Kino no Tabi Band 1 : Epilog

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KNT V01TOC Prologue.jpg

Im Wald ・ a — Verloren im Wald ・ a —[edit]

Nachts im Wald.


Eine Reihe von dick gewachsenen Bäumen formte ein Dach, und die tagsüber hellgrünen Blätter wurden schwarz.


Inmitten eines Kreises von dicken, verschlungenen Wurzeln flackerten die letzten Flammen eines sterbenden Lagerfeuers. Kino saß dabei, eingewickelt in ihren Mantel, Augen gschlossen, und in den Wurzeln der Bäumer geborgen wie in den Armen ihrer Mutter. Etwas weiter stand Hermes, ihr Gepäck lag neben ihm. Das Licht des Feuers tanzte über seine metallene Oberfläche.


"Bist du wach, Kino?" flüsterte er.


“Jetzt schon."


Hermes senkte seine Stimme. "Motoräder sind am glücklichsten, wenn sie sich in Bewegung befinden. Du könntest bemerkt haben, dass ich mich aktuell nicht in Bewegung befinde,"


"Du bist also gerade nicht am glücklichsten?"


"Nicht wirklich, nNein. Ich bin nicht unglücklich, ich bin nur... weniger als begeistert. Mich nicht zu Bewegen In diesem großen, dunklen Wald."


Kino öffnete ein Auge. "Worauf willst du hinaus?"


Hermes schlug den Ton eines Professors an, "Kino bist du bekannt mit dem Konzept des Syllogogs?"


"Ist das eine Art Monster oder s0? " Kino saß auf. "Hast du Angst vor einem großen bösen, Motoradfresseneden Ungeheuer in diesem Wald?"


"Nein! Du weißt schon. Es heißt Syllo-irgendwas. Argumentatives Konstrukt. Zum Beispiel so: Pinguine sind Vögel; Vögel können fliegen, Schlussfolgerung: Pinguine können fliegen."


"Pinguine können gar nicht fliegen,"


"Dann funktioniert es hier halt nicht perfekt, aber du weißt, was ich meine. Also, was ist das?"


"Ein Syllogismus?"


"Das ist es."


Hermes schwieg.


Kino wartete.


Hermes schwieg.


"Und was ist damit?" fragte sie.


"Nun, ich hatte über noch einen Syllogismus nachgedacht. Den hab ich ganz am Anfang schon erwähnt: Motoräder sind glücklich, wenn sie sich bewegen; zu reisen bedeutet, sich jeden Tag zu bewegen; Schlussfolgerung: Reisen macht Motorädern Spaß." Kino wiederholte ihre Frage, "Und was ist damit?"


"Warum reisen Menschen, Kino?"


"Menschen? Oder Ich?"


"Fangen wir mit Menschen an."


Kino dachte nach. "Nun, ich bin kein Experte, was Menschen angeht, hast du bestimmt mitbekommen aber... sie wollen hingehen, wo sie noch nie waren. Dinge zum ersten Mal sehen. Essen essen, dass ihnen unbekannt ist. Mit Menschen sprechen, die sie noch nicht kennen. Sowas in der Art, würd ich sagen."


"Das macht Sinn" sagte Hermes.


"In der Realität ist es bestimmt komplizierter, aber so würde ich es vereinfachen."


"Okay, als was ist mit dir, Kino, warum willst du reisen? Zurückgehen ist keine Option für dich, ich weiß, aber du kommst ständi g in gefährliche Situationen, ständig stirbst du fast, hast du nie darüber nachgedacht, einfach an einem Ort zu bleiben? Du bist nicht dumm, und mit deinen Fähigkeiten mit der Waffe würde dich so gut wie jeder anstellen. Du hättest auch einfach mit Shizu gehen können."


Hermes sagte all dies in einem Atemzug.


Kino dachte nach. "Ja, du hast Recht, glaub ich."


Beide schwiegen. Dann Hermes, "Warum reist du dann immer noch?"


Kino antowortete nicht, sondern stand auf. Sie zog den Holzfäller aus ihrem Mantel, an dessen Seite sie schlief, vebrogen in ihrer Hand und dem Mantel. Es konnte einem alles begegnen, vor allem in diesem großen, dunklen Wald. Vielleicht sogar ein Motoradfressender Syllogog.


Mit der linken Hand hielt Kino den Holzfäller.


Mit der rechten Hand begann sie, Erde ins Feuer zu werfen.


Der letzte Rest der letzten Glut des Lagerfeuers verschlöschte, und die Dunkelheit verschluckte Kino und Hermes und ihr Gepäck und den Wald und alles, bis auf das Geräusch des Windes in den Baumkronen.