper des Monsters hatte dicke Beine und scharfe Klauen. Ist das ein Schlangenschwanz? Wow! Der Schwanz bewegte sich von allein! Das Monster war definitiv höher als fünf Meter. Wenn es sich auf die Hinterbeine stellt, dann wäre es noch größer? Wie auch immer, es ist ein Monster. Das ist also ein Dämon? Naja natürlich, immerhin hat die Präsidentin es einen „Ausgestoßenen Dämonen“ genannt. Mann, es gibt auch solche Dinge!? Und wieder wurde es mir bestätigt. Dämonen sind furchteinflößend!

„Die Seite deines Meisters zu verlassen und Zerstörung zu verursachen wie es dir gefällt, du hast dir den Tod verdient. Im Namen des Herzogs Gremory werde ich dich mit Freude eliminieren!“

„Du bist gerissen für ein kleines Mädchen!! Ich werde deinen Körper aufreißen und ihn rot färben, genau wie dein Haar!!“

Das Monster bellte, aber die Präsidentin lachte nur.

„Vaizors Art zu reden zeugt von Stil. Yuuto!“

„Ja!“

Wusch! Kiba, der in meiner Nähe war, sprintete vor, als es ihm die Präsidentin befahl. Schnell. Er ist unfassbar schnell. Ich war sprachlos!

„Ise, ich werde deine Lektion fortsetzen.“

Die Präsidentin sagte das zu mir. Lektion? Über die Eigenschaften der „Evil Pieces“?

„Yuutos Position ist der [Springer]. Seine Eigenschaft ist Geschwindigkeit. Diejenigen die zum [Springer] werden, erfahren eine Erhöhung ihrer Geschwindigkeit.“

Genau wie es die Präsidentin sagte erhöhte sich Kibas Geschwindigkeit und nach einer Weile konnte ich seine Bewegungen nicht mehr mit den Augen nachvollziehen. Das Monster benutzte seinen Speer um anzugreifen, aber es sah nicht so aus als würde es treffen.

„Yuutos ultimative Waffe sind Schwerter.“

Kiba stoppte und hielt plötzlich ein Europäisches Schwert in den Händen. Er zog es aus der Scheide und die Klinge reflektierte das Licht des Mondes. Swusch. Kiba verschwand wieder. Im nächsten Moment hörte ich den Schrei des Monsters.

„Gyaaaaaaaaaaah!!“

Beide Arme waren vom Körper abgetrennt und mit ihnen der Speer. Blut sprudelte aus der Wunde.

„Das ist Yuutos Macht. Geschwindigkeit, die du nicht mit den Augen nachvollziehen kannst und die Schwertkünste eines Profis. Durch die Kombination dieser beiden wurde er zum schnellsten [Springer].

Dort war ein Schatten in der Nähe der Beine des Monsters… Warte! Das ist Koneko-chan!“

„Als nächstes ist Koneko an der Reihe. Sie ist ein [Turm]. Die Eigenschaft eines [Turms] ist…“

STAMPF! Das enorme Monster versuchte auf Koneko-chan zu treten! Ko… Koneko-chan! Sie steckt in Schwierigkeiten…! Aber der Fuß des Monsters berührte nicht den Boden. Das konnte nicht sein. Das Mädchen mit dem kleinen Körper hob den Fuß des Monsters.

„Die Eigenschaft eines [Turms] ist simpel. Absolute Stärke und hohe Defensive. Für einen Dämon dieses Kalibers ist es unmöglich auf Koneko zu treten. Er kann sie nicht zerstampfen.“

… Koneko-chan hob das Monster in die Höhe.

„Flieg…“

Sie sprang hoch in die Luft und boxte dem Monster in den Magen.

Bang! Der enorme Körper des Monsters wurde nach hinten geworfen. Ich erinnerte mich an die Worte des Kunden, der in Koneko-chan verliebt war, Morizawa-san. „Koneko-chan hat übermenschliche Stärke. Sie hat sogar mich hochgehoben.“ Das kann man nicht nur übermenschliche Stärke nennen! Sie hat dieses enorme Monster mit einem einzelnen Schlag in die Luft geschickt! Ja, ich werde aufpassen es mir nicht mit Koneko-chan zu verscherzen. Sie könnte mich wahrscheinlich schon mit einem Stupsen ihres Fingers töten. Übermenschliches Mädchen… furchteinflößend… Morizawa-san, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt hat ist ebenfalls gruselig.

„Als letztes, Akeno.“

Akeno-san lachte und ging auf das Monster zu.

„Akeno ist eine [Königin]. Sie ist die Person, die nach mir am Stärksten ist. Sie ist die unschlagbare [Königin], die, die Eigenschaften des [Bauers], [Springers], [Läufers] und [Turms] in sich vereint.

„Guguuuu…!“

Das Monster starrte Akeno-san an. Die lachte furchtlos.

„Meine Güte, scheint als hättest du noch etwas Energie übrig. Wie wäre es damit?“

Akeno-san hob ihre Hände in die Luft. –BLITZ-. Plötzlich schlägt ein Blitz auf das Monster ein.

„Gagagagagaaaaaa!“

Das Monster erhielt einen enormen elektrischen Schlag. Sein ganzer Körper war verbrannt und rauchte.

„Meine Güte, scheint als wärst du immer noch energisch. Sieht aus als könntest du noch mehr vertragen.“

Blitz. Ein weiterer Blitz traf das Monster.

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„Gwaaaaaaaah!!“

Akeno-sans Gesicht hatte einen furchteinflößenden und kalten Ausdruck, auch wenn sie lächelte. Oh Mann… Sie genießt es… sie lachte.

„Akeno ist herausragend bei magischen Attacken. Sie kann Naturelemente wie Elektrizität, Eis und Feuer nutzen. Außerdem ist sie ein echter Sadist.“

Die Präsidentin sagte es, als wäre es gar nichts. Sadist!? Sie ist doch kein Sadist!?

„Normalerweise ist sie sehr freundlich. Aber wenn der Kampf beginnt, dann wird sie nicht aufhören, bis sie sich beruhigt hat.“

„Schluchz… Akeno-san jagt mit Angst ein…“

„Du brauchst keine Angst zu haben, Ise. Akeno ist sehr freundlich zu ihren Kameraden, also ist es kein Problem. Außerdem hat sie gesagt, dass du niedlich bist. Das nächste Mal wirst du von ihr verwöhnt werden. Sie wird dich auf jeden Fall knuddeln.“

„Fufufufufu. Wie viele meiner Blitze kannst du ertragen, Monster-san? Du kannst noch nicht sterben. Diejenige, die dich ausradieren wird, wird mein Meister sein. Ohohoho!“

Buchou… diese Person vor mir, die so laut lacht, jagt mir große Angst ein… Ich dachte sie wäre die Person mit dem gesündesten Menschenverstand. Naja, sie ist ein Dämon… so ist es eben, oder? Da sie ein Dämon ist muss sie angsteinflößend sein, richtig?

Akeno-sans Blitzattacken gingen noch einige Minuten weiter. Nachdem sie sich beruhigt hat, bestätigte das die Präsidentin und nickte. Sie ging auf das Monster zu, welches bereits seinen Willen zu Kämpfen verloren hat.

Die Präsidentin zeigte mit ihrer Hand auf das Monster.

„Irgendwelche letzten Worte?“

„Töte mich.“

Das war das Einzige, was das Monster sagte.

„Ist das so? Dann verschwinde.“

Eine herzlose Antwort. Die Stimme der Präsidentin gab mir eine Gänsehaut. Bumm! Ein gigantischer schwarzer Magieball schoss aus der Handfläche der Präsidentin. Er war groß genug, um den ganzen Körper des Monsters zu bedecken. Die Präsidentin seufzte nachdem es vorbei war.

„Es ist vorbei. Gute Arbeit.“

Die Präsidentin lobte die Clubmitglieder. Jeder war wieder er selbst. Also war die Jagd auf den „Ausgestoßenen Dämonen“ vorbei, huh? Das Schicksal der Ausgestoßenen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Das Ding hat also die Seite seines Meisters verlassen, weil es etwas vorhatte… Das war also ein Kampf unter Dämonen… ein harter Kampf. Es gibt noch viele Dinge die ich lernen muss… Ich muss meine Ziele hoch stecken… Vielleicht muss ich auch in Dekaden denken, und dann erinnerte ich mich an das Problem. Die Sache mit der Position der Evil Pieces von vorhin. Da ich ein Diener eines Dämons mit Adelsstand bin, sollte ich somit auch eine bestimmte „Figur“ haben.

„Buchou, es gibt immer noch eine Sache die du mir nicht gesagt hast.“

„Was denn?“

Sie antwortete mit einem Lächeln.

„Meine Figur… beziehungsweise, was ist meine Rolle als Diener?“

Um ehrlich zu sein konnte ich den schlimmsten Fall bereits vorhersehen. Beziehungsweise war nur noch „der“ übrig. Aber ich hatte eine naive Hoffnung. Akeno-san ist eine [Königin], Koneko-chan ist ein [Turm] und Kiba ist ein [Springer]. Also sind nur noch zwei Figuren übrig. Der [Läufer] und… der [Bauer]. Ich hoffte, aber diese Hoffnung wurde direkt zerstört. Die blutrothaarige Schönheit lächelte mir zu und sagte es deutlich.

„Du bist ein [Bauer], Ise. Du bist ein [Bauer].“

Ich war der Niedrigste.



Leben 3 Ich finde einen Freund[edit]

Teil 1[edit]

„Haaaah… Der Weg zu einer erfolgreichen Karriere ist steinig.“

Ich war in meinem Zimmer und starrte an die Decke.

[Bauer].

Das ist meine Eigenschaft und Rolle. Mann, der [Bauer] ist der Niedrigste… also muss ich nach oben schielen… Der Weg zu meinem eigenen Adelsstand ist hart. Ein anständiger Dämon zu werden ist schwierig. Übrigens hat die Präsidentin noch einen [Läufer]. Sie hat es mir am selben Tag gesagt, als ich meine Rolle herausgefunden habe.

„Ich habe bereits einen [Läufer]. Aber der ist momentan nicht hier. Der [Läufer] ist an einem anderen Ort und folgt anderen Befehlen, aber er arbeitet für mich. Ich werde dich ihm vorstellen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.“

Das war es, was sie sagte. Wer ist diese Person? Vielleicht werde ich sie bald treffen. Ich hoffe es ist ein Mädchen. Also wurde ich als [Bauer] auserwählt, der einzige, der noch übrig war. Haaaah, ich muss mit vielen Schwierigkeiten fertig werden. Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich eigentlich glücklich damit? Ich wurde wegen des Kamehameha-Gerätes in meinem Arm, dem Sacred Gear, von einem Gefallenen Engel getötet. Sie haben auch meine Gefühle missbraucht. Danach wurde ich als Dämon wiedergeboren. Eine wunderschöne Dämonin hat mich als ihr „Diener“ in ihre Obhut genommen und mich dazu verführt, an den süßen Traum meinen eigenen Harem zu schaffen, zu glauben. Ich arbeite mir als ihr Diener jeden Tag den Hintern ab. Flyer austeilen und Verträge machen. Aber meine magischen Kräfte sind niedrig, also kann ich den magischen Zirkel nicht nutzen, um mich zu den Kunden zu teleportieren.

So etwas war noch nie geschehen. Der schlechteste Dämon aller Zeiten. Das bin ich. Ich nahm tief Luft. Wenn ich so darüber nachdenke hatte ich nie besondere Fähigkeiten, auch nicht bevor ich zu einem Dämon wurde. Ich habe vieles versucht, um bei Mädchen gut anzukommen, aber letztlich konnte ich nicht gegen die gutaussehenden Typen gewinnen. Bevor ich zum Dämon wurde, hatte ich auch keine Träume. Naja, vielleicht ist es gut, dass ich jetzt ein Dämon bin, immerhin habe ich jetzt ein Ziel. Warte, ist es nicht schon eine gute Sache, DASS ich zum Dämon wurde? Immerhin wäre mein Leben jetzt zu Ende, wenn die Präsidentin mich nicht gerettet hätte. Nur so, wie es im Moment läuft, habe ich keine Zeit, meine Jugend zu genießen. Naja… es macht schon irgendwie Spaß. Ich bin von einer Bande Bishoujos umgeben und alle sind nett zu mir. Naja, zumindest für Dämonen. Rias-buchou ist wunderschön. Akeno-san ist in Ordnung, sofern ich sie nicht verärgere… denke ich. Koneko-chan ist kein Problem, solange ich mich normal verhalte. Kiba macht mich wütend, aber er redet normal mit mir. Er ist eigentlich ziemlich nett, auch wenn er ein gutaussehender Typ ist. Hmmm, man kann Leute nicht nach ihrem Aussehen beurteilen. Sieht so aus, als würde sich meine Einstellung gegenüber gutaussehenden Typen ändern. Dann erinnerte ich mich an die wunderschöne, blonde Schwester, Asia. Sie war ein gutes Mädchen. Wenn ich eine Freundin haben sollte… Dann brach ich den Gedanken ab und bedeckte mein Gesicht. Warte, ich habe gerade erst diese harte, unerwiderte Liebe überstanden. Verdammt, so mit meinen Gefühlen zu spielen… Yuuma-chan, ich habe dich wirklich geliebt. Scheiße. Warum wird mein Leben immer von jemand anderem kontrolliert? Vielleicht läuft das Leben einfach so. Jede Menge mysteriöser Dinge geschehen um mich rum, also habe ich irgendwie das Gefühl, hineingezogen worden zu sein.

Diese Schwester… Asia. Eine Person die auf der gegnerischen Seite stand. Ich werde sie vermutlich nie wieder sehen. Es ist nun einmal so, dass ich der Diener eines Dämonen bin und sie eine Dienerin Gottes. Wir haben uns nur zufällig getroffen. Wahrscheinlich wäre es sogar das Beste, wenn wir uns nie wieder sehen, sonst blüht uns vielleicht ein unglückliches Schicksal. Plötzlich fiel mir etwas ein.

„Aaaaah, ja, ja, ich bin nur ein schwacher [Bauer]. Ich habe nichts Gutes an mir, habe ich also überhaupt eine Chance meinen eigenen Adelsstand zu bekommen? Wie sieht’s aus, Satan? Naja, es ist wahrscheinlich sowieso sinnlos das mit Satan zu diskutieren.“

Ich lachte bitter. Ich habe mich entschieden. Ich werde meine Ziele erreichen. Genau. Mein erstes Ziel ist es, den magischen Zirkel zu nutzen. Das wird mein erster Schritt sein. Ja, hier fängt alles an. Ja! Meine Motivation kehrt zurück. Die Zeit zum Heulen ist vorbei. Ich bin zu einem Dämonen geworden und das lässt sich nicht mehr ändern. Dann muss ich eben als Dämon weiterleben und meine Träume wahrmachen. Auch wenn ich es nicht schaffe, werde ich hart dafür arbeiten. Ja! Ich kann es schaffen! Ja, das kann ich!

Teil 2[edit]

[Mitternacht].

Ich war mit dem Fahrrad zu einem bestimmten Haus unterwegs. Keine Villa und auch kein Appartement, sondern einfach ein gewöhnliches Haus. Das war das erste Mal, aber was sollte ich tun? Da der Kunde nicht alleine lebt, würde mich seine Familie doch sehen, oder? Immerhin muss ich ja direkt zu dem Haus hingehen, um einen Vertrag abzuschließen. Man hat mir gesagt, dass gewöhnliche Menschen mich nicht wahrnehmen können, aber trifft das in dieser Situation ebenfalls zu? Ich machte mir Sorgen, aber als ich gerade auf die Klingel drücken wollte, erkannte ich, dass die Tür bereits offen war. Ernsthaft, einfach so die Tür offen zu lassen, mitten in der Nacht…

HERZSCHLAG.

Ich fühlte mich plötzlich seltsam. Was war das? Ich hatte ein wirklich schlechtes Gefühl, aber meine Füße bewegten sich bereits wie von allein in das Haus. Vom Eingang aus schaute ich nach innen. Der Flur war dunkel. Eine Treppe führte in den zweiten Stock. Im Erdgeschoss war nur ein Raum, am Ende des Gangs, indem ein schwaches Licht leuchtete. Ja, irgendwas stimmt definitiv nicht… Ich konnte keine menschliche Präsenz fühlen. Schlafen sie? Unmöglich. Dann würde ich nicht dieses Unbehagen spüren. Ich zog meine Schuhe aus und nahm sie in die Hand. Ich ging leise auf das Zimmer zu. Ich bin ein Dämon, kein Dieb. Ich dachte mir bereits eine Entschuldigung aus. Dann schaute ich durch den Spalt der Tür, die leicht geöffnet war, in den Raum, der von Kerzen erhellt wurde.

„Hallo…? Ich bin ein Dämon des Hauses Gremory… Eeehm, ist der Kunde da?“

Ich fragte leise, erhielt aber keine Antwort. Es ging nicht anders, ich betrat den Raum. Es war ein Wohnzimmer mit einem Fernseher, einem Tisch, einem Sofa und so weiter. Es sah aus wie ein ganz gewöhnliches Wohnzimmer. Dann stockte mir der Atem. Etwas an der Wand erregte meine Aufmerksamkeit. Eine Leiche war dort an die Wand genagelt. Der Leichnam eines Menschen… Er war männlich… Hat er hier gelebt? Aber warum…? Ich konnte mehrere, tiefe Schnittwunden erkennen. Ich konnte Innereien aus den Wunden hervortreten sehen.

„Würg!“

Ich übergab mich. Ich hatte mich nicht übergeben als ich das Monster sah, aber dieser Leichnam… Mann, ich kann ihn nicht mehr ansehen… Der Körper war mit Schrauben an der Wand fixiert und bildete die Form eines umgedrehten Kreuzes. Große, dicke Schrauben wurden durch die Handflächen, Fußflächen und den Rumpf getrieben. Das war nicht normal. Überhaupt nicht normal! Mit normalem Menschenverstand kann man eine Person nicht auf diese Weise töten. Blut tropfte von dem Leichnam und sammelte sich in einer Pfütze auf dem Boden. Auf der Wand stand etwas geschrieben.

„Wa… was ist das…?“

„Es ist die „Bestrafung für diejenigen, die böse Taten begangen haben“, oder so wird sie jedenfalls genannt. Diesen Satz habe ich mir von jemand Wichtigem ausgeliehen.“

Plötzlich hörte ich die Stimme eines jungen Mannes hinter mir. Ich drehte mich herum und sah einen Mann mit weißem Haar. Er sah aus wie ein Teenager und schien Ausländer zu sein. Er war angezogen wie ein Priester. Er sah gut aus. Der Priester setzte ein böses Lächeln auf, als ich ihn ansah.

„Hmmm. So, so. Wenn das mal nicht ein Dämon-kun ist!“

Er schien sehr glücklich. Dann erinnerte ich mich wieder an das, was die Präsidentin mir gesagt hat.

„Du darfst mit Leuten von der Kirche nichts zu tun haben, insbesondere mit den Exorzisten. Sie sind unsere größten Feinde. Sie können uns problemlos eliminieren, da ihre Kräfte von den Gebeten an Gott unterstützt werden.“

Scheiße, ein Priester. Dann hat er mit der Kirche zu tun. Er weiß sogar, dass ich ein Dämon bin. Und wieder bin ich in einer ernsten Lage…

„Ich bin ein Priester. Ein junger Priester. Ich töte Dämonen. Und ich lache, wenn ich den Kopf eines Dämons abschneide. Lalalala.“

Der Priester fing an zu singen. Was stimmte mit diesem Typen nicht!?

„Mein Name ist Freed Zelzan. Ich gehöre zu einer bestimmten Gruppe von Exorzisten. Oh, nur weil ich mich vorgestellt habe, heißt das nicht, dass du das auch machen musst. Bitte lass es. Mir den Namen eines Dämons zu merken ist reine Verschwendung. Es ist in Ordnung. Du wirst bald tot sein. Darum werde ich mich kümmern. Es wird zwar wehtun, aber später wirst du dich so gut fühlen, dass du heulen wirst. Und jetzt lass uns eine neue Tür öffnen!“

Jemandem wie ihm bin ich noch nie begegnet. Er ist wahnsinnig. Also ist er ein Exorzist. Jetzt stecke ich wirklich in Schwierigkeiten. Aber ich will ihm noch eine Frage stellen. Ich schluckte meinen Speichel und fragte,

„Hey, du. Hast du diese Person umgebracht?“

„Ja. Ja, ich habe ihn getötet. Immerhin war er ein Krimineller, der Dämonen beschworen hat. Also musste ich ihn töten.“

Was soll das für eine Entschuldigung sein?

„Huh? Bist du schockiert? Wirst du nicht weglaufen? Das ist seltsam. Wirklich seltsam. Ich bin der Meinung, dass Menschen, die Pakte mit Dämonen schließen, Abschaum sind. Wirklicher Abschaum. Verstehst du das? Nein? Wirklich nicht? Naja, du bist auch Abschaum, Dämon.“

Der Typ ist verrückt. Man kann nicht einmal normal mit ihm reden. Aber ich werde sagen was ich sagen muss.

„Wie kann ein Mensch dann einen anderen Menschen töten!? Ich dachte du sollst nur Dämonen umbringen?“

„Huh? Was zur Hölle ist das? Ein Dämon wie du macht mir Vorwürfe? Hahaha. Da kann ich nur lachen. Du könntest vielleicht eine Belohnung erhalten, weil du so witzig bist. Na gut. Dann hör mir mal zu, du beschissener Dämon. Dämonen nutzen die Gier der Menschen zum Überleben. Wenn du lebst, indem du einen Pakt mit einem Dämon schließt, dann bist du kein Mensch mehr. Es ist das Ende. Deswegen habe ich ihn getötet. Ich lebe davon, Dämonen und solche, die mit einem Dämon im Bunde stehen, zu töten. Es ist mein Job.“

„Sogar Dämonen gehen nicht so weit!“

„Huh? Worüber redest du? Dämonen sind Müll. Das ist einfach gesunder Menschenverstand. Wusstest du das nicht? Du solltest dein Leben wirklich als Baby neu anfangen. Warte, es ist unnötig so was einem wiedergeborenen Dämon wie dir zu erzählen. Schließlich muss ich dich ja töten. Hahaha, das ist genial, oder?“

Der Priester zog ein Schwert ohne Klinge und einen Pistole hervor.

BUMM. Ein Geräusch vibrierte durch die Luft. Das Schwert, das nur einen Griff hatte, wurde zu etwas, das wie ein Lichtschwert aussah. Was ist das? Sieht aus wie eins der Lichtschwerter aus „Gundam“.

„Du irritierst mich irgendwie, darf ich dich aufschneiden? Oder dich erschießen? Ist das in Ordnung? Na gut. Ich werde dein Herz mit diesem Lichtschwert durchstoßen und danach werde ich dir mit dieser coolen Pistole den Kopf wegpusten! Mann, ich verliebe mich noch!“

SWUSCH. Der Priester sprintete auf mich zu! Er schlug mit dem Schwert nach mir. Oh Mist! Ich wich aus, konnte aber einen intensiven Schmerz an meinem Bein spüren. Rauch stieg von der Pistole des Priesters auf. Hat er auf mich geschossen? Ich hörte aber keinen Schuss. Dann fühlte ich eine weitere Welle von Schmerz durch mein Bein schießen.

„Gwaaaaah!“

Ich stöhnte und fiel auf die Knie. Dieses Mal hatte er mir in die linke Wade geschossen! Es tat weh! Aber ich kannte diese Schmerzen!

„Na, wie gefällt dir das!? Eine Spezialkugel, extra für Exorzisten hergestellt! Und sie gibt keinen Ton von sich, da sie aus „Licht“ gemacht ist. Diese Situation macht uns beide an, oder nicht?“

Der Schmerz des „Lichts“. Ja, das ist der Schmerz des Lichts. Für einen Dämonen ist Licht giftig. Wird man einmal getroffen, zieht sich der Schmerz durch den ganzen Körper.

„Stirb! Stirb, Dämon! Werde zu Staub und verschwinde! Ich tue das alles zu meiner Unterhaltung!“

Der Priester lachte im Wahn und war kurz davor es zu beenden.

„Bitte hört auf!“

Dann hörte ich eine vertraute Stimme. Der Priester fror in der Position, aus der er gerade angreifen wollte, ein und schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam. Ich schaute ebenfalls dort hin. Dort war ein Mädchen und ich kannte sie.

„Asia.“

Ja, die blonde Schwester stand dort.

„Na wenn das mal nicht meine Assistentin ist, Asia-chan. Was ist passiert? Hast du die Barriere aufgestellt?“

„Ne… neeeeeeeein!!“

Asia schrie als sie den Leichnam an der Wand sah.

„Danke für diesen niedlichen Schrei! Oh yeah, für dich ist es das erste Mal, so eine Leiche zu sehen, oder, Asia-chan? Dann sieh genau hin. Das ist das Schicksal der Menschen, die sich von einem Dämon verzaubern lassen.“

„Nein, nein…“

Dann sah sie uns an und war erstaunt mich zu sehen.

„Vater Freed… diese Person…“

Asia sah mich direkt an.

„Person? Nein, nein. Dieses Stück Scheiße hier ist ein Dämon. Hahahahaha. Hast du was falsch verstanden?“

„Ise-san ist ein Dämon…“

Sie war anscheinend schockiert die Wahrheit zu erfahren und wusste nicht was sie sagen sollte.

„Was, was? Ihr kennt euch? Wow. Was für eine Überraschung. Verbotene Liebe zwischen einem Dämon und einer Schwester? Ernsthaft? Ist das dein Ernst?“

Freed sah mich und Asia an. Ich wollte nicht, dass sie es herausfindet… Es war besser als sie es nicht wusste. Ich hatte nicht vor, sie wiederzusehen. Deswegen wollte ich, dass sie mich nur als freundlichen High School Schüler kennt. Wie komme ich hier nur wieder raus? Mann, das nervt. Verdammtes Schicksal. Asias Blick lässt mich Scham fühlen. Entschuldige. Es tut mir Leid dass ich ein Dämon bin.

„Aahahahaha! Dämonen und Menschen können nicht koexistieren! Besonders dann nicht, wenn die Menschen von der Kirche sind und sie die Dämonen als ihre größten Feinde ansehen! Außerdem sind wir eine Gruppe Ketzer, die von Gott ausgeschlossen wurden. Asia und ich sind Menschen, die nicht ohne die Unterstützung der Gefallenen Engel überleben können.“

Gefallene Engel? Was meint er damit? Arbeiten Priester und Nonnen nicht für Gott?

„Eigentlich ist mir das auch egal. Aber ich muss diesen Abfall hier töten, um meinen Job zu beenden. Bist du bereit?“

Er stieß das Schwert wieder in meine Richtung. Wenn ich davon in der Brust getroffen werde, dann werde ich sterben… Selbst wenn ich überlebe ende ich nur wie diese Leiche. Nur darüber nachzudenken lässt mich nackte Angst spüren. Das ist schlecht! Meine Situation ist wirklich mies! Ich konnte mich nicht bewegen und werde sterben! Als ich darüber nachdachte bewegte sich die blonde Schwester zwischen mich und den Priester. Sie stellte sich vor mich und breitete die Arme aus, als ob sie mich beschützen wollte. Der Gesichtsausdruck des Priesters änderte sich, als er das sah.

„Hey, hey… Ernsthaft? Asia-tan, weißt du was du da machst?“

„Ja, Vater Freed. Das weiß ich. Ich flehe Euch an, bitte vergebt dieser Person. Bitte lasst ihn gehen.“

Ich war sprachlos. Asia? Du beschützt mich?

„Ich halte es nicht mehr aus… Ihr könnt nicht einfach so Leute umbringen, nur weil sie von Dämonen verzaubert wurden. Ihr könnt auch nicht einfach Dämonen töten. Es ist falsch!“

„Haaaaaaaaaaaaaaah!? Rede nicht so einen Scheiß, Schlampe! Du hast in der Kirche gelernt, dass Dämonen Abfall sind! Ernsthaft, du hast Probleme mit dem Hirn!“

Freed hatte ein gequältes Gesicht.

„Auch unter den Dämonen gibt es gute Leute!“

„Gibt es nicht, du Schwachkopf!“

„Das dachte ich bis vor kurzem auch… Aber Ise-san ist eine gute Person. Das ändert sich auch nicht, nachdem ich herausgefunden habe, dass er ein Dämon ist. Jemanden zu töten ist unverzeihlich! Gott erlaubt sowas nicht!“

Sie sah die Leiche. Sie hat herausgefunden dass ich ein Dämon bin. Sie sollte schockiert sein. Aber Asia gab nicht nach und sagte dem Priester woran sie glaubt. Ein Mädchen mit starkem Willen. Dieses Mädchen ist unglaublich.

SCHLAG.

„Kya!“

Dieser Bastard schlug Asia mit seiner Pistole zur Seite. Asia fiel zu Boden.

„Hey, Asia!“

Ich ging zu Asia. Sie hatte einen blauen Fleck auf ihrem Gesicht… Der Bastard hat sie wirklich geschlagen.

„Das Gefallene Engelsmädchen hat darauf bestanden, dass ich dich nicht umbringe. Aber du machst mich langsam wütend. Ich kann dich nicht töten, aber vielleicht vergewaltigen? Falls ich das nicht tue, dann werde ich mein Herz nicht heilen können. Aber vorher muss ich noch diesen Müll da drüben umbringen.“

Der Priester zeigte wieder mit dem Schwert auf mich. Ich kann nicht weglaufen und Asia hier lassen… Ich kann sie nicht mit ihm alleine lassen, nachdem er so etwas gesagt hat. Wenn ich weglaufe, dann nur mit Asia. Also musste ich kämpfen… Kann ich mein Sacred Gear nutzen? Auch wenn ich seine Wirkung nicht kenne? Ich bin auch noch die schwächste Figur, der [Bauer]. Meine Gewinnchance ist gering, aber ich muss es tun…

„Ich kann kein Mädchen verlassen, das mich gerade noch verteidigt hat. Also komm her!“

Ich nahm eine Kampfhaltung ein. Der Priester pfiff und schien sehr glücklich.

„Huh? Ernsthaft? Du wirst gegen mich kämpfen? Du wirst sterben, das weiß du? Du wirst unter großen Schmerzen sterben. Ich habe nicht vor dich ohne Schmerzen umzubringen, weißt du? Na gut. Mal schauen ob ich einen neuen Rekord für das kleinste Hackfleisch aufstellen kann!“

Und wieder redete er gruseliges Zeug. Aber ich kann vor Asia nicht uncool sein! Der Priester sprang hoch… und der Boden begann blau und weiß zu leuchten.

„Was ist das?“

Der Priester war unsicher, da der Ort, an dem er stand, ebenfalls leuchtete. Das blaue Licht begann eine Form zu bilden. Es war ein magischer Zirkel. Und ich hatte ihn bereits gesehen. Es war der magische Zirkel des Hauses Gremory.

GLANZ.

Der magische Zirkel begann zu leuchten. Dann erschienen Menschen, die ich kannte. Ich meine natürlich Dämonen.

„Wir sind gekommen um dich zu retten, Hyoudou-kun.“

Kiba lächelte mir zu.

„Meine Güte, wie furchtbar.“

„Priester…“

Akeno-san und Koneko-chan! Ja, meine Kameraden. Sie sind gekommen um mich zu retten! Ich war so bewegt, ich wollte heulen! Großartig! So etwas passiert wirklich!?

„Wowoooooooof! Hier ist ein Geschenk für eine Gruppe Dämonen!“

Der Priester begann sein Schwert zu schwingen.

KACHIN.

Der Klang von Metall hallte durch den Raum. Kiba blockte die Attacke des Priesters mit seinem Schwert.

„Es tut mir Leid. Er ist einer von uns. Wir können nicht zulassen, dass du ihm etwas tust!“

„Wow, wow! Solch bewegende Worte aus dem Mund eines Dämons! Was seid ihr Typen? Devil Rangers? Wie schön. Ich kann die Hitze spüren. Das macht mich an! Also, wie ist es? Wer von euch tut es? Ist er derjenige der sich bückt? In so einer Beziehung steckt ihr also?“

Sie duellierten sich mit den Schwertern, aber der Priester war übermütig und streckte seine Zunge raus. Er schüttelte sie gemeinsam mit seinem Kopf. Dieser Typ nahm uns überhaupt nicht ernst! Sogar Kibas Gesicht war gequält. Ja, dieser Typ ist wirklich abstoßend.

„Ein vulgäres Mundwerk… Schwer zu glauben, dass du ein Priester bist… Oh, du bist ein „ausgestoßener Exorzist“, richtig?“

„Ja, ja! Ich bin vulgär! Das tut mir Leid! Das liegt daran, weil ich ein Ausgestoßener bin! Man hat mich rausgeworfen! Deswegen, scheiß auf den Vatikan! Mir geht es gut, solange ich Dämonen aufschneiden kann, wenn mir danach ist!“

Beide tauschten noch immer Worte aus. Kibas Gesicht war ruhig, aber seine Augen hatten seinen Gegner fest im Visier. Der Teenager Priester, Freed, lachte immer noch und genoss den Kampf.

„Du bist einer derjenigen, mit denen man am schwersten klar kommt. Jemand, der denkt, er lebt nur dafür, Dämonen zu töten… Für uns ist das der gefährlichste Typ.“

„Haaaaah!? So was lasse ich mir von einem Dämon nicht sagen! Ich will nur mein Leben leben, wie es andere Leute tun! Ich lasse mich nicht von Ungeziefer wie euch belehren!“

„Sogar Dämonen haben Regeln.“

Akeno-san lächelte, aber ihr Blick war ernst. Sie zeigte den Willen, Freed zu bekämpfen.

„Schön. Solch‘ leidenschaftliche Augen. Onee-san, du bist unglaublich. Ich kann dein Verlangen, mich zu töten, spüren. Ist das Liebe? Nein. Es ist nur Tötungsabsicht! Super! Das ist großartig! Ich liebe das Gefühl, töten zu wollen und Leute zu haben, die mich töten wollen!“

„Dann verschwinde.“

Die Person, die an meiner Seite erschien, war ein blutrothaariges Mädchen. Rias-buchou!

„Ise, es tut mir Leid. Ich hätte niemals erwartet, dass ein Exorzist das Haus des Klienten besucht.“

Die Präsidentin entschuldigte sich bei mir und zog die Augen zusammen, nachdem sie meine Wunden gesehen hat.

„Ise… wurdest du verwundet?“

„Ah, entschuldige… ich wurde angeschossen.“

Ich versuchte sie mit Lachen abzulenken. Sieht so aus, als würde sie mich nachher anschreien. Tut mir Leid das ich schwach bin, Buchou. Aber die Präsidentin sagte nichts und sah den Priester mit kalten Augen an.

„Sieht so aus als hättest du dich um meinen süßen Diener gekümmert?“

Ihre Stimme war tief und furchteinflößend. Wow, die Präsidentin war wütend. War ich der Grund?

„Ja, ja. Ich habe ein bisschen mit ihm gespielt. Ich wollte seinen Körper aufschlitzen, aber man hat mich unterbrochen. Es war wie im Traum.“

KNALL!

Ein Teil der Möblierung hinter dem Priester wurde weggepustet. Es war die Präsidentin. Sie schoss einen Magieball.

„Ich werde denen, die meinen Dienern Schaden zufügen, nicht verzeihen. Besonders Abschaum wie dir kann ich es nicht verzeihen, wenn sie mein persönliches Eigentum beschädigen.“

Durch ihre Intensität fühlte sich ihre Umgebung eisig an. Die Präsidentin war von etwas umgeben, das wie Wellen magischer Energie aussah.

„Buchou! Es scheint, als wäre eine Gruppe Gefallener Engel in diese Richtung unterwegs. Wir werden im Nachteil sein.“

Akeno-san schien etwas erfahren zu haben und informierte uns. Die Gefallenen Engel kommen? Diese Typen mit den schwarzen Flügeln? Die Präsidentin starrte den Priester ein weiteres Mal an.

„… Akeno, nimm Ise und bereite den Transport vor. Wir gehen zurück zum Hauptquartier.“

„Ja.“

Akeno-san wirkte einen Zauber nachdem die Präsidentin es ihr sagte. Transport? Laufen wir weg? Dann sah ich Asia an.

„Buchou! Wir müssen sie auch mitnehmen!“

Ich sagte es der Präsidentin.

„Das ist unmöglich. Nur Dämonen können den magischen Zirkel zum transportieren nutzen. Außerdem kann dieser magische Zirkel nur von mir und meinen Dienern genutzt werden.“

Nein, nein… die Blicke von Asia und mir trafen sich. Sie lächelte nur.

„Asia!“

„Ise-san, lass uns wieder treffen.“

Das waren die letzten Worte, die wir hier austauschten. Im nächsten Moment beendete Akeno-san ihren Zauber und der magische Zirkel begann wieder zu leuchten.

„Als ob ich euch einfach so entkommen ließe!“

Der Priester griff uns an, aber Koneko-chan warf das Sofa auf ihn. Als der Priester dem Sofa ausgewichen war, waren wir bereits zum Clubraum transportiert. Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, dass das mein erster Transport war. Ich erinnerte mich nur an das letzte Lächeln, das Asia mir schenkte.

Teil 3[edit]

„Es gibt zwei Arten von Exorzisten.“

Ich hörte mir die Erklärung der Präsidentin an, während meine Beine geheilt wurden.

„Die ersten sind die Exorzisten, die von Gott gesegnet sind und den Exorzismus im Namen der Gerechtigkeit ausüben. Diese Gruppe leiht sich ihre Kräfte von Gott und den Engeln. Und die anderen nennt man die „Ausgestoßenen Exorzisten“.“

„Ausgestoßen?“

Die Präsidentin nickte. Schon wieder dieses „Ausgestoßen“.

„Exorzismus ist eine heilige Zeremonie, die im Namen Gottes vollzogen wird. Aber manchmal gibt es auch Exorzisten, die beginnen sich daran zu erfreuen Dämonen zu töten. Es wird ihr wichtigster Lebensinhalt und ihre Unterhaltung. Also werden sie von der Kirche ausgeschlossen, ohne Ausnahme. Oder sie werden ausgelöscht, da sie als schuldig befunden werden.“

„Ausgelöscht… Sie werden also getötet.“

„Manche überleben aber auch. Was glaubst du passiert mit diesem Haufen? Sie gehen zu den Gefallenen Engeln.“

„Gefallene Engel sind die mit den schwarzen Flügeln, richtig?“

„Ja. Auch wenn sie Wesen sind, die vom Himmel ausgeschlossen wurden, besitzen sie immer noch die Macht des Lichts, welches Dämonen töten kann. Die Gefallenen Engel haben viele ihrer Kameraden und Gefolgschaft im Krieg verloren. Deswegen haben sie angefangen Diener zu sammeln, genau wie wir.“

Als sie mir das sagte, verstand ich die Situation.

„Also haben die Gefallenen Engel und Exorzisten dasselbe Ziel. Das Töten von Dämonen, richtig?“

„Ja, genau das ist es. Deswegen nennt man sie die „Ausgestoßenen Exorzisten“. Einige besonders gefährliche Exorzisten wurden süchtig nach der Dämonenjagd, weswegen sie damit begannen Dämonen und Menschen mit Verbindungen zu Dämonen anzugreifen und zwar mit Kräften, die sie von den Gefallenen Engeln verliehen bekommen. Sie sind zwar keine richtigen Exorzisten, aber für uns sind sie genauso gefährlich. Nein, da sie keine Grenzen kennen ist es sogar noch schwerer mit ihnen fertig zu werden. Es ist nicht klug sich mit ihnen anzulegen. Also gehört die Kirche, zu der du vor kurzem hingegangen bist nicht zu Gott, sondern zu den Gefallenen Engeln.“

Ich wusste, dass sie eine Bedrohung waren… Ich habe gemerkt, wie gefährlich sie sind, als ich gegen diesen beschissenen Priester gekämpft habe. Er war wirklich böse. Das einzige an das er dachte war das Kämpfen und Töten von Dämonen. Mit einer Gruppe in Kontakt zu treten in dem es noch mehr dieser Scheißhaufen gibt war wirklich gefährlich. Ich wusste das. Ich verstand das. Aber. Aber! Ich musste es der Präsidentin sagen.

„Buchou! Ich muss dieses Mädchen, Asia, retten!“

„Es ist unmöglich. Wie willst du das anstellen? Du bist ein Dämon und sie eine Dienerin der Gefallenen Engel. Das sind zwei Arten, die nicht koexistieren können. Sie zu retten würde heißen, die Aufmerksamkeit der Gefallenen Engel auf dich zu ziehen. Und falls das passiert müssten wir ebenfalls kämpfen…“

„.......“

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Die Präsidentin und die anderen würden wegen meinem Egoismus ebenfalls in die Sache hineingezogen werden. Ich verglich Asia mit der Präsidentin und den anderen. Aber ich fand keine Antwort. Wer war wichtiger? Das… das wäre… Ich realisierte, was für ein armseliger Mann ich war, darauf keine Antwort zu finden. Ich konnte nicht einmal ein einzelnes Mädchen retten. Ich war zu schwach.

Teil 4[edit]

„Haaaa…“

Mittag.

Ich habe heute die Schule geschwänzt und sitze gerade auf einer Bank auf einem Spielplatz. Die Wunden, die mir der Priester gestern an meinem Bein zugefügt hat, waren noch nicht ganz verheilt. Der Präsidentin zufolge ist „Die Macht des Lichts, das diesem Priester gegeben wurde, sehr groß“.

Für uns Dämonen ist Licht giftig und das ist eine ziemliche Last. Wegen meines Beins kann ich meinen Job eine Weile nicht ausüben, also hat die Präsidentin gesagt ich soll eine Pause machen. Sie hat wahrscheinlich bereits mit den Lehrern geredet, also sollte alles in Ordnung sein. Immerhin kontrolliert sie die Schule aus dem Schatten.

KNURR

Mein Magen knurrte. Jetzt, wo ich darüber nachdachte, fiel mir ein, dass ich seit heute Morgen nichts mehr gegessen hatte. Ich dachte die ganze Zeit über Asia und meine Karriere als Dämon nach. Wie kann ich Asia retten? Bevor ich darüber nachdenke, gefällt Asia vielleicht sogar ihre momentane Situation? Das war es, was ich nicht wusste. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihr gefällt, gemeinsam mit diesem psychopathischen Priester zu arbeiten, der sie auch noch schlägt. Eeeehm. Wenn ich allein etwas versuche, würde ich der Präsidentin auch jede Menge Schwierigkeiten bereiten. Ich will stärker werden… das ist das einzige, an das ich zurzeit denken kann. Es gibt Dinge die nur möglich sind, wenn man stark ist. In meinem kurzen Leben als Dämon war das das einzige, bei dem ich mir sicher war. Es scheint, als müsste ich stärker werden, um meinen Traum zu verwirklichen.

Seitdem habe ich gelernt, wie ich mein Sacred Gear zu jeder Zeit erscheinen lassen kann. Aber das ist nutzlos, da ich immer noch nicht weiß, wie ich es verwenden kann. Vielleicht macht es mich auch zum Schwächling, mich nur auf mein Sacred Gear zu verlassen. Okay, sobald meine Verletzung verheilt ist werde ich anfangen Muskeln aufzubauen! Außerdem werde ich die Präsidentin und Akeno-san fragen, wie man magische Kräfte benutzt. Ich bin nicht glücklich darüber, aber ich werde Kiba fragen wie man mit Schwertern umgeht… Wie auch immer, ich habe jetzt einen Plan. Ich werde stärker als dieser beschissene Priester. Zumindest muss ich stark genug sein, um allein vor einem gefallenen Engel weglaufen zu können. Auch wenn ich nur ein [Bauer] bin, kann ich es schaffen, wenn ich nur hart arbeite. Naja, zumindest will ich das glauben. Da ich jetzt einen Plan habe, werde ich mir irgendwo etwas zu Essen kaufen und dann nach Hause gehen. Als ich von der Bank aufstand, sah ich eine goldene Farbe. Es war das blonde Mädchen, mit dem ich mittlerweile gut bekannt war. Sie hatte mich ebenfalls bemerkt. Wir waren beide schockiert uns zu sehen.

„Asia….?“

„Ise-san….?“

Teil 5[edit]

„Auuuuu…“

Es war ein seltsamer Anblick. Eine Schwester stand vor der Kasse und war verwirrt.

„Eeeehm, was würden Sie gerne bestellen…?“

Sogar der Angestellte wurde unruhig. Es war Mittagszeit und ich nahm Asia mit in ein Fast Food Restaurant im Geschäftsviertel. Es schien, als war sie noch nie zuvor an so einem Ort, daher hatte sie Schwierigkeiten ihre Bestellung zu wählen. Ich bot ihr meine Hilfe an, aber sie sagte stolz: „Es ist in Ordnung, ich werde das schon irgendwie hinkriegen“, also habe ich die ganze Zeit zugesehen… Wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir ein, dass sie gar kein Japanisch sprach. Also half ich ihr.

„Entschuldigung. Sie nimmt dasselbe wie ich.“

„Okay.“

Der Angestellte nahm die Bestellung auf. Asia andererseits war schockiert.

„Ouuuuu, wie beschämend. Ich kann noch nicht einmal alleine einen Hamburger kaufen…“

„Naja, du musst dich erstmal an das Japanisch gewöhnen.“

Ich versuchte sie aufzumuntern. Wir setzten uns an einen leeren Tisch, nachdem wir unsere Bestellungen erhalten hatten. Viele männliche Kunden sahen Asia an, als wir uns durch das Restaurant bewegten. Es war, weil sie eine Nonne war, aber auch, weil sie wirklich süß ist. Naja, jeder Typ würde ihr nachschauen, nachdem er sie gesehen hat. Wir saßen uns gegenüber, aber Asia schaute den Hamburger an und aß ihn nicht. Oder eher wusste sie nicht, wie sie ihn essen sollte. Wow, eine seltsame Entwicklung.

„Prinzessin, du kannst ihn essen, indem du ihn aus der Verpackung nimmst.“

Ich demonstrierte es und lachte ein wenig.

„Es gibt tatsächlich eine Möglichkeit so zu essen!? Unglaublich!“

Was für eine Reaktion… du bist wirklich niedlich, Asia.

„Und deine Pommes ist du so.“

„Meine Güte!“

Asia schaute mir mit sehr interessiertem Blick beim Pommes essen zu.

„Nein, nein. Du musst ebenfalls essen, Asia.“

„Ah, ja.“

Sie nahm einen kleinen Bissen vom Burger. Dann begann sie zu kauen.

„Es ist köstlich! Dieser Burger ist wirklich köstlich!“

Ihre Augen glänzten. Was isst du normalerweise?

„Du hast noch nie einen Burger gegessen?“

„Ja, das ist richtig. Ich habe sie zwar oft im Fernsehen gesehen, aber es ist das erste Mal, dass ich tatsächlich einen esse. Ich bin bewegt! Es ist köstlich!“

„Wow. Was isst du normalerweise?“

„Hauptsächlich Brot und Suppe. Manchmal auch Salat oder Pasta.“

So ein einfaches Essen. Ist das normal in der Kirche?

„Ist das so? Dann genieße es.“

„Ja. Ich werde mit Genuss essen.“

Asia begann zu essen und es schien, als würde es ihr tatsächlich schmecken. Aber warum war sie in diesem Park? Sie sagte sie hätte Freizeit, aber mir kam so vor, als würde sie von etwas davon laufen. Als sie mich sah, wirkte sie erleichtert. Ich wollte sie fragen, aber es schien wie eine unbedachte Frage. Ich sollte wahrscheinlich warten, bis sie es mir von alleine erzählt. Ich würde ihr jederzeit zuhören. Dann ist da noch die Sache mit der Präsidentin und den anderen. Aber das kann ich ihr nicht sagen. Es ist so belastend. Naja, da sie gerade ihren Hamburger genießt, sollte ich sie nichts fragen, was sie vielleicht deprimieren könnte. Yeah, das ist es. Für heute sollten wir einfach mal alles vergessen. Das war der Schluss zu dem ich kam.

„Asia.“

„Ehm, ja.“

„Wir werden jetzt gehen und Spaß haben.“

„Huh?“

„Lass uns zum Game Center gehen.“


„Ise, der schnellste Downhill-Fahrer!“

Ich nahm meinen Fuß vom Gaspedal und wechselte vor der Kurve den Gang. Ich überholte beide Autos!

„Schnell! Du bist so schnell, Ise-san!“

Fufufu, siehst du zu, Asia? Jetzt verliebe dich in meine Fahrtechnik!

Wir spielten ein Rennspiel im Game Center. Ich war, bevor ich mich dem Club der okkulten Forschung angeschlossen habe, in keinem Club, also haben Motohama, Matsuda und ich alle Game Center in der Nähe unsicher gemacht. Rennspiel oder nicht, ich schaffe alle Spiele!

[SIEG!]

Das Zeichen meines Sieges erschien auf dem Bildschirm. Sieht so aus als hätte ich schon wieder einen neuen Streckenrekord aufgestellt… und so verfiel ich mir etwas. Dann verlor ich Asia aus dem Blick. Als ich mich umsah, stand sie vor einem Kran-Spiel.

„Was gibt’s?“

„Haaau! N… nichts… es ist nichts.“

Als ich sie fragte, versuchte sie mich abzulenken.

„Ist dort drin etwas das du haben willst?“

Als ich ins Innere des Kran-Spiels blickte, sah ich die „Rache-kun“-Puppe. Das ist ein süßes Maskottchen, das auf einer Maus basiert. Wenn ich mich recht erinnere, kommt die Figur aus Japan, ist aber weltweit bekannt. Deswegen kannte Asia sie.

„Asia, magst du „Rache-kun“?

„Ehm… nein.. es ist nur…“

Asias Gesicht wurde rot und sie gab es schüchtern zu.

„Okay! Ich werde ihn dir holen!“

Ich warf eine Münze rein und begann den Kran zu kontrollieren. Ich bin ziemlich gut in Kran-Spielen. Naja, das dachte ich zumindest, aber ich hatte Probleme damit, eine Figur zu gewinnen. Bei meinem ersten Versuch habe ich die Puppe zwar erwischt, sie dann aber fallen lassen. Der zweite Versuch ging total daneben. Genau wie auch der dritte und vierte. Bei meinem fünften Versuch begann Asia sich Sorgen zu machen, aber ich schaffte es!

„Oh yeah!“

Ich machte eine Siegespose und nahm die Puppe raus. Dann gab ich sie Asia.

„Hier bitte, Asia.“

Asia war so glücklich, dass sie die Puppe gegen ihre Brust drückte.

„Danke sehr, Ise-san. Ich werde gut auf diese Puppe achtgeben.“

„Hey, hey. Wenn so eine Puppe dich glücklich macht, dann werde ich dir das nächste Mal mehr Puppen besorgen.“

Das sagte ich ihr, aber sie schüttelte den Kopf.

„Nein. Dieser Rache-kun steht für den wundervollen Tag, den ich mit dir hatte. Da heute der einzige Tag ist, an dem wir zusammen waren, werde ich gut auf sie achtgeben.“

Sie sagte so etwas Peinliches… aber irgendwie passte es sehr gut zu ihr. Naja!

„Okay! Wir haben noch gar nicht richtig angefangen! Asia, wir werden den ganzen Tag spielen! Komm mit!“

„Ja!“

Ich nahm Asias Hand und wir gingen tiefer in das Game Center hinein.

Teil 6[edit]

„Ah, wir haben heute viel gespielt.“

„Oh ja… ich bin ein wenig müde…“

Wir gingen durch die Straßen und lachten. Es war bereits abends. Hahaha, ich habe heute die Schule geschwänzt und hatte Spaß bis Sonnenuntergang. Wir hatten Glück, nicht von der Polizei erwischt worden zu sein. Wäre das passiert, dann hätten sie uns in Gewahrsam genommen. Asia und ich waren kaputt. Es hat Spaß gemacht, Asias Reaktion im Game Center und den anderen Geschäften zu sehen. Der Dating-Plan, den ich für Yuuma-chan gemacht hatte, hat sich als nützlich erwiesen. Es war seltsam, wie nützlich er heute war.

„Aaaaah.“

Ich wäre beinahe wegen dem unangenehmen Gefühl in meinem Bein gestolpert.

„Autsch.“

Ich fühlte auch leichten Schmerz. Es war die Wunde von gestern. Die Stelle, an der ich von diesem beschissenen Priester angeschossen wurde, schmerzte. Sieht so aus, als würde es noch eine Weile dauern, bis es verheilt ist.

„Ise-san, diese Wunde… ist sie von gestern?“

Asias Gesicht wurde undurchsichtig. Ich dachte ich hätte es versaut. Wir hatten eine gute Zeit, aber ich musste sie an etwas Schmerzvolles erinnern. Aber Asia bückte sich und überprüfte meine Verletzungen.

„Kannst du deine Hose hochrollen?“

„Oh, sicher.“

Ich rollte meine Hose hoch und entblößte meine Wade. Man konnte immer noch die Spur der Kugel erkennen. Asia legte dort ihre Hand auf. Meine Wade wurde von einem warmen Licht umgeben. Ein wirklich warmes Licht. Es war grün. Dieselbe Farbe wie Asias Augen und ebenso schön. Ich konnte ihre Wärme in diesem Licht spüren.

„Wie ist das?“

Das Licht verschwand und sie drängte mich dazu, mich zu bewegen. Ich bewegte mein Bein ein wenig. Huh? Wow. Das ist unglaublich!

„Du bist unglaublich, Asia! Es fühlt sich gar nicht mehr unangenehm an! Ich kann auch keine Schmerzen mehr spüren!“

Ich rannte etwas. Asia lächelte nachdem sie das sah.

„Du bist erstaunlich, Asia. Deine Heilkraft ist unglaublich. Das ist ein Sacred Gear, richtig?“

„Ja, ist es.“

Also ist es letztlich tatsächlich so.

„Um dir die Wahrheit zu sagen habe ich ebenfalls ein Sacred Gear. Allerdings ist es ziemlich nutzlos.“

„Ise-san, du hast auch ein Sacred Gear? Das habe ich gar nicht bemerkt.“

„Naja, ich kenne seinen Effekt nicht. Im Vergleich dazu ist deine Macht unglaublich, Asia. Du kannst Menschen, Tiere und auch Dämonen heilen, richtig?“

Ihr Blick war erst verwirrt, dann traurig. Kurz darauf tropfte eine Träne von ihrer Wange. Dann vergoss sie weitere Tränen. Sie ging in die Knie und fing an zu weinen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also brachte ich sie erst einmal an einen Ort, wo sie sich hinsetzen konnte. Wir setzten uns auf eine Bank an der Straßenseite. Dann erzählte sie mir die Geschichte über das Mädchen, das man die „Heilige Jungfrau“ nannte.

In einer bestimmten Region in Europa gab es ein Mädchen, das von ihren Eltern ausgestoßen wurde. Sie wurde in einer naheliegenden Kirche gemeinsam mit anderen Waisen von einer Nonne aufgezogen. Das Mädchen, das eine strenge Anhängerin der Kirche war, erhielt im Alter von 8 Jahren eine besondere Macht. Sie heilte einen verwundeten Welpen und eine Person der Kirche konnte das zufällig beobachten. Von diesem Punkt an veränderte sich ihr Leben. Sie wurde zum Hauptquartier der Katholischen Kirche gebracht und aufgrund ihrer Heilfähigkeiten als „Heilige Jungfrau“ verehrt. Sie nutzte diese Macht und heilte viele Gläubige. Man sagte ihnen es sei die Macht göttlichen Schutzes. Gerüchte brachten weitere Gerüchte und man respektierte sie als „Heilige Jungfrau“, auch ohne ihre Zustimmung. Sie war aber nicht unzufrieden mit der Art, wie man sie behandelte. Die Leute von der Kirche waren freundlich und sie hasste es nicht, Menschen zu heilen. Sie war viel mehr glücklich, dass ihre Macht von Nutzen war. Das Mädchen war Gott dankbar, der ihre diese Fähigkeit verliehen hat. Aber sie fühlte sich einsam. Sie hatte keine Freunde mit denen sie reden konnte. Jeder behandelte sie freundlich, aber niemand wollte ihr Freund werden. Sie verstand wieso. Sie wusste, dass man sie als etwas Unnormales ansah. Man sah sie nicht als Mensch, sondern als Kreatur die Menschen heilen konnte.

Aber eines Tages änderte sich das. Per Zufall begegnete sie einem Dämon und heilte ihn. Sie dachte, dass sie ihn, auch wenn ein Dämon war, heilen musste, wenn er verletzt war. Ihre Güte ließ sie es tun. Aber damit änderte sich ihr Leben für immer. Eines der Mitglieder der Kirche sah den Zwischenfall und informierte die anderen Gläubigen. Die Hohen Tiere der Kirche waren schockiert.

„Eine Macht die Dämonen heilen kann!?“

„Etwas so Absurdes kann nicht geschehen!“

„Die Macht zu Heilen sollte nur die Anhänger der Kirche heilen können!“

Ja, es gab mehrere Leute mit der Macht zu Heilen. Aber es stand außer Frage, ob diese Macht auch für Dämonen genutzt werden könnte. Für die Mitglieder der Kirche war es gesunder Menschenverstand, dass diese Macht nicht bei Gefallenen Engeln oder Dämonen wirkt. Anscheinend hatte es einen ähnlichen Zwischenfall bereits früher gegeben. Die Macht, Gefallene Engel und Dämonen zu heilen, die nicht unter dem Schutz Gottes standen. Aber das fürchtete man als Macht einer „Hexe“. Also hielten die Leute sie für eine Ketzerin.

„Verdammte Hexe, die Dämonen heilt!“

Das Mädchen, das man als Heilige Jungfrau verehrt hatte, wurde jetzt als Hexe gefürchtet. Also warf die Katholische Kirche sie raus. Sie wurde von einer Gruppe „Ausgestoßener Exorzisten“ aufgesammelt. In anderen Worten musste sie sich unter den Schutz Gefallener Engel begeben. Aber das Mädchen hat nie vergessen zu Gott zu beten. Sie hat auch nie vergessen Gott zu danken. Und dennoch hat man das Mädchen weggeschickt. Gott hat sie nicht gerettet. Was aber am meisten schockierte war, dass es keine einzige Person gab, die gewillt war, sie zu verteidigen. Niemand kümmerte sich um sie.

„Es war, weil ich nicht genug gebetet habe… Verstehst du? Es ist, weil ich ungeschickt bin. Ich bin so dumm, dass ich noch nicht einmal einen Burger alleine essen kann.

Das Mädchen lachte und wischte ihre Tränen weg. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte keine Ahnung, was ich sagen sollte, nachdem ich ihre fürchterliche Vergangenheit erfahren hatte. Genau wie zuvor war sie Besitzer eines Sacred Gears, das die Macht hatte sogar Dämonen zu heilen.

„Das ist eine Aufgabe, die Gott mir auferlegt hat. Da ich eine ungeschickte Nonne bin, hat Gott es mir zur Aufgabe gemacht das durchzustehen.“

Sie lachte als ob sie mit sich selbst reden würde. Du musst nichts mehr sagen…

„Ich werde eines Tages viele Freunde haben. Ich habe einen Traum. Ich will mit einem Freund Blumen kaufen… und gute Bücher… und einfach mit einem Freund reden…“

Ihre Tränen liefen noch immer. Ich konnte sie nicht mehr ansehen. Sie hat es die ganze Zeit durchgestanden. Sie hat die ganze Zeit darauf gewartet, dass Gott sie rettet und versteckte ihre Gefühle.

Hey.

Hey Gott! Was soll das!? Warum rettest du dieses Mädchen nicht, das auf dich vertraut hat!? Sie hat dich von allen am meisten respektiert!

Was machst du!?

Warum tust du nichts!?

Ich weiß gar nichts über dich! Ich bin auch nicht gläubig und außerdem, um noch etwas hinzuzufügen, bin ich ein Dämon! Aber sogar ein Dämon wie ich kann mit ihr reden!

Warst du nicht derjenige, der uns die Sacred Gears gegeben hat?

Das…! Das ist falsch!

Okay. Das ist was ich tun werde! Schau gut zu! Ich nahm ihre Hand und sah ihr in die Augen, die noch immer tränennass waren.

„Asia, ich werde dein Freund werden. Nein, wir sind bereits Freunde.“

Asia schien verwirrt.

„Auch wenn ich ein Dämon bin, ist es in Ordnung. Ich werde dir weder das Leben nehmen, noch einen anderen Preis verlangen! Du kannst mich immer anrufen, wenn dir danach ist! Ah, dann werde ich dir noch meine Nummer geben.“

Ich steckte meine Hand in die Tasche und zog mein Handy hervor.

„… Warum…“

„Es geht nicht ums warum! Du hast den ganzen Tag mit mir gespielt, richtig? Wir haben geredet, richtig? Wir haben gelacht, richtig? Dann sind wir Freunde! Es ist egal, ob ich ein Dämon oder ein Mensch bin, es geht auch nicht um Gott! Wir sind Freunde!“

„… Ist das ein Pakt mit einem Dämon…?“

„Ist es nicht! Wir werden richtige Freunde sein. Wir werden die anderen Dinge beiseite lassen. Wir werden uns unterhalten, wenn wir wollen und wir werden Spaß haben, wenn wir wollen! Oh yeah, ich werde auch mit dir einkaufen gehen! Wir gehen so viel einkaufen, wie du willst! Okay!?“

Ich weiß ich bin schlecht darin Reden schwingen. Das war nicht einmal romantisch. Kiba wüsste wahrscheinlich, was man in so einer Situation sagen muss. Aber Asia hielt ihre Hand vor den Mund und fing an zu weinen. Aber dieses Mal wirkten ihre Tränen nicht traurig.

„… Ise-san. Ich habe keinen Alltagsverstand.“

„Wir könnten lernen, indem wir durch die Stadt gehen! Wenn du dir verschiedene Dinge ansiehst, dann wirst du es schon lernen!“

„… Ich kann kein Japanisch und weiß nichts über Japanische Kultur….“

„Ich werde es dir beibringen. Ich werde dir sogar Sprichworte beibringen! Überlass es mir! Wir könnten sogar ins Museum gehen und uns Japanische Nationalschätze ansehen! Samurai! Sushi! Geisha!“

„… Ich weiß nicht einmal, wovon du sprichst…“

Ich hielt Asias Hand fest.

„Du hast den ganzen Tag normal mit mir geredet. Das war gut. Wir haben uns bereits wie Freunde unterhalten.“

„… Du wirst mein Freund sein…?“

„Ich befinde mich ab jetzt in deiner Obhut, Asia.“

Sie nickte und lächelte. Es ist also in Ordnung. Jetzt sind wir Freunde! Asias traurige Vergangenheit. Ich habe keine Ahnung wie sie sich zu dieser Zeit gefühlt hat. Aber ich glaube, dass ich sie ab jetzt Lächeln lassen kann! Auch ein Mensch und ein Dämon können Freunde sein. Ich dachte erst es wäre unmöglich, aber mittlerweile ist es mir egal. Im Moment ist es egal. Ich werde sie auf jeden Fall von jetzt an als Freundin ansehen! Niemand wird sich uns in den Weg stellen! Ich werde Asia beschützen!

„Es ist unmöglich.“

Die Stimme einer dritten Person widersprach meinen Gedanken. Als ich in die Richtung blickte, aus der die Stimme kam, war ich schockiert. Dort stand eine Person die ich kannte. Ein schlankes Mädchen mit seidig schwarzem Haar. Es war Amano Yuuma-chan.

„Yuuma-chan…“

Sie übertönte meine Stimme mit ihrem Lachen, als wäre sie amüsiert.

„Hehe. Du hast überlebt. Und das als Dämon. Ist das dein Ernst? Das ist das Letzte.“

Ihre Stimme war nicht dieselbe wie die, die ich einst kannte. Sie hörte sich wie eine verzauberte Erwachsene an.

„… Raynare-sama…“

Asia nannte sie bei diesem Namen. Raynare? Oh yeah, das hab ich total vergessen. Amano Yuuma ist ein Gefallener Engel. Richtig. Das hätte ich fast vergessen. Der Gefallene Engel Raynare. Das ist also ihr wirklicher Name.

„Was will ein Gefallener Engel wie du von mir…?“

Sie grinste spöttisch als ich mit ihr sprach.

„Ich will nicht, dass ein schmutziger Unterklassendämon wie du mit mir redet.“

Sie sah mich an als wäre ich etwas unglaublich Abstoßendes.

„Diese Mädchen, Asia, ist mein persönliches Eigentum. Kann ich sie zurück haben? Asia, weglaufen ist nutzlos.“

Weglaufen? Was meinte sie?

„Nein, ich wollte nicht… ich wollte nicht zu dieser Kirche zurück. Ich will nicht zurück zu den Leuten, die andere Leute umbringen… Außerdem habt ihr mir Dinge angetan…“

Asia antwortete mit Abscheu. Was ist passiert? Was ist in dieser Kirche geschehen?

„Bitte sag sowas nicht, Asia. Dein Sacred Gear ist für unseren Plan von essenzieller Bedeutung. Also komm bitte mit mir zurück? Ich habe mir sogar die Zeit genommen nach dir zu suchen. Mach mir keine Schwierigkeiten.“

Raynare kam auf uns zu. Asia versteckte sich hinter mir. Sie zitterte vor Angst. Ich trat einen Schritt nach vorne um sie zu schützen.

„Warte. Siehst du nicht, dass sie nicht mitkommen will? Yu-, nein Raynare-san. Was wirst du mit ihr tun, nachdem du sie zurückgebracht hast?“

„Unterklassedämon, nenn mich nicht bei meinem Namen. Er wird beschmutzt. Was zwischen uns geschieht, geht dich nichts an. Wenn du nicht schnell zu deinem Meister zurückkehrst wirst du sterben, weißt du?“

Raynare sammelte Licht in ihrer Hand. Ein Speer? Ich wurde bereits einmal davon getötet. Ich muss den ersten Schritt machen!

Sacred Gear!“

Ich rief nach meinen Sacred Gear und mein linker Arm war von Licht umgeben. Dann formte das Licht einen roten Panzerhandschuh. Ja! Erfolgreich! Ich habe trainiert mein Sacred Gear erscheinen zu lassen, ohne die Pose von vorher zu machen! Raynare war schockiert mein Sacred Gear zu sehen, aber dann wurde es zu einem Feixen.

„Man hat mir gesagt dein Sacred Gear sei gefährlich, aber es scheint als hätten die Hohen Tiere sich geirrt.“

Der Gefallene Engel begann zu lachen. Was? Was ist so lustig?

„Dein Sacred Gear ist eines der Gewöhnlichen. Es wird „Twice Critical“ genannt. Es verdoppelt die Macht seines Besitzers für eine bestimmte Zeit. Aber deine Macht zu verdoppeln ist keine Gefahr für mich. Ernsthaft, es passt zu einem Unterklassedämon wie dir.“

Eine Fähigkeit, die die Macht des Besitzers verdoppelt? Ist das sie Macht meines Sacred Gears? Und sie hat gesagt es ist eines der Gewöhnlichen… Aber das ist gut genug für den Moment. Ich muss ihr irgendwie ausweichen und mit Asia verschwinden! Aber wohin? Die Schule? Das geht nicht. Ich kann der Präsidentin und den anderen keine Probleme bereiten. Mein Haus? Wie sollte ich es meinen Eltern erklären? Verdammt! Ich habe keine Ahnung wo ich Asia hinbringen sollte, obwohl ich ihr Freund bin! Ahhg! Ich werde später darüber nachdenken! Als erstes muss ich diesen Gefallenen Engel besiegen! Scheiße! Meine Ex-Freundin zu bekämpfen ist das Schlimmste, was mir passieren konnte! Warum passiert sowas immer mir?

Sacred Gear! Aktiviere dich, verdammt! Du kannst meine Macht verdoppeln, richtig!? Dann aktiviere dich!“

Das Juwel auf dem Handschuh begann zu leuchten.

BOOST!! Ein Geräusch. Ich fühlte Macht in mir fließen. Fühlt es sich so an, wenn meine Kräfte verdoppelt werden!? Ja! Damit…!

STICH

Und wieder ein schlimmes Geräusch. Ich fühlte, wie etwas meinen Magen durchbohrte. Der Speer aus Licht. Wieder…

„Auch wenn deine Kraft verdoppelt ist, kannst du nicht einmal diesem kleinen Speer ausweichen. Selbst wenn eine Macht von 1 verdoppelt wird, ist sie nur 2. Du kannst die Lücke zwischen uns nicht schließen. Verstehst du es jetzt, Unterklassedämon-kun?“

Ich fiel. Das war schlecht. Licht ist giftig. Giftig für einen Dämon. Und ich wurde im Magen getroffen. Das ist… Ich habe mich bereits auf den intensiven Schmerz gefolgt von dem sicheren Tod vorbereitet, aber ich fühlte keine Schmerzen. Asia heilte meine Wunde. Sie legte ihre Hand auf meinen Magen und heilte die Wunde für mich. Der Lichtspeer wurde kleiner und verschwand. Ich spürte nicht das kleinste bisschen Schmerzen. Stattdessen fühlte ich Asias Wärme.

„Asia, wenn du nicht willst, dass dieser Dämon stirbt, dann komm mit. Dein Sacred Gear ist für unseren Plan essenziell. Im Gegensatz zu dem Sacred Gear von diesem Dämon da drüben, ist dein „Twilight Healing“ besonders. Wenn du nicht mitkommst, dann werde ich ihn töten.“

Raynare gab einen grausamen Befehl. Bin ich eine Geisel!? Als ob!

„Halts Maul! Ich kann dich besiegen…!“

„Ja, ich verstehe.“

Ohne mir zuzuhören akzeptierte Asia den Befehl des Gefallenen Engels.

„Asia!“

„Ise-san, danke für den heutigen Tag. Es hat wirklich Spaß gemacht.“

Sie setzte ein großes Lächeln auf. Mein Magen war verheilt. Nachdem sie das bestätigt hatte, ging sie auf Raynare zu.

„Gutes Mädchen, Asia. Das ist es. Das Problem ist gelöst. Mit dem heutigen Ritual wirst du von deinen Leiden befreit.“

Raynare hatte ein lüsternes Lächeln. Scheiße! Sie sieht überhaupt nicht wie die Yuuma-chan aus, die ich kenne!? Und was meint sie mit diesem Ritual!? Es hörte sich schlecht an! Ich rief Asia zu.

„Asia! Warte! Wir sind Freunde, oder nicht!?“

„Ja. Danke das du mit jemandem wie mir befreundet bist.“

Ich versprach Asia zu beschützen.

„Ich muss Asia beschützen…!“

Sie drehte sich um, aber lächelte mir noch immer zu. Ich sah ihr Lächeln für einen Moment an.

„Auf Wiedersehen.“

Das war ihr Lebewohl. Raynare umgab Asia mit ihren schwarzen Flügeln.

„Unterklassedämon. Sieht so aus, als hätte dieses Mädchen dich gerettet. Wenn du mir noch einmal in die Quere kommst, dann werde ich dich auf jeden Fall töten. Lebwohl, Ise-kun.“

Der Gefallene Engel lächelte höhnisch und flog in die Luft, während sie Asia hielt. Sie verschwanden im Himmel. Das einzige, was zurückblieb, war Rache-kun, den Asia zurückgelassen hatte und die schwarzen Federn. Ich konnte nichts tun… „Ich werde Asia beschützen“. Was für ein Witz. Ich sank auf die Knie und schlug auf den Boden. Ich biss die Zähne zusammen und vergoss Tränen des Bedauerns. Verdammt. Verdammt. Verdammt!!!!!

„Asia…“

Ich rief den Namen meiner Freundin in den Himmel. Es gab keine Antwort.

„Asiaaaaaaaaaaaaa!!!“

Zum ersten Mal in meinem Leben verfluchte ich mich dafür, schwach zu sein.


Leben 4 Ich rette meinen Freund![edit]

Teil 1[edit]

KLATSCH.

Das Geräusch hallte durch den Clubraum.

Es kam von meiner Wange.

Ich wurde geschlagen.

Die Präsidentin schlug mir auf die Wange.

Ihr Blick war ernst.

„Wie oft muss ich mich noch wiederholen? Nein heißt nein. Ich kann dir nicht erlauben diese Nonne zu retten.“

Nachdem ich es nicht schaffte, Asia zu retten, ging ich zur Schule. Ich berichtete der Präsidentin von den Geschehnissen. Nachdem ich das getan hatte, hatte ich vorgeschlagen, zu der Kirche zu gehen.

Natürlich um Asia zu retten.

Die Präsidentin sagte allerdings, dass sie mit dieser Sache nichts zu tun haben will. Ich konnte damit nicht übereinstimmen, also versuchte ich sie dazu zu bringen ihre Entscheidung zu widerrufen, auch wenn ich wusste, dass es unhöflich war. Deswegen schlug sie mich.

Das erste Mal, dass ich so verletzt wurde.

Besonders mein Herz schmerzte.

Ich habe die Präsidentin betrogen, obwohl sie hohe Erwartungen an mich hat. Aber es gibt Dinge, die ich nicht einfach aufgeben kann.

„Dann werde ich alleine gehen. Ich mache mir Sorgen wegen dieser Ritualsache. Die Gefallenen Engel agieren im Hintergrund. Es gibt keine Garantie für Asias Sicherheit.“

„Bist du wirklich so dämlich? Du wirst auf jeden Fall sterben, wenn du gehst. Du wirst nicht wieder ins Leben zurückkehren. Verstehst du das?“

Die Präsidentin versuchte ruhig zu sprechen, aber sie redete mit mir, als ob sie mich warnen wollte.

„Deine Taten werden nicht nur mich, sondern auch die anderen Mitglieder beeinflussen! Du bist ein Dämon der Gremory-Fraktion! Du musst dir darüber im Klaren sein!“

„Dann lass mich die Gruppe verlassen. Ich gehe als Einzelperson.“

„Das kann ich nicht machen! Warum verstehst du es nicht?“

Ich glaube das war das erste Mal, dass ich die Präsidentin so wütend gesehen habe. Ich habe ihr wirklich viele Schwierigkeiten bereitet. Aber ich kann jetzt keinen Rückzieher machen.

„Ich habe mich mit Asia Argento angefreundet. Sie ist mir wichtig. Ich werde sie nicht im Stich lassen!“

„… Das ist eine wundervolle Sache. Ich denke, dass es unglaublich ist, dass du sowas sagst. Aber das hat nichts damit zu tun, über was wir gerade reden. Die Beziehung zwischen einem Dämon und einem Gefallenen Engel ist nicht so einfach, wie du vielleicht glaubst. Die beiden Seiten bekriegen einander seit hunderten und tausenden von Jahren. Wenn man auch nur eine Lücke der Schwäche zeigt, dann werden sie kommen und uns töten. Sie sind unser Feind.“

„War den Feind zu vernichten nicht die Art der Gremory, Dinge zu regeln?“

„………“

Wir funkelten einander an. Ich machte keinen Rückzieher. Ich sah ihr direkt in die Augen.

„Dieses Mädchen war ursprünglich auf Gottes Seite. Eine solche Person kann nicht mit uns koexistieren. Selbst wenn sie zu den Gefallenen Engeln ging, ist sie noch immer eine Feindin der Dämonen.“

„Asia ist nicht unsere Feindin!“

Ich widersprach vehement. So ein freundliches Mädchen könnte niemals unser Feind sein!

„Aber sie hat nichts mit uns zu tun. Ise, du musst sie vergessen.“

Auch wenn sie mir das sagte, konnte ich Asia nicht einfach vergessen!

Dann kam Akeno-san und flüsterte etwas ins Ohr der Präsidentin.

Was ist es? Ist etwas passiert?

Akeno-sans Gesicht war ernst. Unser Gespräch schien aber nicht der Grund zu sein. Auch das Gesicht der Präsidentin wurde ernst, als sie Akeno-san zuhörte.

Irgendetwas ist auf jeden Fall passiert, wie ich es mir dachte.

Die Präsidentin sah erst mich, dann die anderen Clubmitglieder an.

„Ich habe etwas Wichtiges zu erledigen. Akeno und ich werden ein wenig verschwinden.“

Nein!

„Buchou! Wir sind noch nicht fertig mit reden…!“

Die Präsidentin legte mir ihren Zeigefinger auf die Lippen.

„Ise, es gibt einige Dinge, die ich dir sagen muss. Als erstes, du denkst, der [Bauer] ist eine schwache Figur, richtig? Wie ist es?“

Ich nickte.

„Das ist ein großes Missverständnis. Der [Bauer] hat eine besondere Fähigkeit, die keine andere Figur besitzt. Die Fähigkeit der „Beförderung“.“

Beförderung? Was ist das?

„Genau wie in einem richtigen Schachspiel kann der [Bauer] eine andere Klasse annehmen, wenn er die Basis des Gegners erreicht. Er kann zu jeder anderen Figur befördert werden, mit Ausnahme des [Königs]. Ise, du kannst dich, mit Ausnahme des [Königs], zu jeder Figur befördern, an jedem Ort, den ich als das Gebiet des Feindes anerkenne.“

Oh Mann! Also kann ich zu Kibas [Springer]-Klasse, Koneko-chans [Turm]-Klasse und sogar Akeno-sans [Königinnen]-Klasse werden!?

„Da es noch nicht so lange her ist, dass du zum Dämon wurdest gibt es Beschränkungen, also ist es wahrscheinlich noch unmöglich für dich, zur ultimativen Figur, der [Königin], zu werden. Aber du kannst in die anderen Klassen wechseln. Falls du es dir in deinem Herzen wünschst und „Beförderung“ sagst, dann werden sich deine Fähigkeiten verändern.“

Das ist unglaublich! Nur das zu hören gibt mir jede Menge Informationen! Wenn ich die Beförderung mit meinem Sacred Gear kombiniere, dann könnte ich vielleicht diesen Priester besiegen!

„Noch eine Sache. Über dein Sacred Gear. Wenn du dein Sacred Gear nutzt, dann vergiss das nicht.“

Die Präsidentin begann meine Wange zu streicheln.

„Verlangen. Sacred Gears werden von dem Verlangen ihres Nutzers angetrieben. Dadurch wird auch seine Kraft bestimmt. Auch wenn du ein Dämon bist, dein Verlangen ist nicht verloren gegangen.“

Verlangen.

Die Macht des Verlangens aktiviert das Sacred Gear… Die Kraft meines Verlangens lässt das Sacred Gear funktionieren.

„Es gibt noch eine letzte Sache, die du niemals vergessen solltest, Ise. Sogar der [Bauer] kann den [König] schlagen. Das ist die Grundregel des Schachs. Diese Wahrheit gilt auch für die Schachfiguren der Dämonen. Du kannst stärker werden.“

Nachdem sie das sagte, teleportierte sie gemeinsam mit Akeno-san. Diejenigen die zurück blieben waren ich, Kiba und Koneko-chan. Ich nahm tief Luft, nachdem ich bereits beschlossen hatte, was ich tun wollte und war bereit zu gehen.

„Hyoudou-kun.“

Kiba rief nach mir.

„Gehst du?“

„Yeah, tue ich. Ich muss gehen, schließlich ist Asia meine Freundin. Ich bin derjenige der sie retten muss.“

„… Du wirst sterben. Sogar mit dem Sacred Gear, sogar wenn du „Beförderung“ nutzt, du wirst es nicht schaffen, alleine eine Gruppe Exorzisten und Gefallene Engel zu besiegen.“

Logische Antwort. Das wusste ich bereits. Ich war mir dessen sehr bewusst.

„Ich werde trotzdem gehen. Auch wenn ich sterbe, werde ich Asia befreien.“

„Ich würde sagen deine Zielstrebigkeit ist ehrenwert, aber auch rücksichtslos.“

„Was soll ich dann tun?“

Ich schrie ihn an, aber er sagte nur:

„Ich werde auch gehen.“

„Wa…“

Ich wurde sprachlos. Das ließ sich nicht ändern. Was ich gerade hörte, traf mich einfach zu unerwartet.

„Ich weiß nicht viel über Asia-san, aber du bist mein Kamerad. Auch wenn Buchou das sagte, respektiert ein Teil von mir deine Entscheidung. Außerdem mag ich persönlich weder Gefallene Engel noch Priester. Ich hasse sie.“

Dieser Typ hatte wahrscheinlich auch eine Vergangenheit mit ihnen… Aber von ihm das Wort „Kamerad“ zu hören…

„Erinnerst du dich was Buchou sagte? „Du kannst dich, mit Ausnahme des [Königs], zu jeder Figur befördern, an jedem Ort, den ich als das Gebiet des Feindes anerkenne“. In anderen Worten meint sie, dass sie die Kirche als das Gebiet der Feinde von Rias Gremory anerkennt, oder nicht?“

„Ah.“

Ich habe es endlich verstanden. Das war es was sie meinte. Deswegen hat sie mir auch von der „Beförderung“ erzählt.

„Buchou sagte, dass sie es anerkennt, wenn du deinen eigenen Weg gehst. Das heißt natürlich auch, dass ich dich unterstützen soll. Buchou hat vielleicht einen Plan. Falls nicht, hätte sie dich einfach irgendwo eingesperrt, um dich aufzuhalten.“

Kiba lachte leicht. Danke sehr, Buchou…! Wieder einmal konnte ich sehen, wie gutmütig die Präsidentin ist und ich dankte ihr von ganzem Herzen. Falls ich sicher zurückkomme, werde ich härter arbeiten! Ich dankte der Präsidentin schweigend und ein Mädchen mit kleinem Körper kam auf mich zu.

„… Ich werde ebenfalls mitkommen.“

„Huh, Koneko-chan?“

„… Ich fühle mich unbehaglich wenn nur zwei Leute gehen.“

Koneko-chaaaaaaaaaan!! Auch wenn sie es nicht zeigte, konnte ich die versteckte Freundlichkeit in ihr spüren.

„Ich bin tief bewegt. Deine Worte berühren mich tief, Koneko-chan!“

„Wa.. was? Ich gehe doch auch…?“

Kiba lächelte traurig. Ich weiß Kiba, danke.

Irgendwie war der besorgte Casanova niedlich. Ja! So ist es möglich!

„Dann lasst uns auf eine Rettungsmission begeben! Warte auf uns, Asia!“

Und so machten wir drei uns auf den Weg zur Kirche.

Teil 2[edit]

Der Himmel war dunkel und die Straßenlaternen leuchteten bereits.

Kiba, Koneko-chan und ich untersuchten aus Entfernung die Kirche. Wir sahen niemanden eintreten.

Aber je näher wir der Kirche kamen, desto stärker wurde das schlechte Gefühl.

Kalter Schweiß kam aus meinem Körper.

Als ich Kiba fragte meinte er: „So wie die Präsenz hier draußen bereits ist, kann man sicher sein, dass Gefallene Engel da drin sind.“

Also war der Boss des Feindes da drinnen.

„Hier, schau dir diese Karte an.“

Kiba breitete die Karte des Gebäudes an der Straße aus. Die Karte der Kirche. Wo hat er…?

„Naja, das ist etwas Grundlegendes, wenn man sich in das Gebiet des Feindes begibt.“

Der gutaussehende Typ lächelte. Wow, schnelle Unterstützung. Soweit habe ich nicht einmal gedacht, ich wollte einfach reinstürmen. Wieder einmal bemerkte ich, wie naiv ich war.

„Neben dem Altarraum gibt es noch einen Schlafsaal. Der Altarraum sieht verdächtig aus.“

Kiba zeigte auf den Altarraum.

„Also können wir den Schlafsaal außer Acht lassen.“

„Wahrscheinlich. Die meisten Gruppen von „Ausgestoßenen Exorzisten“ unterziehen den Altarraum gewissen Veränderungen. Meistens vollziehen sie dort verdächtige Rituale.“

„Warum?“

Ich zweifelte etwas. Kiba lächelte bitter.

„Früher haben sie diesen Ort als heilig respektiert, also tun sie jetzt etwas, das Gott ablehnt und beleidigen ihn damit. Es stellt sie zufrieden. Sie zeigen ihren Hass für den Gott, den sie einst liebten und der sie ausgestoßen hat. Deswegen wirken sie bösartige Zauber im Altarraum.“

Sie sind wahnsinnig. Nein, auch Gott, der seine treuen Gläubigen verjagt hat, hat Schuld. Im Moment hasste ich Gott wegen der Sache mit Asia. Deswegen dachte ich so.

„Der Altarraum ist direkt hinter den Toren. Ich denke wir können direkt hineingehen. Das Problem wird nur sein die Tür zum Keller zu finden, sobald wir drinnen sind und außerdem die Attentäter zu besiegen, die auf uns lauern werden.“

Attentäter… Als ich dieses Wort hörte, hatte ich eine schlechte Vorahnung. Wir standen im Mondlicht vor der Kirche.

Wir sind entschlossen! Jetzt müssen wir nur noch reingehen! Warte auf mich, Asia!

Wir gingen durch den Eingang und rannten direkt zum Altarraum. Die Gefallenen Engel hatten unsere Anwesenheit bereits bemerkt.

Es gibt keinen Weg zurück.

Wir können nur noch nach vorne!

Wir öffneten die Tür und betraten den Altarraum. Drinnen waren ein Altar und einige Bänke. Sah eigentlich ganz gewöhnlich aus. Der Raum wurde von Kerzen und Lampen erhellt.

Aber irgendwas schien nicht normal… Der Kopf der Statue der Person am Kreuz war zerstört. Gruseliger Ort.

KLATSCH KLATSCH KLATSCH KLATSCH KLATSCH KLATSCH

Ein Klatschen hallte durch den Altarraum.

Jemand, der aussah wie ein Priester, trat hinter der Säule hervor.

Übelkeit stieg in mir hoch, als ich in sein Gesicht blickte.

„Ein Treffen! Es ist eine Wiedervereinigung! So emotional!“

Es war dieser beschissene, weißhaarige Priester! Ich glaube sein Name war Freed. Er war es. Er ist also einer der Attentäter. Wie immer hatte er ein seltsames Grinsen aufgesetzt.

„Ich habe noch nie einen Dämon zweimal getroffen! Normalerweise schneide ich sie beim ersten Treffen in Stücke, weil ich so super stark bin, weißt du!? Sobald ich sie sehe, töte ich sie! Dann küsse ich ihre Leiche und verabschiede mich! So habe ich immer gelebt! Aber da ihr Typen meinen Stil ruiniert habt, bin ich verloren! Das ist nicht gut! Es ist nicht gut sich in meinen Lifestyle einzumischen! Deswegen pisst ihr mich an! Ich hoffe ihr werdet sterben! Sterbt einfach! Ihr wertlosen Dämonen!“

Er hatte einen Wutanfall. Er zog seine Pistole und sein Schwert hervor.

ZING.

Ein Lichtschwert erschien. Von diesem Schwert getroffen zu werden wäre ungut. Die Pistole war ebenfalls übel. Aber es war anders als zuvor. Wir waren zu dritt gegen einen.

„Ihr seid gekommen, um Asia-tan zu retten, richtig? Hahaha! Dämonen-sama sind großherzige Wesen, wenn sie kommen, um eine Schlampe zu retten, die sogar Dämonen heilen würde! Naja, diese Schwester sollte schon sterben, weil sie sich von einem Dämon verzaubern ließ!“

Sterben? Was meinte er damit!?

„Hey, wo ist Asia!?“

„Nun, unter diesem Altar ist eine versteckte Treppe. Von dort kannst du zu dem Ort kommen, an dem das Ritual abgehalten wird.“

Dieser Typ verriet einfach so den Standort des versteckten Kellers. Weiß er eigentlich, dass er uns aufhalten muss? Oder hat er es verraten, weil er überzeugt davon ist, uns töten zu können und es deswegen keinen Unterschied macht?

Sacred Gear!“

Als mein Ruf ertönte, erschien ein roter Panzerhandschuh an meinem linken Arm. Ausrüsten des Sacred Gear, abgeschlossen! Okay! Kiba zog sein Schwert aus der Scheide und Koneko-chan…

Huh! Ich war so schockiert, dass ich das Gefühl hatte, meine Augen würden rausfallen.

Koneko-chan hob eine der Bänke, die mehrere Male größer waren als sie selbst, hoch.

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„… Werde zerschmettert.“

Sie warf die Bank auf den Priester! Super-Mädchen, das war unerwartet!

„Wow! Oh Yeah!“

Der Priester tanzte und schlug die Bank mit seinem Lichtschwert in zwei Hälften. Die Hälften fielen zu Boden.

„Da.“

SWISCH.

Ich dachte Kiba ging nach vorne, aber er war schon verschwunden. Er war so schnell, dass ich ihn nicht sehen konnte!

KATCHING.

Zwischen Kibas Schwert und dem Lichtschwert des Priesters flogen Funken. War das Lichtschwert massiv? Kiba war unglaublich, er wich allen Angriffen des Priesters aus. Aber der war auch beeindruckend, immerhin konnte er auf einem Niveau mit einem Dämon kämpfen.

Mann, und wieder blockte er Kibas Schläge! Auch wenn ich Kibas Bewegungen nicht mit den Augen nachvollziehen konnte, der Priester konnte es. Dieser beschissene Typ ist ein Gegner, den ich nicht alleine besiegen kann. Kiba und der Priester kämpften nun Kopf an Kopf. Sie funkelten sich an.

„Beeindruckend. Du bist stark.“

„Ahahahahaha! Du auch! Ein [Springer], huh!? Keine Öffnung! Das ist großartig! Ja, ja. Das ist es. In letzter Zeit hatte ich keinen solchen Kampf! Ich war schon im Begriff, deswegen zu heulen! Hmmm! Hmmm! Ich werde dich töten!“

„Dann werde ich jetzt etwas ernsthafter kämpfen.“

Ernsthaft kämpfen? Was hat er vor?

„Iss das.“

Eine tiefe Stimme.

Ich konnte nicht glauben, dass Kibas Stimme eine solche Intensität hatte. Dann kam schwarzes Zeug aus seinem Schwert. Das Zeug umgab die ganze Klinge.

Dunkelheit.

Wenn ich es beschreiben müsste, wäre das das Wort.

Das Schwert war von Dunkelheit umgeben.

Nein, es war eher so, als würde sich die Dunkelheit zu Kibas Schwert formen. Das dunkle Schwert traf auf das Lichtschwert des Priesters und begann sich auszubreiten, um das Lichtschwert zu verschlingen.

„Wa.. was zur Hölle ist das!?“

Der Priester schien verwirrt.

„Es ist der „Holy-Eraser“, ein Schwert der Dunkelheit, das Licht verschlingt.“

„Du bist ebenfalls Besitzer eines Sacred Gear!?“

Sacred Gear! Kiba auch!? Ich meine, das Finsternis-Schwert sieht unglaublich aus! Verdammt! So ein gutaussehender Typ bekommt auch noch so eine gutaussehende Waffe!? Das Lichtschwert des Priesters war komplett von Kibas Schwert verschlungen, das Licht war verschwunden und es hatte seine Form verloren. Jetzt! Das ist die Chance! Ich griff ihn direkt an!

„Aktiviere Sacred Gear!“

[BOOST!!]

Ein Geräusch von dem Juwel und ich fühlte wie Macht in meinem Körper floss. Mein Ziel war der beschissene Priester. Dem fiel aber auf, dass ich mich auf ihn zubewegte.

„Deswegen sage ich, dass du nervst!“

Er zielte mit seiner, mit Lichtkugeln geladenen, Waffe auf mich. Ohne das Geräusch eines Schusses flog eine Kugel auf mich zu. Hier!

„[Beförderung], [Turm]!“

Die Lichtkugel verschwand nachdem sie mich nicht durchdringen konnte.

„Beförderung!? Ein [Bauer]!?“

Der Priester schien wirklich schockiert.

Yeah, ich bin ein [Bauer].

Der [Bauer], der dich zerschmettern wird!

„Die Fähigkeiten eines [Turms]! Unüberwindbare Defensive und…!“

Meine linke Faust traf das Gesicht des Priesters. Ich fühlte etwas Hartes. Aber ohne darüber nachzudenken schlug ich so fest zu wie ich konnte. Der Priester flog weit nach hinten.

„Geradezu lächerliche Angriffsstärke.“

Ich lachte und atmete schwer.

„Das war dafür, dass du Asia geschlagen hast. Ich fühle mich erleichtert jetzt, wo ich dich ebenfalls schlagen konnte.“

Der Priester stand langsam wieder auf und spuckte Blut auf den Boden. Seine rechte Wange war geschwollen.

Das war alles? Ich habe mich zwar zum [Turm] befördert, aber es sieht so aus, als hätte ich immer noch nicht Koneko-chans Angriffsstärke.

Nein, sein Schwert, von dem nur noch der Griff übrig war, war komplett zerschmettert. Hat er es als Schutz vor meinem Schlag genutzt? Das war also das harte Teil das ich gespürt habe. Seine Reaktion war schnell.

„… Hmmmmmmmm… Huh…? Ich werde nicht nur von einem beschissenen Dämon geschlagen, sondern er sagt auch noch etwas, dass ich nicht verstehe… zu mir… Mach keinen Scheiß mit mir.“

Der Priester jaulte.

„Mach keinen Scheiß mit mir!! Du Scheißhaufen!! Du niederer Dämon, mach keinen Mist mit mir!! Ich werde dich töten! Definitiv! Ich werde dich auf jeden Fall umbringen!! Ich werde dich in Stücke schneiden du Scheißhaufen!!“

Der Priester zog sein zweites Schwert hervor, das nur eine Scheide hatte. Er hat es immer noch!? Wie viele davon hat er!? Aber wir drei, Kiba, Koneko-chan und ich, umzingelten den Priester. Er bemerkte es und begann sich umzusehen. Er fing an zu feixen.

„Wow, wow. Nennt man sowas eine Krise? Naja, für mich ist es ein No-Go von Dämonen umgebracht zu werden, also sollte ich mich zurückziehen. Es ist eine Schande, dass ich euch nicht exorzieren kann, aber ich will auch nicht sterben!“

Der Priester zog etwas Rundes hervor und warf es auf den Boden. Wir wurden von einem grellen Licht geblendet. Scheiße! Ein Ablenkungsmanöver!? Als meine Sicht zurückkehrte und ich mich umsah, war der Priester verschwunden. Dann hörte ich seine Stimme von irgendwo.

„Hey. Der grobe Dämon da drüben… dein Name war Ise-kun? Um dir die Wahrheit zu sagen, habe ich mich in dich verliebt. Also werde ich dich auf jeden Fall töten. Auf jeden Fall, okay? Ich werde einem beschissenen Dämonen, der mich geschlagen und mich zurechtgewiesen hat, nicht vergeben, okay? Dann mach’s gut.“

Meine Sicht war wieder komplett wiederhergestellt, also sah ich mich ein weiteres Mal um. Aber von dem Priester war keine Spur mehr zu sehen. Er ist entkommen… Er hat sogar noch einige Abschiedsworte hinterlassen… Ich wollte darüber nachdenken, aber dann realisierte ich, dass ich keine Zeit hatte, um sie an ihn zu verschwenden. Kiba, Koneko-chan und ich sahen uns an, nickten und gingen auf die versteckte Treppe unter dem Altar zu.

Teil 3[edit]

Wir stiegen die Treppe unter dem Altar hinab. Die Elektrizität funktionierte hier unten ebenfalls. Mit Kiba als Führung bewegten wir uns vorwärts. Am Ende der Treppe gab es nur eine Passage und die führte tiefer hinein.

„Möglicherweise am Ende dieses Weges… Ich kann diese Person riechen...“

Koneko-chan sagte das und zeigte auf das Ende der Passage. Also ist Asia hier. Plötzlich war ich motiviert. Warte auf mich, Asia. Ich werde bald da sein! Als wir weiter hineingingen fanden wir eine große Tür.

„Ist es hier?“

„Möglicherweise. Ich bin mir sicher dort drinnen sind Exorzisten und Gefallene Engel. Seid ihr bereit?“

Koneko-chan und ich nickten.

„Okay, dann werden wir diese Tür öffnen…“

Als Kiba und ich gerade die Tür öffnen wollten, öffnete sie sich von alleine. Unter großem Lärm wurde das Innere des Ritualortes sichtbar.

„Willkommen, Dämonen.“

Der Gefallen Engel, Raynare, sprach von der anderen Seite des Raumes aus. Er war mit Priestern gefüllt. Sie alle haben einen Schwertgriff, aus dem ein Lichtschwert wird, in ihren Händen. Ich sah zu dem Mädchen, das an dem Kreuz befestigt war und schrie:

„Asiaaaaaaaaaaa!!“

Asia erkannte meine Stimme und sah mich an.

„… Ise-san?“

„Yeah! Ich bin gekommen um dich zu retten!“

Ich lächelte ihr zu und eine Träne tropfte aus ihrem Auge.

„Es ist zwar eine berührende Wiedervereinigung, aber du kommst zu spät. Das Ritual ist fast vollendet.“

Das Ritual ist vollendet? Was meint sie damit…? Plötzlich begann Asias Körper zu glühen.

„… Aaaaaaaaah, iyaaaaaaaaaa!!“

Asia schrie vor Schmerz.

„Asia!“

Ich versuchte sie zu erreichen, aber die Priester umzingelten mich.

„Ich werde nicht zulassen, dass du dich einmischst!“

„Ich werde dich zerstören, Dämon!“

„Aus dem Weg ihr beschissenen Priester! Ich habe keine Zeit für euch!“

BUMM. Ein lautes Geräusch. Koneko-chan schlug einen der Priester weg.

„… Bitte fasst mich nicht an.“

Kiba zog sein Finsternis-Schwert.

„Sieht so aus als müsste ich von Anfang an auf volle Leistung gehen. Ich hasse Priester. Wenn es hier so viele davon gibt, dann werde ich mich nicht zurückhalten und euer Licht verschlingen.“

Kibas Blick wurde scharf und ich spürte, dass er in diesem Moment komplett herzlos war. Von der Dunkelheit ging die Absicht zu töten aus. Das hier war Krieg.

„Neeeeeein…“

Ein großes Licht kam aus Asias Körper. Raynare fing es mit der Hand.

„Das ist es! Das ist die Macht, nach der ich mich so lange verzehrt habe! Sacred Gear! Damit werde ich geliebt werden!“

Mit einem Gesicht voller Ekstase umarmte Raynare das Licht. Das grelle Licht umgab den ganzen Ritualraum. Als das Licht wieder verschwand, stand dort ein Gefallener Engel, von dessen Körper ein grünes Licht ausging.

„Fufufu. Ahahahahaha! Endlich habe ich sie! Die höchste Macht! Damit…! Damit kann ich einer der größten Gefallenen Engel werden! Damit kann ich es allen heimzahlen, die auf mich hinabgesehen haben!“

Der Gefallene Engel lachte. Ich achtete nicht auf sie und ging direkt zu Asia. Die Priester versuchten, mich aufzuhalten, aber Kiba und Koneko-chan unterstützten mich, indem sie sie mir vom Hals hielten. Kibas Schwert verschlang das Licht und Koneko-chan schlug die Priester mit einem Schlag mit voller Stärke. Die Kombination der beiden war bemerkenswert und es war offensichtlich, dass sie mehr benötigt, als nur ein paar Tage des Trainings.

„Danke, ihr beiden!“

Asia, die noch immer am Kreuz befestigt war, war leblos. Nein, sie ist noch immer in Ordnung! Ich löste die Dinger, die um ihre Hände und Beine angebracht waren und hielt sie in meinen Armen.

„… I… Ise-san…“

„Asia, ich bin gekommen um dich zurückzuholen.“

„…… Ja.“

Ihre Stimme war sehr leise und hörte sich nicht lebendig an. Hey! Hey! Sie ist doch in Ordnung, richtig? Sie würde nicht…

„Es ist zwecklos.“

Raynare grinste während sie wieder einmal meine Gedanken verneinte.

„Besitzer, deren Sacred Gear aus ihrem Körper entnommen wird, sterben. Dieses Mädchen wird sterben.“

„!... Dann gib das Sacred Gear zurück!“

Ich schrie sie an, aber sie lachte nur.

„Auf keinen Fall werde ich das tun. Ich habe sogar meine Vorgesetzten angelogen, um das Teil in meine Finger zu bekommen. Ich werde euch alle töten, um die Beweise verschwinden zu lassen.“

„… Scheiße. Du hast gar nichts mit der Yuuma-chan zu tun, an die ich mich erinnere.“

Als sie das hörte lachte sie noch lauter.

„Fufufu, das war echt lustig. Die Zeit in der wir zusammen waren.“

„… Du warst meine erste Freundin, weißt du das?“

„Ja, es war sehr süß dir zuzusehen. Es macht Spaß mit Jungs zu spielen, die keine Erfahrung mit Mädchen haben.“

„… Ich habe es ernst gemeint, als ich sagte, dass ich mich um dich kümmern werde, weißt du?“

„Fufufu. Ja, du hast dich um mich gekümmert. Als ich in Schwierigkeiten steckte, hast du dich darum gekümmert und dafür gesorgt, dass mir nichts passiert. Aber weißt du auch, dass das alles Absicht war? Es war einfach zu lustig dein Gesicht zu sehen, wenn du verwirrst warst.“

„… Ich habe unser erstes Date sorgfältig geplant. Ich wollte das es ein großartiges Date wird.“

„Ahahahaha! Yeah, du hast recht! Es war wirklich großartig. Und es hat mich sehr gelangweilt.“

„… Yuuma-chan.“

„Um es zu beenden, habe ich beschlossen dich bei Sonnenuntergang zu töten. Wunderschön, richtig? Was denkst du, Ise-kun?“

Meine Wut war jenseits meiner Grenze. Ich schrie ihr meine Wut entgegen:

„Raynareeeeeeeeeee!!“

„Ahahaha, ich will nicht, dass ein verdorbenes Balg wie du mich bei meinem Namen nennt!“

Raynare setzte ein höhnendes Lächeln auf. In mir war soviel Hass, dass sich meine Eingeweide noch schwarz färben würden. In meinem ganzen Leben hatte ich nie Abschaum wie sie getroffen. Sie war etwas, dass man als den wahren „Dämonen“ bezeichnen konnte.

„Hyoudou-kun! Unsere Formation ist im Nachteil, solange wir dieses Mädchen schützen! Also geh nach oben! Wir werden dir den Weg frei machen! Beeil dich!“

Kiba sagte das, während er die Priester niedermachte. Er hatte Recht. Es waren noch jede Menge Priester übrig, also wäre es schwierig, gleichzeitig den Gefallenen Engel zu bekämpfen und Asia zu beschützen. Ich funkelte Raynare an und verließ den Ort, während ich Asia trug.

„Koneko-chan! Wir werden einen Fluchtweg für Hyoudou-kun schaffen!“

„… Bestätigt.“

Die beiden begannen damit, die Priester zu entfernen, die versuchten, sich mir in den Weg zu stellen. Dank ihrer Unterstützung schaffte ich es, den Eingang des Ritualraums zu erreichen.

„Kiba! Koneko-chan!“

„Du gehst voraus! Wir werden dir den Rücken freihalten!“

„… Bitte beeile dich.“

„Aber!“

„Geh einfach!“

Verdammt! Kiba! Koneko-chan! Ihr beide gebt zu sehr an! Aber ich werde mich jetzt auf sie verlassen. Meine übergeordneten Dämonen können an so einem Ort nicht sterben!

„Kiba! Koneko-chan! Wenn ich zurückkomme werdet ihr mich „Ise“ nennen! Definitiv! Wir sind Kameraden!“

Das war es, was ich ihnen sagte. Ich hatte das Gefühl die beiden lächelten. Ich verließ den Ort und ging die Passage entlang.

Teil 4[edit]

Ich trug Asia die Treppe hinauf und kam im Altarraum wieder raus. Irgendetwas stimmte mit Asia nicht. Ihr Gesicht war blau. Ich legte sie auf eine der Bänke.

„Warte ein wenig! Du wirst bald frei sein, Asia! Ab jetzt wirst du immer mit mir spielen können!“

Asia lächelte angesichts meiner Worte. Dann nahm sie meine Hand. Ich konnte weder Stärke noch Wärme von ihrer Hand spüren.

„… Ich war… glücklich… das ich einen…Freund hatte… wenn auch nur für eine kurze Zeit…“

Asia lächelte, auch wenn sie litt.

„… Falls ich wiedergeboren werde… könntest du wieder mein Freund werden…“

„Was redest du da…!? Sag sowas nicht! Lass uns irgendwo hingehen und Spaß haben! Ich werde dich mit mir schleifen, auch wenn du nicht möchtest! Wir werden zum Karaoke gehen! Game Center! Lass uns auch bowlen! Und andere Orte besuchen! Zu diesem Ort! Und jenem…!“

Ich konnte meine Tränen nicht aufhalten. Eigentlich sollte ich ein Lächeln aufsetzen, aber ich konnte nicht aufhören zu weinen. Ich wusste es. Ich habe es bereits verstanden. Dieses Mädchen starb. Sie wird sterben. Trotzdem wollte ich es nicht wahrhaben. Das musste ein Scherz sein…

„Wir sind Freunde! Für immer! Oh yeah! Ich werde dich Motohama und Matsuda vorstellen! Sie sind ein wenig pervers, aber auch gute Jungs! Du wirst sie auf jeden Fall mögen! Definitiv! Wir werden alle zusammen Spaß haben! Wir werden Spaß haben, solange wir können!“

„… Wenn ich in diesem Land geboren worden wäre… und wir zusammen zur Schule gegangen wären…“

„Dann lass uns gehen! Komm auf unsere Schule!“

Asia streichelte meine Wange.

„… Du weinst sogar um jemanden wie mich… jetzt… kann… ich…“

Ihre Hand sank langsam von meiner Wange.

„… Danke…“

Das waren ihre letzten Worte.

Sie starb mit einem Lächeln. Ich verlor meine Stärke. Ich stand nur da und sah ihr ins Gesicht. Die Tränen hörten nicht auf zu fließen. Warum? Warum musste dieses Mädchen sterben? Sie war ein gutes Mädchen. Sie war ein freundliches Mädchen, das jeden heilen würde, der verletzt war. Wieso wurde nie jemand ihr Freund? Warum war ich nicht an ihrer Seite?

„Hey, Gott!? Du bist da, oder Gott!? Dämonen und Engel existieren, also gibt es dich auch, oder Gott!? Du hast zugesehen, richtig!? Du hast alles gesehen, richtig!?“

Ich schrie die Decke der Kirche an. Ich wusste nicht, ob mir jemand antworten würde. Aber ich musste zum Himmel rufen.

„Bitte nimm dieses Mädchen nicht!? Bitte! Ich flehe dich an!? Sie hat niemanden etwas getan!? Sie wollte doch nur einen Freund! Ich werde für immer ihr Freund sein! Also bitte! Ich will dieses Mädchen für immer Lächeln sehen! Hey bitte! Gott!“

Auch wenn ich in Richtung des Himmels schrie, war da niemand, der mir antwortete.

„Ist das passiert, weil ich zu einem Dämon geworden bin!? Hast du sie verlassen, weil ich ihr Freund war!?“

Ich knirschte vor Bedauern mit den Zähnen. Ich hatte keine Macht. Ich hatte überhaupt keine Macht. Wenn ich ein stärkerer Dämon wäre… Wenn ich wenigstens die Kraft gehabt hätte, um Asia zu retten…. Auch wenn ich es jetzt bedauere, wird sie nie wieder Lächeln.

„Huh? Ein Dämon tut an einem solchen Ort Buße? Oder hast du dir etwas gewünscht?“

Die Stimme, die hinter mir ertönte, war die von Raynare. Als ich mich umdrehte, feixte sie mir zu.

„Sieh dir das an. Diese Wunde habe ich von dem [Springer]-Jungen erhalten, als ich auf dem Weg hierher war.“

Raynare legte ihre Hand auf die Wunde. Das seichte grüne Licht begann sie zu heilen.

„Schau. Wundervoll, oder? Ich kann jede Art von Wunden heilen. Für uns Gefallene Engel, die wir den Schutz Gottes verloren haben, ist das Sacred Gear dieses Kindes ein besonderes Geschenk.“

Oy. Dieses Licht gehört Asia. Warum benutzt du es? Sind Kiba und Koneko-chan in Sicherheit? Ich begann mir Fragen zu stellen.

„Ein Gefallener Engel, der Gefallene Engel heilen kann. Mein Status wird größer werden. Ich könnte diesen beiden eine Hilfe sein. Den großen Azazel-sama und Shemhaza-sama! Es gibt nichts, was wundervoller sein könnte! Aaaaah, Azazel-sama… meine Macht gehört dir allein…“

„Als ob mich das kümmert.“

Ich funkelte Raynare wütend an.

„Das ist mir vollkommen egal. Gefallene Engel, Gott und Dämonen… Diese Sachen hatten nichts mit diesem Mädchen zu tun.“

„Doch, hatten sie. Sie war einer der Menschen, die als Besitzer eines Sacred Gears auserwählt waren.“

„… Trotzdem hätte sie ein ruhiges Leben haben können. Ein normales Leben!“

„Hätte sie nicht. Diejenigen mit ungewöhnlichen Sacred Gears werden von der Welt und Gruppen ausgeschlossen, weil sie eine mächtige Fähigkeit haben. Weil sie eine andere Macht als andere besitzen. Du weißt, dass Menschen solche Dinge hassen, richtig? Auch wenn es eine wundervolle Macht wie diese ist.“

„… Dann hätte ich Asia beschützt, als ihr Freund!“

„Ahahaha! Das ist unmöglich! Weil sie gestorben ist! Dieses Mädchen ist tot, weißt du? Es ist vollkommen egal, ob du sie beschützen würdest oder nicht. Du konntest sie nicht beschützen! Du bist ein wirklich seltsamer Junge! Interessant!“

„… Ich weiß. Deswegen kann ich dir nicht vergeben… genauso wenig wie mir.“

Ich konnte nicht vergeben. Mir, der ich Asia nicht beschützen konnte. Raynare, die sie getötet hat. Dann kamen mir die Worte der Präsidentin in den Sinn.

„Verlangen. Sacred Gears werden von dem Verlangen ihres Nutzers angetrieben. Dadurch wird auch seine Stärke bestimmt.“

„Gib sie zurück.“

„Auch wenn du ein Dämon bist, dein Verlangen ist nicht verloren gegangen. Je größer dein Verlangen ist, desto stärker wird dein Sacred Gear antworten.“

„Gib Asia zurück!!!!!“

[DRAGON BOOSTER!!]

Das Sacred Gear an meinem linken Arm antwortete auf meinen Schrei. Das Juwel gab ein helles Leuchten ab. Ein mysteriöses Zeichen erschien auf dem Handschuh. Zur selben Zeit floss von meinem linken Arm Macht durch meinen ganzen Körper. Ich versuchte den Gefallenen Engel, der mich noch immer angrinste, zu schlagen. Raynare wich so einfach aus, als würde sie tanzen.

„Ich werde es so erklären, dass sogar ein Dummkopf wie du es verstehen kann. Es ist ein einfacher Machtunterschied. Ich habe eine Macht von 1000. Du hast eine Macht von 1. Du kannst die Lücke zwischen uns nicht schließen. Sogar mit der Fähigkeit von diesem Sacred Gear wird deine Macht nur auf 2 verdoppelt. Es lässt sich nicht ändern. Wie könntest du gegen mich gewinnen!? Ahahahahaha!“

[BOOST!!]

Ein weiteres Geräusch von dem Juwel. Das Zeichen auf dem Handschuh änderte sich von [I] zu [II].

[HERSCHLAG.]

Die zweite Veränderung in meinem Körper. Diese Kraft… etwas um den Gegner vor mir niederzuschlagen sammelt sich in meinem Körper.

„Aaaaaaaaaaaaa!“

Ich versuchte sie mit der erhöhten Stärke wieder zu schlagen. Dank meiner Beförderung war ich bereits ein [Turm].

„Wow! Ist deine Macht ein wenig größer geworden? Es ist aber immer noch nicht genug!“

Wieder verfehlte mein Schlag. Im nächsten Moment formte sich etwas aus Licht in Raynares Hand.

„Ich habe da jede Menge Macht reingesteckt! Nimm das!“

SPISH.

Ein Lichtspeer durchstach meine Beine. Er grub sich tief in meine Waden. Sogar mit der Defensivstärke eines [Turms] konnte ich es nicht abwehren.

„Guaaaaaaah!!“

Ich schrie. Intensiver Schmerz durchzog meinen ganzen Körper, aber wegen so etwas konnte ich nicht auf die Knie gehen. Ich griff nach dem Speer.

[VERBRENNUNG]

„Guaaaaaaaaah!“

Der Klang brennenden Fleischs. Heiß! Es brannte höllisch! Weil es aus Licht gemacht ist!? Die Handfläche der Hand, die den Speer festhielt wurde verbrannt. Rauch stieg von meiner Hand und den Wunden an meinen Waden auf. Raynare begann zu lachen, nachdem sie sah, wie ich versuchte, den Speer rauszuziehen.

„Aahahahaha! Ein Dämon der versucht diesen Speer rauszuziehen ist ein Narr! Für Dämonen ist Licht pures Gift. Nur es zu berühren wird dich verbrennen. Das ist der ultimative Schmerz, den Dämonen verspüren können! Für einen Unterklassedämon wie dich ist es…“

„Nugaaaaaaaaah!“

Ich stieß einen Schrei aus, den man mit bloßen Worten nicht beschreiben konnte, aber ich hielt den Speer stärker fest und versuchte ihn langsam herauszuziehen. Dieser intensive Schmerz, der durch diesen Speer in meinen Beinen verursacht wurde. Dieser intensive Schmerz der mir durch die Macht des Lichts zugefügt wurde. Diese Dinge verursachten mir einen so großen Schmerz, dass ich kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Es schien als würde ich sterben, wenn ich nicht auf die Zähne beiße. Aber was soll‘s!? Was soll’s!?

„Das! Dieses Mädchen! Das ist nichts verglichen mit dem, was Asia durchgemacht hat!!“

Ich zog den Speer langsam heraus, während mir Tränen und Speichel vom Gesicht tropften. Es schmerzt. Es tat weh, verdammt! Aber das! Wie gefällt dir das!

Zuryuuzuryuu.

Mit einem schrecklichen Geräusch zog ich den Speer aus meinen Beinen. Als ich ihn vollständig hinausgezogen hatte, fiel er mir aus der Hand und verschwand, bevor er auf dem Boden aufschlug.

SPLASH.

Nachdem das, was die Löcher in meinen Beinen verstopft hat, verschwunden war, begann Blut aus meinen Wunden zu fließen. Auch wenn ich den Speer entfernt habe, der Schmerz blieb.

[BOOST!!]

Auch nachdem ich von diesem Speer durchdrungen wurde und nicht mehr angriff, machte der Handschuh an meinem linken Arm ein Geräusch. Es tat weh. Es tat wirklich weh. Ich heulte und jede Menge Speichel floss aus meinem Mund.

RUTSCH.

Ich fiel auf meinen Hintern, nachdem ich einiges an Stärke in mir verloren hatte. Ich schaffte es nicht mehr aufzustehen. Scheiße, in meinen Beinen war gar keine Stärke mehr. Nein, in meinem ganzen Körper war keine Kraft mehr. Das ist schlecht, oder?

„… Bemerkenswert. Ein Unterklassendämon, der es schafft den Lichtspeer eines Gefallenen Engels zu entfernen. Aber es ist nutzlos. Mein Licht ist zwar nicht auffällig, aber für Dämonen dennoch tödlich. Die Dichte des Lichts ist stark. So stark, dass es zu Lichtschwerter für die Priester wird. Verletzungen dadurch sind schwierig zu heilen, sogar für einen Mittelklassedämon. Für einen Unterklassedämon wie dich ist es das Limit. Fufufu, du solltest den Schaden durch Licht nicht unterschätzen. Besonders das meines Lichts.“

Wie immer redete sie von etwas, dass ich nicht verstand.

„Das Licht durchfließt deinen Körper und verletzt ihn als Ganzes. Wenn du es zu spät heilst, stirbst du. Nein, normalerweise würdest du sterben. Du bist kräftig gebaut, oder?“

Stimmt das? Für jemanden wie mich, der gerade erst zum Dämon geworden ist, ist diese Wunde tödlich, huh? Wie ich es mir dachte. Sogar im Inneren meines Körpers fühlte ich Schmerz. Es war nicht der Schmerz von etwas getroffen zu werden, sondern etwas Schlimmeres.

Es fühlte sich an, als würden meine Muskeln und Knochen dahinschmelzen. Der Schmerz wird direkt von den Nerven übertragen, also muss ich mich zusammenreißen, sonst ist es wohl vorbei.

Falls ich nicht bald geheilt werde, dann werde ich wahrscheinlich sterben. Ich… kann mich nicht einfach hier hinsetzen. Aber ich hatte keine Stärke mehr in meinen Beinen.

Scheiße.

Ist das mein Ende?

Dann sah ich zu Asia.

Ein Mädchen, das still dalag. Tut mir Leid wegen dem Lärm. Yeah, ich bin in Ordnung. Mir geht’s wirklich gut. Ich bin ziemlich stark gebaut, also ist es kein Problem. Siehst du? Ich werde das Bedauern lindern, das du zurückgelassen hast Asia.

„Beten wir in solchen Zeiten nicht zu Gott?“

Ich fing an zu reden, ohne es zu realisieren.

„?“

Raynare schien verdutzt. Aber ich redete weiter.

„Aber Gott ist nutzlos. Er hat mir vorhin nicht zugehört und er hat nicht einmal einem guten Mädchen wie Asia geholfen. Hahahahaha. So ein nutzloser Gott.“

„Wovon redest du? Wurde dein Hirn ebenfalls geröstet?“

„Dann eben er. Vielleicht wird der Satan ja meinen Wünschen zuhören. Er existiert, richtig? Hörst du mir zu? Ich bin ein Dämon wie du, also wirst du meinen Wunsch anhören?“

„… Er hat den Verstand verloren. Der Junge redet mit sich selbst, an einem solchen Ort.“

„Ich werde dieses Stück Scheiße vor mir plattmachen, also passt du bitte auf, dass sich keiner einmischt? Ich will wirklich nicht, dass sich jemand einmischt. Ich brauche auch keine Unterstützung. Ich werde es alleine erledigen. Meine Beine sind auch in Ordnung. Ich werde von allein aufstehen. Also lass es ein 1-gegen-1 sein. Es ist ein guter Ort dafür. Ich denke ich kann den Schmerz mit meiner Wut wettmachen. Ein Schlag wird reichen. Bitte lass mich sie treffen…“

Mein Fuß bewegte sich. Ich hatte bereits jedes Gefühl in meinem Beinen verloren, also brachte mir jeder Millimeter Bewegung erneut intensiven Schmerz. Aber dennoch tat ich es. Mein Hintern erhob sich vom Boden. Mein Körper zitterte unaufhörlich. Aber trotzdem versuchte ich aufzustehen, langsam aber sicher. Es tat weh. Mein ganzer Körper schmerzte. Aber er bewegte sich. Ich konnte mich immer noch bewegen. Ich muss es nur aushalten, bis ich sie einmal treffe.

„…! Unmöglich! Dein Körper ist in zu schlechter Verfassung, um sich zu bewegen, wegen des Lichtschadens…!?“

Ich näherte mich der schockiert dreinblickenden Raynare. Endlich stand ich gerade. Ich war direkt vor ihren Augen. Mit zitternden Beinen und Blut, das aus meinen Wunden fließt.

„Hey, Ex. Ich habe wegen dir viel durchgemacht.“

„… Du kannst nicht stehen! Ein Unterklassedämon wie du kann mit solchen Wunden nicht aufstehen! Das Licht verbrennt doch alles in deinem Körper!? Ein Unterklassedämon hat nicht die nötige Fähigkeit, den Effekt des Lichts zu verringern, um das auszuhalten!“

„Yeah, es tut weh. Es tut wirklich weh. Ich bin kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Aber ich kann es aushalten, wegen der Wut und dem Hass den ich dir gegenüber verspüre.“

Ich funkelte meinen Gegner an, ohne zu blinzeln. Mein nächster Schlag wird der Letzte sein. Wenn ich ihn nutze, werde ich hinfallen. Deswegen muss ich es jetzt beenden. Ich darf mein Ziel nicht verfehlen.

„Hey, mein Sacred Gear. Du hast noch die Macht dieses Ding vor mir zu schlagen, richtig!? Dann lass es uns beenden.“

[EXPLOSION!!]

Das Geräusch des Juwels schien besonders stark. Der Juwel leuchtete durchdringend. So ein helles Licht. Ich war geblendet. Aber im Gegensatz zu dem Licht eines Gefallenen Engel erfuhr ich von diesem keinen Schaden, sondern er stimmte mich friedlich. Nur davon berührt zu werden, ließ mich fühlen, als ob mich mehr und mehr Macht durchfließt. Ähnlich wie das Licht von Asia.

Also gibt es ein Licht, das für Dämonen von Vorteil ist. Ich trat einen Schritt nach vorne. Blut spritzte aus meinen Wunden auf den Boden. Ich spuckte auch etwas davon. Sieht so aus, als wäre meine Situation ernst. Der Schmerz ließ auch nicht nach. Ich konnte fühlen, wie er mein Gehirn erreichte.

Aber es ist in Ordnung, solange ich mich noch bewegen kann. Aus meinem Handschuh floss Kraft in meinem Körper.

Als ich mich Raynare stellte hatte ich Angst wegen des Machtunterschiedes. Möglicherweise ließen mich meine dämonischen Instinkte deswegen zittern.

Ich dachte, dass ich sie niemals schlagen könnte. Aber das war jetzt anders. Die Macht, die mir durch diesen Handschuh zuteil wurde, war irre. Aber irgendwie wusste ich es. Möglichweise weil ich Besitzer eines Sacred Gears bin. Ich wusste, dass diese Macht nicht für immer halten würde, ich wusste, dass meine Zeit begrenzt war. Wenn ich sie nur einmal gegen diesen Feind nutzen würde, wäre sie aufgebraucht.

Das Sacred Gear teilte sich mir nicht verbal, sondern physisch mit. Ich nahm eine Haltung an, bereit zum Schlag. Ich hatte keinerlei Kampferfahrung. Aber es wäre mit einem Schlag vorbei. Mein Ziel ist dieses Stück Scheiße vor mir. Ich werde sie auf jeden Fall schlagen und ich werde treffen.

„… Unmöglich. Was ist das? Warum…? Solche Dinge können nicht geschehen… Das Sacred Gear sollte nur ein „Twice Critical“ sein, eines, das die Stärke seines Besitzers verdoppelt… Das kann nicht sein. Es ist unmöglich. Warum übertrifft deine Macht die meine…? Das Level der Magischen Kraft die ich spüre… diese Aura dämonischer Kraft ist die eines Mittelklasse… nein… die eines Oberklassedämons…“

Meine Kraft war die eines Oberklassedämons? War das wegen meinem Sacred Gear? Huh? Ich dachte du bist ein Sacred Gear das meine Macht verdoppelt? Der einzige Oberklassedämon, dem ich bisher begegnet war, ist die Präsidentin, also würde das heißen, dass ich im Moment dieselbe Stärke wie sie habe.

„Lügen! Alles Lügen! Ich bin ein Gefallener Engel mit der ultimativen Heilkraft! Mit dem „Twilight Healing“ bin ich zu einem überlegenen Wesen geworden! Ich hätte das Recht erlangt, von Azazel-sama und Shemhaza-sama geliebt zu werden! Ich würde nicht gegen jemand so niedriges wie dich verlieren…!

Wieder erzeugte Raynare Lichtspeere in ihren Händen.

PING.

Ich schlug sie mit der Faust beiseite. Die Lichtspeere verschwanden. Nachdem sie das sah, lief Raynares Gesicht blassblau an.

„N… Nein…!“

Sie breitete ihre schwarzen Flügel aus und war im Begriff wegzufliegen. Wollte sie weglaufen? Hey, bis vor ein paar Sekunden hast du dich noch über mich lustig gemacht. Und jetzt rennst du weg, nachdem du herausgefunden hast, dass du nicht gewinnen kannst? Was für ein verwöhntes Mädchen. Aber ich werde dich nicht entkommen lassen. Zur Hölle damit.

SCHNAPP

Ich schloss zu ihr auf, gerade als sie wegfliegen wollte und packte ihren Arm. Meine Geschwindigkeit war unglaublich. Eine Geschwindigkeit, auf die nicht mal der Gefallene Engel reagieren konnte. Der Arm den ich hielt war unzuverlässig und so dünn, dass er sie schwach aussehen ließ. Ich zog ihn zu mir. Ich werde sie nicht entkommen lassen.

„Du wirst nicht entkommen, Närrin.“

„Ich bin überlegen…!“

„Stirb, du beschissener Engel!“

„Sei verdammt, Unterklassedämon!!“

„Oryaaaa!!“

Der Panzerhandschuh gab all seine Energie frei. Alle Stärke, die in meinem linken Arm angesammelt war, konzentrierte sich auf meine Faust. Ich nutzte sie um den Feind, den ich verabscheute, zielgerichtet und direkt zu schlagen.

[TREFFER!!]

Ein harter Klang ertönte. Meine Faust traf ihr Gesicht und ich drückte meine Faust noch weiter hinein. Raynare flog nach hinten.

BUMM!!

Der Gefallene Engel krachte mit lautem Geräusch in die Wand hinter ihr. Die Wand zerbrach und gab ein großes Loch preis. Aufgewirbelter Staub war überall. Nachdem sich der Staub wieder gesetzt hatte, konnte ich in der Richtung, in die Raynare geflogen war, nichts mehr sehen. Raynare selbst lag außerhalb des Gebäudes, hinter dem Loch. Sie bewegte sich nicht. Ich war mir nicht sicher, ob sie tot war, aber ich wusste, sie würde sich für eine Weile nicht mehr bewegen. Endlich hatte ich es ihr heimgezahlt.

„Geschieht dir Recht.“

Ich lächelte aus der Tiefe meines Herzens. Dieser Schlag fühlte sich so gut an. Aber bald danach weinte ich wieder.

„… Asia.“

Sie würde niemals wieder lächeln.

Teil 5[edit]

Ich befand mich im Begriff zu fallen, nachdem ich den Gefallenen Engel geschlagen habe.

SCHNAPP.

Jemand verhinderte dass ich falle. Es war Kiba.

„Gute Arbeit. Du hast es tatsächlich geschafft einen Gefallenen Engel zu besiegen.“

„Yo, du bist spät dran, Casanova.“

„Hahaha, Buchou sagte mir, ich soll mich nicht einmischen.“

Hat sie?

„Das stimmt. Ich war der Meinung, dass du in der Lage bist den Gefallenen Engel Raynare alleine zu besiegen.“

Als ich mich umdrehte kam Rias-buchou lächelnd auf mich zu.

„Buchou? Wo kommst du her?“

„Aus dem Keller. Meine Geschäfte waren erledigt, also habe ich den magischen Zirkel genutzt um mich hierher zu teleportieren. Ich war nervös, da es das erste Mal war, dass ich mich zu einer Kirche teleportiert habe.“

Die Präsidentin seufzte. Deswegen kam sie also mit Kiba und den anderen von unten. Dann waren die Exorzisten erledigt. Gegen die Präsidentin als ihr Gegner hatten sie keine Chance. Dann ging Koneko-chan an mir vorbei. Wo wollte sie hin? Plötzlich stand die Präsidentin vor mir.

„Du hast also gewonnen.“

„Buchou… Hahahaha, ja irgendwie habe ich es geschafft.“

„Fufufu, exzellent. Wie ich es von meinem Diener erwartet habe.“

Sie stupste mir an die Nase.

„Meine Güte. Was für ein Chaos hier. Ist alles in Ordnung Buchou?“

Akeno-sans Gesicht war besorgt.

„… Stimmt etwas nicht?“

Ich fragte die Präsidentin.

„Kirchen gehören zu Gott oder zu Religionen, die ihn verehren, aber es gibt auch Fälle wie diesen, in denen eine Kirche von den Gefallenen Engeln missbraucht wird. Und wenn wir Dämonen eine Kirche beschädigen, dann kann es passieren, dass wir von Attentätern ins Visier genommen werden. Wegen Hass und Rache.“

… Ernsthaft?

„Aber das wird dieses Mal nicht passieren.“

„Warum das?“

„Diese Kirche war verlassen. Also hat eine bestimmte Gruppe Gefallener Engel sie für ihre eigenen Taten genutzt. Wir sind hier nur in einem Kampf gestolpert. Wir haben nicht das Gebiet unserer Feinde betreten um dort einen Krieg anzuzetteln. Also ist es nur ein kleiner Konflikt zwischen Dämonen und Gefallenen Engeln. Das passiert ständig, überall. Das war es, was hier passiert ist.“

Ich verstehe. Es kommt also alles auf den Standpunkt an.

„Buchou, ich habe sie hergebracht.“

Koneko-chan tauchte aus dem Loch in der Wand wieder auf und trug Raynare. Diese war bewusstlos. Aber sie sagte, sie hat sie „hergebracht“… Für ein stilles Mädchen benutzt sie einzigartige Worte.

„Danke Koneko. Jetzt werden wir sie wecken. Akeno.“

„Ja.“

Akeno-san hob ihre Hand. Daraufhin erschien Wasser in der Luft. Ist das die Macht der Magie? Akeno-san ließ das Wasser auf Raynare niederregnen.

PLATSCH

„Hust! Hust!“

Raynare hustete, nachdem das Wasser auf sie niederging. Der Gefallene Engel wachte auf und öffnete ihre Augen. Die Präsidentin sah auf sie hinab.

„Wie geht es dir, Gefallener Engel Raynare?“

„… Du bist die Tochter der Hauses Gremory…?“

„Hallo, mein Name ist Rias Gremory. Ich bin die nächste Erbin des Hauses Gremory. Auch wenn es nur für kurze Zeit ist, bin ich erfreut deine Bekanntschaft zu machen.“

Die Präsidentin begrüßte sie mit einem Lächeln, aber Raynare funkelte sie nur an. Dann höhnte sie,

„… Ihr glaubt, ihr habt mich, aber da irrt ihr euch. Wir haben den Plan zwar vor den Bossen geheim gehalten, aber ich habe andere Gefallene Engel bei mir. Falls ich in Gefahr gerate, dann werden sie…“

„Sie werden dir nicht zur Hilfe kommen.“

Die Präsidentin widerrief Raynares Worte deutlich.

„Ich habe bereits die drei Gefallenen Engel, Calawana, Donnasiege und Mitelt eliminiert.“

„Lügnerin!“

Raynare widersprach der Präsidentin und setzte sich auf. Diese zog daraufhin drei Federn hervor.

„Das sind die Federn der drei. Du kannst sie unterscheiden, schließlich seid ihr von derselben Art, richtig?“

Raynare verlor jegliche Hoffnung nachdem sie die Federn gesehen hatte. Sieht so aus, als würde die Präsidentin die Wahrheit sagen.

„Ich wusste, dass einige Gefallene Engel in dieser Stadt etwas planen, seitdem ich den Gefallenen Engel getroffen habe, der Ise angegriffen hat, Donnasiege. Aber ich habe es ignoriert, da ich dachte, die ganze Gruppe Gefallener Engel sei involviert. Nicht einmal ich bin närrisch genug, mich mit allen Gefallenen Engeln gleichzeitig anzulegen. Dann hörte ich, dass sich die Gefallenen Engel im Geheimen fortbewegten, also wollte ich mich, gemeinsam mit Akeno, mit ihnen unterhalten. Sie sagten, dass sie, indem sie dir helfen, einen höheren Status erlangen können. Abschaum der sich im Geheimen fortbewegt, prahlt häufig mit ihren Plänen.“

Die Präsidentin grinste. Raynare biss vor Frust auf die Zähne.

„Sie unterschätzten uns, weil wir nur zwei Mädchen waren, die sich ihnen näherten. Also fragte ich sie, quasi als Abschiedsgeschenk. Fufufu, sie haben geredet ohne zu realisieren, dass sie es sein werden, die sterben. Solche Narren. Da sie bereit waren dir bei deiner Verschwörung zu helfen, waren sie selbst nur niedere Wesen.“

Deswegen also. Die „Sache“, um die sich die Präsidentin kümmern müsste war also das. Sie hat die übrigen Gefallenen Engel besiegt… Also dachte sie auch über den ganzen Zwischenfall nach… Ohne es zu wissen habe ich böse Sachen über sie gesagt… Mist. Am liebsten würde ich heulen.

„Von einem einzelnen Schuss getroffen zu werden hinterlässt bei ihr nicht einmal einen Kratzer. Die Prinzessin des Herzogs, der die Macht der „Zerstörung“ besitzt. Buchou ist eine mächtige Dämonin, die unter der Gruppe der jungen Dämonen als Genie gilt.“

Kiba prahlte mit seiner Meisterin.

„Einer ihre Spitznamen ist „Blutrothaarige Prinzessin der Zerstörung“, weißt du? Gegen so jemanden bist du angetreten.“

Akeno-san lächelte. Prinz… Prinzessin der Zerstörung… was für ein furchteinflößender Spitzname… Das macht mich also zu einem Teil der Gruppe der Blutrothaarigen Prinzessin der Zerstörung. Mann… Furchterregend. Die Präsidentin schaute meinen linken Arm an. Ich glaube sie warf einen Blick auf meinen Panzerhandschuh.

„… Roter Drache. Bis vor kurzem hatte es noch kein solches Zeichen… Das ist es also…“

Scheint es mir nur so oder wirkte der Blick der Präsidentin schockiert?

„Ich weiß jetzt, wieso Ise in der Lage war, einen Gefallenen Engel zu besiegen.“

Die Präsidentin sprach leise.

„Gefallener Engel Raynare. Das Sacred Gear dieses Jungen, Hyoudou Issei, ist kein gewöhnliches Sacred Gear. Deswegen hast du verloren.“

Raynares Gesicht schien verdutzt als sie das hörte.

„Der Panzerhandschuh des Roten Drachenkaisers, das [Boosted Gear] Ein Sacred Gear, das zu den seltensten der seltenen gehört. Das Zeichen des Roten Drachen auf dem Handschuh ist der Beweis. Sogar du hast diesen Namen bereits einmal gehört, richtig?“

Raynare schien außerordentlich schockiert, nachdem die Präsidentin ihr das mitteilte.

„Das [Boosted Gear]… einer der „Longinus“… Die Fähigkeit, für einen bestimmten Zeitraum eine Macht zu erhalten die Maou und Gott gleichermaßen übertrifft… Dieses verfluchte Sacred Gear ist im Besitz eines solchen Kindes!?“

„Den Legenden zufolge verdoppelt es die Macht des Besitzers alle 10 Sekunden, in menschlicher Zeit. Auch wenn seine Macht von 1 startet wird sie alle 10 Sekunden verdoppelt und kann so den Level eines führenden Gefallenen Engels oder Oberklassedämons erreichen. Wenn er es meistert, könnte er sogar Gott töten.“

Ist das dein Ernst, Buchou!? Ich kann Gott besiegen!?... Das ist die Macht meines Sacred Gear… Das Zeichen eines Roten Drachen war auf meinem Panzerhandschuh eingraviert. Der Grund, wieso es die ganze Zeit „BOOST, BOOST“ sagte war also, dass es meine Macht verdoppelt hat. Deswegen konnte ich spüren, wie die Kraft in mir wächst. Raynare hatte also Angst vor mir, weil ich eine Macht erhalten habe, die ihre übertraf. So ein mächtiges Sacred Gear… Ich schaute es ehrfurchtsvoll an. [Boosted Gear]. Mein Sacred Gear. Es ist ein unglaublich.

Heißt das, ich kann als Dämon zur Legende werden?

„Aber auch wenn es ein mächtiges Sacred Gear ist, hat es die große Schwäche, dass es Zeit benötigt. Es gibt nicht viele Feinde, die darauf warten, dass der Benutzer stärker wird. Dieses Mal hat der Gegner es unterschätzt, daher dieses Ergebnis.“

Nnnn! Die Präsidentin traf es auf den Punkt. Genau wie sie es sagte, es gibt nicht viele Gegner die darauf warten, dass ich stärker werde. Mein Sacred Gear ist zwar mächtig, hat aber auch einige Schwächen.

Die Präsidentin kam auf mich zu. Ihr blutrotes Haar roch toll.

TÄTSCHEL TÄTSCHEL.

Die Präsidentin tätschelte meinen Kopf.

„Aber es ist interessant. Wie von meinem Diener-kun zu erwarten war. Ise ist ein interessanter Junge, wie ich es mir dachte. Fufufu, ich werde dich noch mehr verwöhnen.“

Sie lächelte mich an. Es war ein schönes Lächeln, aber auch ein wenig furchteinflößend…

„Buchou?“

„Was gibt’s?“

Die Präsidentin lächelte, aber ich schämte mich und beugte den Kopf.

„Es tut mir Leid. Als ich sagte, dass ich Asia retten will habe ich grobe Sachen zu dir gesagt, weil du nicht helfen wolltest… Aber du hast geholfen… und ich…“

Ich wollte mich nur entschuldigen. Ich dachte die Präsidentin sei ein kaltherziger Dämon. Also war ich grob zu ihr. Ich musste ihr sagen wie leid es mir tat. Aber sie tätschelte immer noch meinen Kopf. Ich heulte. Ja, ich heulte, weil ich nicht geschafft hatte, weswegen ich hier war.

„Buchou… Ich… konnte… Asia nicht beschützen…“

„Du musst nicht weinen. Wenn man dich jetzt sieht, wird dir niemand die Schuld geben.“

„Aber… ich…“

Die Präsidentin wischte meine Tränen mit ihrem Finger ab.

„Es ist in Ordnung. Du hast noch keine Erfahrung als Dämon. Das ist es. Werde stärker. Ich werde dich von jetzt an hart arbeiten lassen, also bereits dich vor, Ise, mein [Bauer].“

„Ja.“

Ich werde hart arbeiten. Ich werde definitiv stärker werden. Ich verspreche es.

„Dann lass uns das hier beenden.“

Der Blick der Präsidentin wurde scharf und erbarmungslos. Sie ging auf Raynare zu. Der Gefallene Engel hatte Angst.

„Ich werde dich verschwinden lassen, Gefallener Engel-san.“

Ein kalter Tonfall, gefüllt mit der Absicht zu töten.

„Natürlich werde ich auch das Sacred Gear an mich nehmen.“

„Das kann nicht dein Ernst sein!? Diese Heilungsmacht ist für Azazel-sama und Shemhaza-sama…“

„Dein Leben für die Liebe zu leben ist wundervoll. Aber du bist zu sehr verschmutzt. Du hast keine Eleganz. Und das erlaube ich nicht.“

Die Präsidentin zielte mit ihrer Hand auf Raynare. Sieht so aus als würde sie sie mit einem Schlag töten.

„Ich, hier.“

Ein Schatten trat hinter der zerstörten Wand hervor. Freed Zelzan. Dieser beschissene Priester! Er ist vorhin entkommen, und jetzt zurückgekehrt!

„Wow! Meine Vorgesetzte steckt in ernsthafter Gefahr! Also, was wird jetzt passieren!?

Raynare schrie den Priester an:

„Rette mich! Wenn du mich rettest, dann werde ich dich belohnen oder so etwas!“

Freed grinste sarkastisch.

„Hmmm. Hmmm. Ich habe einen wundervollen Befehl eines Engels erhalten. Huh? Also kann ich Sex mit dir haben? Für mich wäre es die größte Ehre, Sex mit einem Engel zu haben. Das wäre ein gutes Statussymbol für mich.“

„Ku… mach keinen Mist und rette mich!“

Das Gesicht des Gefallenen Engels wurde wütend. Schien, als hätte sie es eilig. Wahrscheinlich dachte sie, ein einfacher Mensch würde sie nicht betrügen oder so ähnlich.

„Arararaara, du weißt, dass ich es ernst meine…. Ich meine so eine Kleinigkeit sollte doch in Ordnung sein, oder nicht Engel-sama? Also ist es ein nein? Ist das so? Dann werde ich jetzt gehen. Egal wie man es sich ansieht, ich bin hier im Nachteil, also werde ich einfach gehen.“

Freed sagte es mit belustigtem Ton.

„Du bist ein Priester, oder nicht!? Es ist deine Pflicht mir zu helfen! Ich bin ein allmächtiger Gefallener Engel! Ich…“

„Ich brauche keine Vorgesetzte, die gegen Dämonenabschaum verliert. Du bist hübsch, aber dir mangelt es an Strategie und außerdem bist du starrköpfig. Das einzige, wofür du gut bist, ist zur Masturbation. Also stirb einfach. Naja, ein Gefallener Engel, der von Gott verlassen wurde, geht weder in den Himmel, noch in die Hölle, sondern zurück ins Nichts. Vielleicht ist dir diese Erfahrung ja eine Hilfe? Oh, das ist unmöglich, schließlich wird nichts von dir übrig bleiben. Es ist unmöglich, hahaha. Also, namusan[14]. Warte, das ist Buddhismus. Oh yeah, ich war ja Christ! Ich bin so ein ungezogener Junge! Hahahaha!“

Nachdem er das gesagt hat, schaute er woanders hin, als ob er das Interesse an Raynare verloren hat. Raynares Gesicht war von Verzweiflung geprägt. Sie sah elend aus. War das noch derselbe Gefallene Engel, der Macht suchte und eine Zerstörung anzetteln wollte? Freed lächelte mich breit an. Huh? Mich?

„Ise-kun, Ise-kun. Du hast so eine wundervolle Fähigkeit. Mein Interesse an dir wird immer größer. Du bist es wert, von mir getötet zu werden! Du bist auf jeden Fall auf meiner „Top 5 Dämonen, die ich töten werde“-Liste, also bereite dich vor, okay? Lass uns einen romantischen Kampf bis zum Tod haben, wenn wir uns das nächste Mal begegnen, okay?“

Ich spürte wie es mir kalt den Rücken runterlief. Dieser Typ lächelte, aber sein Verlangen zu Töten war extrem. Eine Herausforderung, die an mich gerichtet war. Nein, eher eine Ankündigung, mich zu töten.

„Bis dann! Bye-bye! Vergiss nicht, dir die Zähne zu putzen!“

Freed winkte uns und verschwand. Er war schnell. Er ging einfach so. Aber irgendwie wusste ich, dass ich ihn wiedersehen würde. Es war keine Vorahnung, sondern etwas Seltsameres.

„Jetzt also der Gefallene Engel Raynare, die von ihrem eigenen Diener zurückgelassen wurde. Armselig.“

In der Stimme der Präsidentin schwang keine Sympathie mit. Raynare begann zu zittern. Ich spürte ein wenig Mitleid für sie, vielleicht weil sie meine Ex-Freundin „Yuuma-chan“ war. Naja, das war auch Teil ihres kranken Plans. Raynare sah mich an. Dann warf sie mir einen kummervollen Blick zu.

„Ise-kun! Bitte rette mich!“

Ihre Stimme war die von Yuuma-chan, als sie meine Freundin war.

„Dieser Dämon versucht mich zu töten! Ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr! Deswegen lass uns gemeinsam diesen Dämon besiegen!“

Raynare spielte wieder Yuuma-chan, sie weinte und flehte um Hilfe. Es war dumm von mir, Mitleid mit dir zu haben, Yuuma-chan. Nein, Gefallener Engel.

„Auf Wiedersehen, Geliebte. Buchou, ich bin an meiner Grenze… Würdest du bitte…“

Der Gefallene Engel erstarrte, nachdem sie das hörte.

„Versuch nicht, mit meinem süßen Diener zu flirten. Verschwinde.“

BUMM!

Der Magische Ball, den die Präsidentin geschossen hat, ließ nichts von dem Gefallenen Engel übrig. Das einzige, was übrig blieb, war ein mysteriöses Gefühl und schwarze Federn, die durch die Kirche schwebten.

Teil 6[edit]

Ein grünes Licht durchflutete den Altarraum. Es kam von Asias Sacred Gear, dass freigesetzt wurde, als Raynare starb. Das warme Licht schien mich an. Die Präsidentin nahm das Licht in ihre Hand.

„Jetzt lass es uns Asia Argento zurückgeben.“

„Aber… Asia ist bereits…“

Asia konnte nicht wiederbelebt werden. Letztlich konnte ich sie nicht retten. Ich hatte ihr versprochen sie zu beschützen! Ich hatte ihr versprochen sie zu retten! Auch, wenn ich den Gefallenen Engel besiegt habe, ist mir das nicht gelungen. Es war sinnlos hierher zu kommen… Nein, das wäre eine Beleidigung gegenüber meinen Kameraden. Sie haben für mich und Asia gekämpft. Sie haben keinen Vorteil davon erhalten.

„… Buchou, ihr alle, vielen Dank, dass ihr für mich und Asia gekämpft habt. Aber trotz all eurer Hilfe ist Asia…

„Ise, was denkst du ist das?“

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Die Präsidentin zog etwas aus ihrer Tasche hervor. Es war rot… rot wie Blut. Es war eine Schachfigur, mit derselben Farbe wie ihr Haar.

„Was ist das?“

„Ise, das ist eine [Läufer]-Schachfigur.“

„Huh?“

Meine Stimme klang idiotisch wegen dieser überraschenden Antwort.

„Ich bin spät dran dir das zu erzählen, aber ein Dämon mit einem Adelsstand erhält insgesamt 15 Schachfiguren, bestehend aus 8 [Bauern], 2 [Springer], 2 [Bischöfen], 2 [Türmen] und einer [Königin]. Genau wie in einem richtigen Schachspiel. Einen meiner [Bischöfe] habe ich bereits genutzt, aber ich habe noch einen übrig.“

Die Präsidentin ging auf Asia zu, mit der roten Schachfigur in ihrer Hand. Sie platzierte die [Läufer]-Figur auf Asias Brust.

„Die Rolle des [Läufers] ist es, die anderen Mitglieder der Gruppe zu unterstützen. Die Heilungskräfte dieses Mädchens könnten nützlich werden. Es ist zwar noch nie zuvor passiert, aber ich werde dieses Mädchen als Dämon wiederbeleben.“

Ein Fluss blutroter Magie umgab den Körper der Präsidentin.

„In meinem Namen, Rias Gremory, befehle ich dir, Asia Argento, als meine Dienerin wieder auf diese Erde zurückzukehren und als Dämon wiederaufzuerstehen. Du, mein [Läufer], erfreue dich an deinem neuen Leben.“

Die rote Schachfigur leuchtete und wanderte in Asias Körper. Zur selben Zeit kehrte auch das Sacred Gear in ihren Körper zurück. Die Präsidentin stoppte den Magiefluss, nachdem sie bestätigt hatte, dass das Sacred Gear und die Schachfigur in Asias Körper Einzug gefunden hatten. Sie seufzte. Ich sah sie nur wie betäubt an. Nach einer kurzen Zeit öffnete Asia ihre Augen. Als ich sie sah flossen meine Tränen, ohne dass ich sie stoppen konnte.

„Huh?“

Asias Stimme. Die Stimme, von der ich dachte, ich würde sie nie wieder hören. Rias-buchou schenkte mir ein warmes Lächeln.

„Ich habe sie wiederbelebt weil ich ihre Macht, die sogar einen Dämon heilen kann, haben wollte. Fufufu Ise, von jetzt an wirst du sie beschützen. Immerhin bist du ihr ranghöherer Dämon.“

Asia setzte sich auf, sah sich um und fand mich.

„…Ise-san?“

Ich umarmte die verdutzt aussehende Asia.

„Lass uns nach Hause gehen, Asia.“


Neues Leben[edit]

Teil 1[edit]

„DU MUSST AUFWACHEN! LEG DICH ETWAS INS ZEUG!

Ich stand auf, nachdem ich von dem „burschikoses Mädchen-Wecker“ aufgeweckt wurde. Ich habe ihn eine Stunde früher als üblich gestellt. Ich muss zum Clubraum, auch wenn ich noch im Halbschlaf bin! Ich verließ mein Zimmer, nachdem ich meine Uniform angezogen hatte.

Teil 2[edit]

„Oh, da bist du ja.“

Als ich im Clubraum angekam, war nur die Präsidentin anwesend. Die Schule hatte noch nicht angefangen. Ich war so früh hier, weil uns gestern Abend gesagt wurde, dass wir heute früh ein Treffen haben. Die Präsidentin saß auf dem Sofa und trank grünen Tee.

„Guten Morgen, Buchou.“

„Ja, guten Morgen. Sieht so aus, als hättest du dich an den Morgen gewöhnt.“

„Ja, dank dir.“

Dann sah sie meine Beine an.

„Wie sieht es mit den Wunden von dem Gefallenen Engel aus?“

In den Kampf gestern wurden meine Waden mit einem Lichtspeer durchbohrt.

„Ja, dank der Heilkraft ist es verheilt.“

Ich antwortete mit einem Lächeln.

„Ist das so? Die Heilkraft dieses Mädchens ist wirklich beeindruckend. Ich kann verstehen, wieso ein Gefallener Engel sich nach dieser Kraft sehnt, sogar so sehr, dass sie sie vor ihren Vorgesetzten geheim hält.“

Ich setzte mich auf einen Stuhl gegenüber der Präsidentin. Es gab einige Dinge die ich sie fragen wollte.

„Eeeehm, Buchou? Wenn die Anzahl der Evil Pieces gleich hoch wie die Anzahl der Figuren in einem regulären Schachspiel ist, dann ist es möglich, sieben andere [Bauern] neben mir zu bekommen, richtig? Wird es einen Tag geben, an dem neben mir noch ein weiterer [Bauer] zu uns stoßen wird?“

Ja. Genau wie im richtigen Schach gibt es 8 [Bauern]-Figuren. Also ist es möglich, neben mir noch weitere [Bauern] zu bekommen. Ich fragte, weil ich wusste, dass es eines Tages so kommen wird. Aber die Präsidentin schüttelte den Kopf.

„Nein, du bist der einzige [Bauer] den ich haben werde.“

Huh? Sollte ich glücklich sein? Ist das ein Geständnis? So was wie „Ise ist der einzige den ich will!“?

„Wenn man einen Menschen als Dämon wiederbelebt, benutzen wir die Evil Pieces, aber wie viele man benötigt, hängt von den Fähigkeiten und dem Potenzial der Person ab, also kann es sein, dass mehr als eine Figur benötigt wird.“

… Also war es kein Geständnis… Huh? Benötigte Figuren?

„Es gibt ein Sprichwort in der Welt des Schachs. [Königinnen] haben den Wert von 9 [Bauern]. [Türme] sind 5 [Bauern] wert, [Ritter] und [Bischöfe] jeweils 3. Und genauso gibt es auch Standardwerte bei den Evil Pieces. Bei wiedergeborenen Personen kann es ein ähnliches Phänomen geben. Manche Leute benötigen 2 [Ritter]-Figuren, um wiederbelebt zu werden, manche sogar 2 [Turm]-Figuren. Man muss auch bedenken, dass es nicht möglich ist 2 verschiedene Figuren zu nutzen, um der Person verschiedene Rollen zu geben, also ist es wichtig, seine Figuren richtig einzusetzen. Du bekommst nämlich keine neuen Figuren, wenn du dein Set aufgebraucht hast.“

„Und was hat das mit mir zu tun?“

„Ise, als ich dich wiederbelebt habe, habe ich alle [Bauern]-Figuren genutzt. Hätte ich das nicht getan, hätte ich dich nicht zu einem Dämon machen können.

Alle!? Ernsthaft!? Also habe ich den Wert von 8 [Bauern].

„Als ich das herausgefunden hatte, wollte ich dich auf jeden Fall zu meinem Diener machen. Aber eine Weile lang konnte ich den Grund dafür nicht finden. Jetzt aber kenne ich ihn. Dein Sacred Gear ist eines, das den meisten anderen überlegen ist, einer der „Longinus“, das [Boosted Gear]. Und weil du, Ise, es besitzt, ist dein Wert so hoch.“

Ich sah meinen linken Arm an. Der rote Panzerhandschuh. Ein Sinnbild der Stärke, das meine Macht alle 10 Sekunden verdoppelt. Je nachdem, wie ich es nutze, könnte ich sogar Gott damit töten. Das Sacred Gear ist zu gut für mich, aber ich habe es und das lässt sich nicht mehr ändern.“

„Als ich versuchte dich wiederzubeleben, hatte ich nur noch einen [Ritter], einen [Turm], einen [Bischof] und 8 [Bauern] übrig. Um dich zu meinem Diener zu machen, musste ich meine 8 [Bauern] aufbrauchen. Die anderen Figuren hatten nicht die nötige Macht. Aber der wahre Wert eines [Bauern] ist aufgrund der „Beförderung“ noch immer ein Mysterium. Deswegen bin ich mit dir ein Risiko eingegangen. Und es hat sich gelohnt.“

Die Präsidentin lächelte glücklich. Sie tätschelte meine Wange mit ihren Fingern.

„Außerdem passen wir gut zusammen, blutrot und rot, „Blutrothaarige Prinzessin der Zerstörung“ und der „Panzerhandschuh des Roten Drachenkaisers“. Ise, dein Ziel muss es sein, der ultimative [Bauer] zu werden. Du kannst es auf jeden Fall schaffen. Immerhin bist du mein hinreißender Diener.“

Der ultimative [Bauer]. Das hört sich großartig an. Das Gesicht der Präsidentin kam näher, während ich darüber nachdachte. Nah! Du bist zu nah, Buchou! Dann berührten ihre Lippen meine Stirn.

„Das ist ein Glücksbringer. Werde stärker, okay?“

Ein Kuss auf die Stirn…

Ich bebte wegen dem, was gerade passierte. Uoo. Uoooo. Uooooooo!! Etwas reagierte in meinem Kopf. Ich war so glücklich, dass ich tanzen wollte! Oh Mann! Oh Mann! Mein erster Kuss von einem Mädchen! Es war zwar kein Kuss auf den Mund oder die Wange, aber nichts könnte mich glücklicher machen! Ich war kurz davor, vor Freude zu heulen! Präsidentin, ich werde härter arbeiten! Mit diesem Kuss verspreche ich es! Ich werde es definitiv schaffen!

„Ich sollte für den Moment wahrscheinlich aufhören dich zu bewundern. Sonst wird das neue Mädchen noch eifersüchtig.“

Eifersüchtig? Worüber redete sie?

„Ise-san…?“

Eine Stimme ertönte hinter mir. Ich kannte die Stimme. Als ich mich umdrehte, stand dort ein blondes Mädchen, Asia, und versuchte zu lächeln.

„A… Asia?“

Huh? Ist sie wütend? Warum?

„Es musste so sein… Rias-buchou ist wunderschön, also ist es keine Überraschung das Ise… Nein, nein Ich darf so was nicht denken! Oh Gott. Bitte vergib meinem sündigen Herz.

Asia betete, aber dann schrie sie plötzlich „Autsch“.

„Ich habe Kopfschmerzen.“

„Natürlich. Wenn ein Dämon zu Gott betet, dann wird er verletzt.“

Die Präsidentin sagte das, als ob es normal wäre.

„Stimmt ja… ich wurde zu einem Dämon. Ich kann mich Gott nicht mehr zuwenden.“

Asia schien besorgt. Bitte mach kein solch‘ trauriges Gesicht.

„Bereust du es?“

Die Präsidentin fragte Asia, aber die schüttelte den Kopf.

„Nein, danke sehr. Ich bin glücklich, solange ich mit Ise-san zusammen sein kann, also ist es in Ordnung, auch wenn ich eine andere Person bin.“

Mein Gesicht lief rot an, weil sie so etwas Peinliches sagte. Eeeeehm, aber irgendwie machte es mich auch glücklich. Für einen Jungen ist es die ultimative Anerkennung. Nachdem sie das hörte lächelte die Präsidentin.

„Wenn das so ist, ist es gut. Von heute an bist du meine Dienerin und ich werde dich mit Ise zusammenarbeiten lassen.“

„Ja! Ich werde mein Bestes tun!“

Asia antwortete energisch. Zu Beginn wird sie auch Flyer verteilen müssen, aber trotzdem fragte ich mich, ob sie wirklich in Ordnung war? Ich hatte ein unangenehmes Gefühl. Dann fiel mir etwas an Asia auf. Warum ist mir das bisher nicht aufgefallen?

„Asia, diese Uniform…?“

Ja, Asia trug die Uniform meiner Schule. Die Mädchenuniform der Kuou-Akademie.

„Steht sie mir?“

Sie fragte schüchtern. Natürlich. Ein weiterer Engel, der unsere Schule besuchen wird. Ich konnte bereits die Typen über sie reden hören. Du siehst großartig aus!

„Es sieht wundervoll aus! Lass uns ein Foto von uns beiden machen.“

„Eeehm, ja.“

Sie war sich nicht sicher, wie sie reagieren sollte, aber sie sah auf dem Foto unglaublich niedlich aus. Aaaaah, mein Schulleben ist im Begriff, herrlich zu werden!

„Ich habe entschieden, dass Asia unsere Schule besuchen wird. Sie ist etwa im selben Alter wie du, also ist sie ebenfalls im zweiten Jahr. Kümmere dich um sie, schließlich ist heute ihr erster Tag.“

Die Präsidentin sagte das. Ist das dein Ernst!? Meine Klasse!? Asia wird in meiner Klasse sein!?

„Ich werde mich in deine Obhut begeben, Ise-san.“

Asia beugte ihren Kopf. Ich stellte mir schon vor, wie ich sie Matsuda und Motohama vorstelle. Als ich mir vorstellte, wie eifersüchtig sie sein würden, konnte ich nicht aufhören zu lachen.

„Yeah. Ich werde dich zwei meiner Kumpel vorstellen.“

„Ja, ich freue mich darauf.“

Fufufu, Matsuda und Motohama, sieht so aus als wäre ich etwas näher dran, ein Erwachsener zu werden, als ihr. Kumpels, mein Leben als unbeliebter Typ ist vorbei!

Als ich mir das vorstellte kamen Kiba, Koneko-chan und Akeno-san in den Raum.

„Guten Morgen Buchou, Ise-kun, Asia-san.“

„… Guten Morgen Buchou, Ise-senpai, Asia-senpai.“

„Wie geht es euch, Buchou, Ise-kun, Asia-san?“

Alle begrüßten uns. Sie nannten mich „Ise“ und erkannten Asia als Mitglied unserer Gruppe an. Es könnte nichts Besseres geben. Dann stand die Präsidentin auf.

„Da alle hier sind, sollen wir mit der Feier beginnen?“

Die Präsidentin machte ein Geräusch mit den Fingern. Dann erschien ein großer Kuchen auf dem Tisch. War das ebenfalls Magie?

„Manchmal ist es gut, sich so früh am Morgen zu versammeln, um solche Dinge zu tun, richtig? Da wir neue Mitglieder haben, habe ich etwas Kuchen gebacken. Also lasst uns essen.“

Die Präsidentin sprach schüchtern. Ein selbstgemachter Kuchen! Ich werde ihn mit Freude essen! Buchou, als erstes will ich zum ultimativen [Bauern] werden. Ich werde hart mit der Präsidentin, Asia, Kiba, Koneko-chan und Asia-san zusammenarbeiten. Nachdem ich mir selbst dieses Versprechen gegeben habe, machte ich mich bereit dafür ein Kamehameha zu machen, um die Stimmung zu heben.


Nachwort[edit]

Der Endgegner in diesem Buch ist der „Drachenkönig der Dunkelheit“, Black Satan, der einen Groll gegen den Hauptcharakter hegt. Es endet mit einem engen Kampf, in dem der Hauptcharakter seine ultimative Technik, den „Schuss des Chaos“, einsetzt, während der Endgegner seinen „Dunklen Atem Typ 0“ benutzt. Dann wird er besiegt. Am Ende fliegt der Hauptcharakter gemeinsam mit der Heldin in die Luft, in Richtung ihrer Liebe. So wird dieses Buch sein. Hahaha! Das war ein Spoiler für die Leute, die das Nachwort zuerst lesen!

Das war eine Lüge. Tut mir Leid. Nichts dergleichen wird in diesem Buch passieren. Ich habe mich mitreißen lassen, weil es tatsächlich Leute gibt, die das Nachwort zuerst lesen. Aber ich bereue es.

Hallo, ich bin’s, Ishibumi Ichiei. Wie war „High School DxD“, oder kurz „DxD“? Ich bin etwas nervös, immerhin sind es bereits 2 Jahre, seit ich das letzte Mal ein Buch veröffentlicht habe. Ich war so nervös, dass ich das Nachwort argwöhnisch als erstes geschrieben habe. Leute die mein Buch zum ersten Mal lesen, werden wahrscheinlich denken: „Was läuft bei diesem Autor nur schief? Oppai[15], oppai, oppai, oppai! Ist er vom Planeten Oppai!?“ Und Leute, die bereits andere meiner Bücher gelesen habe, werden denken: Huh? Das wurde doch von dem Horrorautoren Ishibumi geschrieben, richtig? Was ist mit ihm passiert –oppai?“. Erwachsenen geschehen viele Dinge, weißt du. Naja, sagen wir einfach, dass ich für diese Serie meinen Stil geändert habe.

Dieses Mal schreibe ich eine sehr lebendige und erotische Geschichte! Das kam so, weil der leitende Herausgeber sagte: „Lass uns einen lüsternen Typen zum Hauptcharakter machen“… Es hat Spaß gemacht, es zu schreiben! Ich hatte wirklich Spaß dabei. Die Hauptcharaktere in Harem-Geschichten sind meistens magere Typen oder solche, die zwar einen starken Gerechtigkeitssinn haben, aber in anderen Bereichen Schwachstellen haben. Deswegen habe ich einen Typen zum Hauptcharakter gemacht, der Mädchen liebt und wirklich dumm ist. Die Geschichte wird auch aus Ises Sicht erzählt. Das habe ich so gehandhabt, damit der Leser denkt, „Nein. Das ist falsch. Denk doch ein wenig nach.“. Ise ist nicht so klug, wie die anderen, sondern wirklich dämlich, also bitte, seht es ihm nach. Naja, scheint, als hätte ich noch einige Seiten für das Nachwort übrig, also werde ich etwas über die Grundzüge dieser Geschichte erzählen.

Das Genre für High School DxD ist Liebeskomödie/Schule/Kampf/Fantasy und es geht um den Aufstieg von Hyoudou Issei. Ich weiß, es ist lang, aber ich bin mir sicher, die Leute, die das hier lesen, kennen diese Genres bereits. Der Hauptcharakter ist Ise. Der zweite Hauptcharakter und wichtigste Heldin ist Rias-buchou. Und Asia ist die andere Heldin. Grundsätzlich dreht sich diese Geschichte um sie, während Kiba, Koneko-chan und Akeno-san für Zerstörung sorgen. Die Mitglieder des Clubs der okkulten Forschung, die Dienerdämonen von Rias Gremory, nutzen die Kuou-Akademie als Basis, um den Job eines Dämons auszuüben und geraten dabei in Slapstick-Situationen, bekämpfen Engel und Gefallene Engel und geraten in Kontakt mit legendären Wesen und Gegenständen. Naja, das ist zumindest der Plan. Das Konzept ist, dass „Liebe, Träume und Kämpfe auch ein Teil der Jugend sind.“

Dämonen und Engel sind die Hauptprotagonisten und im Laufe der Serie werden Namen aus Mythen und Legenden rund um sie auftauchen, aber grundsätzlich werde ich diese Geschichte ohne Restriktionen schreiben. In anderen Worten, Ereignisse, die in der Bibel oder nichtfiktionalen Büchern niedergeschrieben sind, dienen nur zur Referenz und der Autor, das bin ich, benutzt sie frei heraus in einer neuen Geschichte. Denkt einfach daran, dass der Großteil der Geschehnisse um Dämonen und Engel in DxD ausgedacht sind. Naja, zum Beispiel wird das Wort „Evil Piece“ wohl kaum in der Bibel stehen. Der Krieg zwischen den drei Fraktionen, Dämonen, Gott und Gefallene Engel, ist seit einigen hundert Jahren beendet und die Geschichte dreht sich darum, was nach dem Krieg passiert und passiert ist. Sie beginnt an einem Punkt, an dem die meisten berühmten Engel und Dämonen bereits gestorben sind. Naja, ich habe noch einige andere Dinge im Kopf. Zum Beispiel würde ich auch gerne etwas Nordische Mythologie oder auch Japanische Yōkai[16] einbringen. Grundsätzlich ist in der Geschichte alles möglich.

Ich bin mir sicher, einige von euch haben Zweifel an und Hoffnungen für Rias-buchous Diener, nachdem sie diesen Band gelesen haben. Wer ist zum Beispiel der andere [Bischof], den die Präsidentin bereits besitzt? Ich habe mich bereits dazu entschieden, diese Person im Verlauf der Geschichte auftauchen zu lassen und ich bin mir sicher, dass das auch geschehen wird, falls diese Geschichte fortgesetzt wird. Werden die anderen Figuren noch genutzt werden? Die Präsidentin hat noch einen [Ritter] und einen [Turm] übrig. Genau wie mit dem [Bischof] werde ich das im Verlauf der Geschichte aufklären. Huh? Es ist nicht gut erklärt? Nein, nein. Ich habe sie bereits vorbereitet, also benötige ich nur eure Hilfe. Die Veröffentlich von Band 2 hängt von den Verkaufszahlen von Band 1 ab, aber „High School DxD“ wird erotischer, je weiter die Geschichte fortschreitet. Hauptsächlich Rias-buchou und Asia. Ich plane in Band 2 einen wirklich unglaublichen Abschnitt. Ich meine wirklich unglaublich. Es könnte aber auch sein, dass er sich einfach in einem Traum auflöst. Bitte unterstützt mich, falls ihr euch auf die Oppai der Präsidentin freut.

Jetzt zu meinen Danksagungen.

An meinen frühen Redakteur, K-sama, der eine solche Geschichte zur Sprache gebracht hat. Und an meinen momentanen Redakteur, der die ganze Zeit an meiner Seite war, H-sama. Danke sehr, dass ihr auf mich Acht gebt. Nur euch sei Dank konnte „High School DxD“ veröffentlicht werden. Ich will es noch einmal sagen. Vielen Dank.

An Miyazama-zero-san, der die Illustrationen angefertigt hat. Danke für die wundervollen Zeichnungen. Ich war so bewegt, weil die Präsidentin und Asia genauso aussehen, wie ich sie mir vorgestellt habe. Tut mir Leid, dass ich dir mit dem Design der Uniform und dem Aussehen der anderen Figuren so viel Hektik bereitet habe.

Und an die Autoren, die zur gleichen Zeit wie ich angefangen haben! Ich habe euch wirklich Sorgen bereitet! Danke, dass ihr mich immer aufgemuntert habt, als wir zusammen einen Trinken waren. Deswegen bin ich wieder zurück!

Und an meine Freunde! Tut mir Leid euch Schwierigkeiten bereitet zu haben! Ich habe es irgendwie geschafft, ein Buch zu veröffentlichen! Auch an euch ein Danke dafür, dass ihr mich aufgemuntert habt! Lasst uns das nächste Mal essen gehen! Die Danksagungen enden hier.

Danke an meinen Redakteur, die Autoren und meine Freunde! Danke sehr! Ich werde hart arbeiten, damit diese Serie weitergeht.

Oh, außerdem habe ich einen Blog. Ich habe ihn letztes Jahr angefangen, also bitte besucht ihn mal, wenn ihr Lust habt. Naja, ich rede eigentlich nur über Pokémon und Gundam… Es wäre wohl auch gut, wenn ich irgendwann einmal über DxD reden könnte.

Ichibumi Ichiei’s blog “イチブイ(Ichibui)”.

http://ishibumi.exblog.jp

Zuletzt gibt es noch etwas, das ich einer bestimmten Person sagen möchte. Es sind nur ein paar Zeilen, also bitte vergebt mir.

An meinen Vater, der gestorben ist, als ich Band 1 vorbereitete. Dad, ich habe mein Buch problemlos veröffentlicht. Tut mir Leid dir Sorgen bereitet zu haben.

Ishibumi Ichiei.


Hinweise des Übersetzers[edit]

  1. Brust/Talie/Hüfte, die drei für die Körpermaße einer Frau relevanten Punkte
  2. Ausdruck der Dankbarkeit vor einer Mahlzeit
  3. Mutter; sehr höfliche Art der Anrede der Schwiegermutter
  4. Vater; sehr höfliche Art der Anrede des Schwiegervaters
  5. Gegenstück des Senpai
  6. Japanische Nudelsorte
  7. Club-Präsidentin
  8. Japanische Süßspeise
  9. Klassisches, Japanisches, weibliches Schönheitsideal
  10. Superhelden, die ihre Superkraft nur einen Teil der Zeit besitzen. Sie müssen aktiv zwischen ihrer "normalen" Form und ihrer "Superform" wechseln
  11. Japanischer Ausdruck für (oft bösartiges oder hämisches) Lachen
  12. Weiblicher Charakter der "Suzumi Haruhi"-Serie
  13. Eine der meistverkauften Light Novel-Serien aller Zeiten in Japan
  14. namusan - Ich bin mir nicht ganz sicher was das bedeutet, scheint eine respektvolle Ansprache an einen Gott oder ein anderes übergeordnetes Wesen zu sein.
  15. Brüste
  16. Figuren des Japanischen Volksglaubens
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