Suzumiya Haruhi:Band1 Kapitel4

From Baka-Tsuki
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[Hier kommt ne Textstelle hin, die ich längst fertig hab, aber leider zuhause vergaß.]

Nagato stand wie immer im Hintergrund, gekleidet in ihre Matrosenuniform. Selbst wenn sie sich selbst komplett als Mitglied der SOS-Brigade sah, war sie theoretisch immernoch im Literaturclub. Sie letztens diese ganzen komischen Sachen sagen zu hören machte mich nur nervöser in Hinblick auf ihre coole Aura. Achja, warum trägt sie eigentlich auch am Wochenende Schuluniform?

Als die Mysteriösen Fünf ins Café am Kreisverkehr gingen, kam die Kellnerin und begann, unsere Bestellungen aufzunehmen. Nur Nagato las die Karte - immernoch Ausdruckslos, natürlich - und nahm sich Zeit zu bestellen. Ehrlich, die Zeit die sie brauchte um zu bestellen was sie trinken wollte war genug um eine Schale Ramen zu kochen!

"Almond Tee." sagte sie dann endlich.

Ist doch egal was du bestellst, immerhin zahle ich ja...

Haruhi machte die folgenden Vorschläge:

Wir würden uns in zwei Gruppen aufteilen. Wenn jemand irgendwas mysteriöses findet, dann sollten wir uns sofort per Handy melden und dann treffen, um zu beschliessen was wir als nächstes tun. Wenn alles vorbei war, würde ein weiteres Treffen folgen, in dem wir reminiszieren und weitere Entwicklungen vorbereiten.

Das war alles.

"Jetzt lasst uns Lose ziehen!"

Haruhi zog fünf Zahnstocher aus dem Spender, und markierte dann zwei davon mit dem Stift den sie sich von der Kellnerin geliehen hatte. Dann verbarg sie die Markierungen mit der Hand und hielt uns die Zahnstocher hin.

Ich zog einen markierten; genauso Asahina-san, die dann, als sie auf ihren Zahnstocher starrte, meinte: "Hmm, was für eine Kombination, huh..."

Aus unerklärlichen Gründen sah uns Haruhi eiskalt an, und schrie dann hysterisch: "Kyon, hör her, das ist kein Date! Sei ernst bei der Sache, hast du verstanden?"

"Ja ja!"

Hab ich ihr grad meine Gedanken aufgezeigt? Scheissegal, das ist super! Innerlich tanzte ich vor Freude als ich Asahina-san errötend auf den markierten Zahnstocher starren sah. Oh ja!

"Wonach suchen wir überhaupt?" fragte Koizumi beiläufig, während Nagato methodisch ihren Tee trank.

Nachdem sie den letzen Tropfen Eiskaffee trank, schwang Haruhi ihr Haar hinters Ohr und stellte fest:

"Alles was verdächtig aussieht. Alles und jeder der komisch aussieht. Schaut auch nach Portalen zu anderen Dimensionen und Aliens die sich für Menschen ausgeben.

Ich hab fast meinen Minztee ausgespuckt. Komisch, warum sieht Asahina so aus wie ich mich grad fühle? Nagato sah allerdings aus wie immer.

"Aha." war Koizumis geistreicher Beitrag zum Thema.

Bist du dir sicher, dass du verstanden hast worum's geht?

"Soll heissen, alles was wir machen müssen ist, nach Aliens, Zeitreisenden und Espern mit übernatürlichen Fähigkeiten zu suchen, und nach Spuren die sie auf der Erde gelassen haben. Ja, das hab ich komplett verstanden." meinte Koizumi fröhlich.

"Richtig! Du bist ein helles Köpfchen, Koizumi-kun! Es ist genau wie du gesagt hast! Kyon, du solltest von ihm lernen!"

Hör auf ihr Ego zu füttern! Ich sah Koizumi angepisst an, der widerum lächelte mir einfach zu und nickte blöd.

"Okay, los geht's!"

Haruhi schob mir die Rechnung herüber und stürmte aus dem Café.

Auch wenn ich's schon oft gesagt habe, muss ich es nochmal sagen:

"Oh mann."

Denk dran, das hier ist kein Date! Wenn ich dich sehe wie du mit ihr Spaß hast, rollen Köpfe! sagte Haruhi, als sie mit Koizumi und Nagato loslief. Ich hab immernoch keine Ahnung wonach wir eigentlich suchen.

"Was wollen wir machen?"

Asahina-san sah mich an, während sie ihre Tasche mit den Händen umklammerte. Ich wollte nach Hause, aber wusste, dass es unmöglich wäre. Also tat ich so als dächte ich einen Moment nach bevor ich sagte, "es macht keinen Sinn hier nur rumzustehen, also lass uns doch ein wenig spazieren gehen."

"Ok."

Asahina-san lief gehorsam mit mir durch die Gegend. Sie was recht zögerlich als sie mit mir Schulter an Schulter ging. Jedes mal, wenn sie in meine Schulter lief, zuckte sie scheu zurück. Sie sah so unschuldig aus... Wir folgten ziellos einem Pfad am Fluss der Richtung Norden führte. Wären wir einen Monat früher gekommen, hätten wir noch die Kirschblüte geniessen können, aber jetzt ist es nur ein einfacher Spaziergang am Fluss.

Da dies hier ein berühmer Platz ist um genau dies zu tun trafen wir auf viele Familien und Pärchen. Würde man uns nicht kennen würde man uns sicher für ein junges Pärchen halten statt für eine Gruppe die nach mysteriösen Sachen sucht.

Als sie das Flussufer betrachtete, murmelte Asahina-san sich selbst leise etwas zu, "Das ist das erste Mal, dass ich so einen Spatziergang mache!"

"Was meinst du?"

"...also, mit einem Jungen, allein..."

"Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Warst du etwa noch nie in einer festen Beziehung mit einem Jungen?"

"Nein..."

Ich drehte mich zu Asahina-san, deren weiches Haar leicht durch den Wind flatterte und fragte, "Wow! Aber es gibt doch sicher viele Jungs die dich gefragt haben mit ihnen auszugehen, oder?"

"Ähm..."

Asahina-san neigte scheu ihren Kopf. "Aber, das geht nicht. Ich kann mich mit niemandem einlassen, nicht jetzt jedenfalls..."

Sie wurde plötlich still. Während ich auf ihre Fortsetzung wartete, gingen drei fröhliche Pärchenvorbei.

"Kyon-kun..."

Ich zählte schon die Blätter die auf den Fluss gefallen waren, als Asahina-san mich ansprach.

Asahina-san sah mich beschämt an, und dann sammelte sie all ihren Mut zusammen und sagte "Ich muss dir was sagen!"

Ihre runden Knopfaugen reflektierten die Bestimmung, mit der sie diesen Satz äusserte.


Wir saßen auf einer Bank bei den Kirschbäumen und Asahina-san sprach nicht für eine ganze Weile. Sie neigte ihren Kopf und murmelte "wo soll ich anfangen? Ich kann nicht gut erklären. Vielleicht glaubt er mir nicht..."

Endlich hob sie ihren Kopf und begann leicht peinlich berührt zu sprechen. "Ich komme nicht aus dieser Ära. Ich bin aus der Zukunft. Ich kann dir nicht sagen, von wann ich komme, oder wann ich ankam. Dazu wäre ich sowieso nicht in der Lage. Die Weitergabe von Informationen die sich auf die Zukunft beziehen an Personen aus der Vergangenheit ist strengstens verboten - und darum - bevor ich die Zeitmaschine betrat, musste ich durch harsches psychisches Training gehen. Wenn ich vorhabe irgendetwas zu sagen das nicht gesagt werden dürfte, würden meine Erinnerungen versiegelt werden.

Asahina-san atmete tief ein und fuhr fort. "Im Gegensatz zum Wasser, das im Fluss fließt, bestehen Zeitschichten aus verschiedenen, zweidimensionalen Ebenen. "

"Ich kam am Anfang schon nicht mehr mit."

"Hmm, wie wär's damit, stell's dir wie einen Trickfilm vor. Wenn wir Trickfilme schauen, sehen wir die Charaktere stufenlos in Bewegung, aber sie sind tatsächlich aus einer Reihe statischer Bilder aufgebaut. Genauso ist auch Zeit aufgebaut, in einer digitalen Version. Aber wenn ich eine Reihe statischer Bilder als Beschreibung wähle, verstehst du es vielleicht besser."

"Zwischen einer Zeitschicht und einer anderen befinden sich sogenannte temporale Fehllinien. Es gibt sie, selbst wenn ihre Häufigkeit nahe Null liegt; es gibt also keine Kontinuität zwischen zwei Zeitschichten. Zeitreisen ist der Versuch, sich dreidimensional zwischen zweidimensionalen temporalen Schichten zu bewegen. Für mich, da ich aus der Zukunft hierher kam, ist es wie ein zusätzliches Objekt, das auf das statische Bild gemalt wird. Selbst wenn ich versuchen würde, die Vergangenheit zu ändern, würde es die Zukunft nicht beeinflussen. Alles würde in dieser Zeitschicht bleiben. Es wäre als wenn du ein paar Wörter auf ein statisches Bild aus hunderten von Bildern schreibst, die Geschichte an sich würde sich nicht verändern, oder?"

"Zeit ist nicht wie dieser Fluss hier, jede Bewegung gehört zu einer digitalisierten Zeitschicht. Kommst du mit?"

Ich zögerte bevor ich meine Hand auf meine Stirn legte, was ich dann im Endeffekt doch tat. Zeitschicht, digitalisiert, diese Begriffe sagen mir nichts, aber... was ist mit dem Zeitreisen?"

Asahina-san sah die Zehen auf ihren Sandalen an und fuhr fort, "Lass mich dir erzählen, warum ich zu dieser Zeitschicht kam..."

Ein Pärchen mit einem kleinen Kind kam in diesem Moment vorbei.

"Drei Jahre zuvor haben wir ein riesiges Zeitbeben festgestellt. Hmm, es sollte drei Jahre vor dem heutigen Tag sein, gerade als Suzumiya-san in die Mittelschule kam. Wir waren schockiert wenn wir zurückreisten um nachzuforschen, weil wir nicht weiter in die Vergangenheit zurückkonnten."

Warum schon wieder vor drei Jahren?"